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Message


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Rezension von

Thomas Stumpf

Message Band 1 „Loading“ eröffnet vielversprechend die fünfteilige neue deutsche Comicreihe „Message“ aus der Feder des jungen Gespanns Christin Wendt und Ronja Rüscher. Die Hintergrundstory zu „Message“ ist hochaktuell. Um den Klimawandel zu bekämpfen, hat sich die Menschheit zusammengeschlossen und die künstliche Intelligenz KIEM erschaffen. Diese errechnet Sollvorgaben und Modelle und koordiniert globale Maßnahmen, die letztlich dazu führen, den Klimawandel tatsächlich aufzuhalten. Doch die Freude währt nur kurz, denn KIEM breitet sich unkontrolliert aus und vergrößert ihren Einfluss weltweit in alle Datennetze, bis sie sich schließlich gegen die Menschheit richtet und diese restlos vernichten will. Die Herrschaft der Maschinen beginnt. Die letzten Reste der Menschheit leisten Widerstand. Die Menschen agieren aus firewallgeschützten, gesicherten militärischen Zonen heraus und bekämpfen KIEM zusehends mit Erfolg. Doch die entscheidende Schlacht ist noch nicht geschlagen. In Band 1 „Loading“ lernen wir Avarus kennen, einen der menschlichen Soldaten, die in der eiskalten, schneebedeckten Außenwelt Dienste tun, Exekutoren jagen und Server warten. Er ist der hartnäckige, sturköpfige Protagonist von „Message“. Als unerwartet die sichere Zone Dock Seven von den Exekutoren der Maschinen überrannt und vernichtet wird, erhält Avarus eine verschlüsselte Botschaft seines totgeglaubten Bruders Victor, der in Dock Seven seinen Dienst verrichtete. Während Avarus versucht, den Inhalt der Botschaft zu knacken, wird er von einem hochklassigen Exekutor angegriffen. Dabei entdeckt Avarus ein erschreckendes Geheimnis im Inneren des Exekutors, so dass Band 1 erwartungsgemäß mit einem verstörenden Cliffhanger endet. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. „Message“ ist eine inhaltlich düstere Science-Fiction-Story mit Horror- und Cyberpunkelementen. Dazu setzt die sehr aufgeräumte, helle und stechend scharfe Optik einen deutlichen Kontrast. Die Linienführung ist messerscharf und glasklar ohne dabei steril zu wirken. Die weiche, aber unterkühlte Colorierung prägt die Stimmung maßgeblich. Vor allem die durchscheinenden Lichteffekte sind großartig und besonders gut gelungen. Die Zeichnungen setzen mit ihren leichten Schattierungen und den gut platzierten Highlights starke Akzente. Überaus gut gefällt mir die innovative Anordnung der Panels selbst, die dem Comic Dynamik und Kraft verleihen. Die Panels sind überhaupt sehr großzügig gehalten und geben viel Raum, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Optisch vereint „Message“ Videogamestyle mit leichten Mangaanleihen und klassischen Comicelementen. Das Artwork macht einfach Spaß. Die Story hat einige Reminiszenzen an andere Klassiker wie z.B. „Terminator“ oder „Ghost in the Shell“: Der Kampf der Menschen gegen die Maschinen, die aus dem Ruder laufende KI und der drohende Identitätsverlust sind bekannte und reizvolle Themen in diesem Kontext, die sich auch in „Message“ finden. Gerade letzteres kommt kurz vor dem Cliffhanger gegen Ende zum Tragen. Ein sehr schöner, stilsicherer Comic mit feiner Ästhetik, der internationale Vergleiche nicht zu scheuen braucht. Bin auf die Fortsetzung gespannt.

Band 1 „Loading“ eröffnet vielversprechend die fünfteilige neue deutsche Comicreihe „Message“ aus der Feder des jungen Gespanns Christin Wendt und Ronja Rüscher.

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Die Hintergrundstory zu „Message“ ist hochaktuell. Um den Klimawandel zu bekämpfen, hat sich die Menschheit zusammengeschlossen und die künstliche Intelligenz KIEM erschaffen. Diese errechnet Sollvorgaben und Modelle und koordiniert globale Maßnahmen, die letztlich dazu führen, den Klimawandel tatsächlich aufzuhalten. Doch die Freude währt nur kurz, denn KIEM breitet sich unkontrolliert aus und vergrößert ihren Einfluss weltweit in alle Datennetze, bis sie sich schließlich gegen die Menschheit richtet und diese restlos vernichten will. Die Herrschaft der Maschinen beginnt. Die letzten Reste der Menschheit leisten Widerstand. Die Menschen agieren aus firewallgeschützten, gesicherten militärischen Zonen heraus und bekämpfen KIEM zusehends mit Erfolg. Doch die entscheidende Schlacht ist noch nicht geschlagen.

In Band 1 „Loading“ lernen wir Avarus kennen, einen der menschlichen Soldaten, die in der eiskalten, schneebedeckten Außenwelt Dienste tun, Exekutoren jagen und Server warten. Er ist der hartnäckige, sturköpfige Protagonist von „Message“. Als unerwartet die sichere Zone Dock Seven von den Exekutoren der Maschinen überrannt und vernichtet wird, erhält Avarus eine verschlüsselte Botschaft seines totgeglaubten Bruders Victor, der in Dock Seven seinen Dienst verrichtete. Während Avarus versucht, den Inhalt der Botschaft zu knacken, wird er von einem hochklassigen Exekutor angegriffen. Dabei entdeckt Avarus ein erschreckendes Geheimnis im Inneren des Exekutors, so dass Band 1 erwartungsgemäß mit einem verstörenden Cliffhanger endet. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

„Message“ ist eine inhaltlich düstere Science-Fiction-Story mit Horror- und Cyberpunkelementen. Dazu setzt die sehr aufgeräumte, helle und stechend scharfe Optik einen deutlichen Kontrast. Die Linienführung ist messerscharf und glasklar ohne dabei steril zu wirken. Die weiche, aber unterkühlte Colorierung prägt die Stimmung maßgeblich. Vor allem die durchscheinenden Lichteffekte sind großartig und besonders gut gelungen. Die Zeichnungen setzen mit ihren leichten Schattierungen und den gut platzierten Highlights starke Akzente. Überaus gut gefällt mir die innovative Anordnung der Panels selbst, die dem Comic Dynamik und Kraft verleihen. Die Panels sind überhaupt sehr großzügig gehalten und geben viel Raum, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Optisch vereint „Message“ Videogamestyle mit leichten Mangaanleihen und klassischen Comicelementen. Das Artwork macht einfach Spaß.

Die Story hat einige Reminiszenzen an andere Klassiker wie z.B. „Terminator“ oder „Ghost in the Shell“: Der Kampf der Menschen gegen die Maschinen, die aus dem Ruder laufende KI und der drohende Identitätsverlust sind bekannte und reizvolle Themen in diesem Kontext, die sich auch in „Message“ finden. Gerade letzteres kommt kurz vor dem Cliffhanger gegen Ende zum Tragen. Ein sehr schöner, stilsicherer Comic mit feiner Ästhetik, der internationale Vergleiche nicht zu scheuen braucht. Bin auf die Fortsetzung gespannt.

geschrieben am 04.03.2019 | 433 Wörter | 2741 Zeichen

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