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Der große Crash 1929


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Rezension von

Adrian Witt

Der große Crash 1929 Es gibt wohl keinen anderen Tag, der sich derart in das kollektive Gedächtnis der Anlegergemeinde so eingebrannt hat, wie der „Schwarze Donnerstag“. Nach Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs und der kulturellen Blüte kollabierte am 24. Oktober 1929 innerhalb nur weniger Stunden der Dow-Jones-Index in den USA und löste eine Kettenreaktion aus, die das weltumspannende Handels- und Währungssystem zusammenbrechen lies. Doch wie konnte es zu dem bisher folgenreichsten Börsencrash kommen, der heute als Auslöser der Great Depression (dt. Große Depression) in den USA und der Weltwirtschaftskrise gilt und selbst bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs noch nicht in allen Ländern überwunden war? Der Ökonom John Kenneth Galbraith geht dieser Frage auf den Grund und analysiert in seinem bekanntesten Werk „Der große Crash 1929“, das im Finanzbuch Verlag erschienen ist, minutiös jene Umstände, die dieses Ereignis überhaupt erst möglich gemacht haben. Schritt für Schritt zeigt er dabei auf, welche Fehler in der Vergangenheit eine bis dahin beispiellose, katastrophale Entwicklung in Gang setze: Rückgang der Industrieproduktion und des Welthandels, Versiegen der internationalen Finanzströme, eine globale Deflationsspirale, Schuldendeflation, Bankenkrisen, die Zahlungsunfähigkeit vieler Staaten und Unternehmen, massenhafte Arbeitslosigkeit, das soziale Elend breiter Bevölkerungsschichten sowie politische Krisen und Unruhen. Indem der Autor die beiden großen Börsencrashs von 1929 und 1987 miteinander vergleicht, zeigt er dem Leser erstaunliche Parallelen und Konsequenzen auf und macht eines deutlich: Das, was damals geschehen ist, kann sich jederzeit wiederholen. Es stellt sich nur die Frage, nach dem wann. Eingeleitet von einem Vorwort des Ökonomen Max Otte, der in seinen Erklärungen verdeutlicht, dass das vorliegende Werk von John Kenneth Galbraith, das erstmals im Jahr 1954 unter dem Titel „The Great Crash 1929“ erschienen ist, trotz seines Alters immer noch sehr aktuell ist, geht der Autor zunächst auf die Ursachen des großen Crash von 1929 ein. Dabei spielt eine übermäßige Spekulation an der Wall Street ebenso eine Rolle, wie eine ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung der Bevölkerung, die schlechte Struktur der Kapitalgesellschaften, fehlende Regulierungen, die schlechte Struktur des Bankensystems, die im Rahmen der Krise zahlreiche Institute zusammenbrechen ließ sowie problematische Strukturen beim Außenhandel und fehlgeleitete geld- und fiskalpolitische Maßnahmen und falsche wirtschaftspolitische Ratschläge vieler Ökonomen. Letzteres ist insofern eine gesonderte Erwähnung wert, da die fehlerhafte Beratung durch Wirtschaftsweisen die Krise von 1929 noch vertieft und verlängert hat. So haben zu jener Zeit viele Staaten versucht, ihre Haushalte auszugleichen, und so in der Krise zu einer weiteren Kontraktion der Nachfrageseite beigetragen. Auf der anderen Seite hat man, angetrieben von Inflationsängsten, die Geldpolitik nicht gelockert, und so die nicht mehr vermeidbare Rezession noch weiter verschärft. Nach den Lehren die John Kenneth Galbraith in seinem Werk aus dem Börsencrash von 1929 gezogen hat, und den Querverweisen von Otte auf die heutige Situation, können wir davon ausgehen, dass der heutigen Wirtschaft einige sehr magere Jahre bevorstehen werden. Diese werde tendenziell verbraucherseitig begleitet sein, von einem Rückfahren von finanziellen Hebeln sowie von einer Zunahme der Verschuldung. Wie sich allerdings die derzeitige Corona-Pandemie auf die globalwirtschaftliche Entwicklung auswirken wird und ob die Maßnahmen, die von staatlicher Seite und den Notenbanken getroffen wurden, greifen werden, wird sich noch zeigen müssen. Auch wenn das vorliegende Werk „Der große Crash 1929“ von John Kenneth Galbraith mit einigen Rechtschreibschwächen sowie Transferfehlern, die zwangsläufig durch die Übersetzung entstanden sein müssen, veröffentlicht wurde, so täuscht dies nicht darüber hinweg, dass es sich hierbei um einen lesenswerten Klassiker zur Wirtschaftsgeschichte handelt, der keinesfalls an Aktualität verloren hat. Insbesondere die Transferleistung bzgl. der aufgestellten Parallelen der beiden Börsencrashs von 1929 und 1987 sind überaus lehrreich und sollten gerade Anlegern die Augen öffnen. Oder wie es der US-amerikanische Großinvestor Warren Buffett sagen würde: „It´s good to learn from your mistakes. [But] It´s better to learn from other people´s mistakes.”

Es gibt wohl keinen anderen Tag, der sich derart in das kollektive Gedächtnis der Anlegergemeinde so eingebrannt hat, wie der „Schwarze Donnerstag“. Nach Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs und der kulturellen Blüte kollabierte am 24. Oktober 1929 innerhalb nur weniger Stunden der Dow-Jones-Index in den USA und löste eine Kettenreaktion aus, die das weltumspannende Handels- und Währungssystem zusammenbrechen lies.

Doch wie konnte es zu dem bisher folgenreichsten Börsencrash kommen, der heute als Auslöser der Great Depression (dt. Große Depression) in den USA und der Weltwirtschaftskrise gilt und selbst bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs noch nicht in allen Ländern überwunden war? Der Ökonom John Kenneth Galbraith geht dieser Frage auf den Grund und analysiert in seinem bekanntesten Werk „Der große Crash 1929“, das im Finanzbuch Verlag erschienen ist, minutiös jene Umstände, die dieses Ereignis überhaupt erst möglich gemacht haben. Schritt für Schritt zeigt er dabei auf, welche Fehler in der Vergangenheit eine bis dahin beispiellose, katastrophale Entwicklung in Gang setze: Rückgang der Industrieproduktion und des Welthandels, Versiegen der internationalen Finanzströme, eine globale Deflationsspirale, Schuldendeflation, Bankenkrisen, die Zahlungsunfähigkeit vieler Staaten und Unternehmen, massenhafte Arbeitslosigkeit, das soziale Elend breiter Bevölkerungsschichten sowie politische Krisen und Unruhen. Indem der Autor die beiden großen Börsencrashs von 1929 und 1987 miteinander vergleicht, zeigt er dem Leser erstaunliche Parallelen und Konsequenzen auf und macht eines deutlich: Das, was damals geschehen ist, kann sich jederzeit wiederholen. Es stellt sich nur die Frage, nach dem wann.

Eingeleitet von einem Vorwort des Ökonomen Max Otte, der in seinen Erklärungen verdeutlicht, dass das vorliegende Werk von John Kenneth Galbraith, das erstmals im Jahr 1954 unter dem Titel „The Great Crash 1929“ erschienen ist, trotz seines Alters immer noch sehr aktuell ist, geht der Autor zunächst auf die Ursachen des großen Crash von 1929 ein. Dabei spielt eine übermäßige Spekulation an der Wall Street ebenso eine Rolle, wie eine ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung der Bevölkerung, die schlechte Struktur der Kapitalgesellschaften, fehlende Regulierungen, die schlechte Struktur des Bankensystems, die im Rahmen der Krise zahlreiche Institute zusammenbrechen ließ sowie problematische Strukturen beim Außenhandel und fehlgeleitete geld- und fiskalpolitische Maßnahmen und falsche wirtschaftspolitische Ratschläge vieler Ökonomen. Letzteres ist insofern eine gesonderte Erwähnung wert, da die fehlerhafte Beratung durch Wirtschaftsweisen die Krise von 1929 noch vertieft und verlängert hat. So haben zu jener Zeit viele Staaten versucht, ihre Haushalte auszugleichen, und so in der Krise zu einer weiteren Kontraktion der Nachfrageseite beigetragen. Auf der anderen Seite hat man, angetrieben von Inflationsängsten, die Geldpolitik nicht gelockert, und so die nicht mehr vermeidbare Rezession noch weiter verschärft. Nach den Lehren die John Kenneth Galbraith in seinem Werk aus dem Börsencrash von 1929 gezogen hat, und den Querverweisen von Otte auf die heutige Situation, können wir davon ausgehen, dass der heutigen Wirtschaft einige sehr magere Jahre bevorstehen werden. Diese werde tendenziell verbraucherseitig begleitet sein, von einem Rückfahren von finanziellen Hebeln sowie von einer Zunahme der Verschuldung. Wie sich allerdings die derzeitige Corona-Pandemie auf die globalwirtschaftliche Entwicklung auswirken wird und ob die Maßnahmen, die von staatlicher Seite und den Notenbanken getroffen wurden, greifen werden, wird sich noch zeigen müssen.

Auch wenn das vorliegende Werk „Der große Crash 1929“ von John Kenneth Galbraith mit einigen Rechtschreibschwächen sowie Transferfehlern, die zwangsläufig durch die Übersetzung entstanden sein müssen, veröffentlicht wurde, so täuscht dies nicht darüber hinweg, dass es sich hierbei um einen lesenswerten Klassiker zur Wirtschaftsgeschichte handelt, der keinesfalls an Aktualität verloren hat. Insbesondere die Transferleistung bzgl. der aufgestellten Parallelen der beiden Börsencrashs von 1929 und 1987 sind überaus lehrreich und sollten gerade Anlegern die Augen öffnen. Oder wie es der US-amerikanische Großinvestor Warren Buffett sagen würde: „It´s good to learn from your mistakes. [But] It´s better to learn from other people´s mistakes.”

geschrieben am 14.05.2020 | 609 Wörter | 3833 Zeichen

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