Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Lu Jong


Statistiken
  • 8331 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Ragan Tanger

Lu Jong Die älteste Bewegungskunst Asiens Der tibetische Arzt und Astrologe Tulku Lama Lobsang hat nicht nur einen besonders wohlklingenden Namen, auf den man, nomen est omen, einen Lobgesang anstimmen möchte, sondern auch zahlreiche religiöse Meriten. Nach einer Initiation in die geheime Dzogchen-Lehre eines Bön-Klosters wurde er als achte Reinkarnation eines lange verstorbenen Lamas erkannt. Damit war seine spirituelle und berufliche Weiterbildung festgelegt, zahlreiche weitere Ausbildungen und Lehren wurden ihm zuteil. Lobsang ließ es dabei aber nicht auf sich beruhen. Er machte es sich zu seiner Lebensaufgabe das älteste Bewegungssystem zur Gesunderhaltung des Körpers im Westen populär machte – Lu Gong. Seit zehn Jahren bereist er nun auch fremde Kontinente, um seine Kenntnisse über dieses Wissen anderen mitzuteilen. Im O.W. Barth Verlag ist nun erstmalig ein Buch in deutscher Sprache erschienen, das sich explizit mit der Thematik dieser interessanten und anmutigen Technik beschäftigt. Die seit vielen Jahrhunderten praktizierten Bewegungsabfolgen sind somit einem aufgeschlossenen Publikum zugänglich; mit einer Einführung in die medizinischen und geistigen Hintergründe jener Tradition startet das Buch behutsam und sorgfältig, in etwa so, wie auch die praktischen Übungen angewandt werden sollen. Zentrale Grundstruktur sind die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Wind und Raum, aus denen sich nicht nur der menschliche Körper zusammensetzt, sondern die auch auf sensorischer, mentaler, emotionaler und universeller Ebene eine klar strukturierte Bedeutung haben. Darüber hinaus werden die drei Säfte Wind, Galle und Schleim als verschiedene Anteile von Lebensenergien verstanden, die unter anderem in Nahrung und Farben sichtbar werden. Die richtige Balance jener Säfte ist entscheidend für die Entstehung von Krankheiten. Das Wissen, was Lobsang hier vermittelt, kann helfen, sich und seine Dysbalancen zu erkennen und mit den entsprechenden Übungen zu korrigieren. 28 Lu-Jong-Übungen werden en Detail, in Wort und Bild, vor allen Dingen aber auch mit dem dazugehörigen energetischen Wissen und dessen Anwendung vorgestellt. Die fünf Grundbewegungen zur Öffnung der fünf Elemente werden im Stehen praktiziert und leiten den Praxisteil ein. Drei weitere Sets zu je fünf Übungen (Funktionen der Vitalorgane, Reinigung der Chakras, Beweglichkeit der Körperteile) und eines zu acht Übungen (Heilung der Befindlichkeiten) runden den Hauptteil ab. Ein ausführliches Glossar sowie eine Liste aller Lu-Jong-Lehrer und -zentren in Europa machen dieses Werk zu einer runden und kompletten Angelegenheit in Sachen Lu Jong, das, so könnte man es zusammenfassen, die Grundzüge con Yoga und Qi Gong in sich vereinigt. Auch wenn es manchmal den Eindruck macht, dass auch im Praxisteil die theoretischen Hintergründe zu dominant in den Mittelpunkt gerückt werden, ist dies hier eine wahre Einführung in eine uralte Bewußtseinstechnik. Besonders schön sind die ausführlichen Erklärungen der Übungen, die Einfachheit jener und, der Hauptgrund allen Praktizierens, der Effekt, der sich einstellen wird. Auch die Übersicht vieler Krankheiten, für die bestimmte Übungen besonders hilfreich sind, am Ende des Buches ist fein und anwenderfreundlich. So bleibt als Fazit nur die Empfehlung sich dieser kraftvollen und mächtigen Bewegungstradition einmal anzunähern, weil deren gewaltige Potenzen sich dem Anwender letztlich nur in der Praxis erschließen werden. Das aber garantiert.

Die älteste Bewegungskunst Asiens

weitere Rezensionen von Ragan Tanger


Der tibetische Arzt und Astrologe Tulku Lama Lobsang hat nicht nur einen besonders wohlklingenden Namen, auf den man, nomen est omen, einen Lobgesang anstimmen möchte, sondern auch zahlreiche religiöse Meriten. Nach einer Initiation in die geheime Dzogchen-Lehre eines Bön-Klosters wurde er als achte Reinkarnation eines lange verstorbenen Lamas erkannt. Damit war seine spirituelle und berufliche Weiterbildung festgelegt, zahlreiche weitere Ausbildungen und Lehren wurden ihm zuteil. Lobsang ließ es dabei aber nicht auf sich beruhen. Er machte es sich zu seiner Lebensaufgabe das älteste Bewegungssystem zur Gesunderhaltung des Körpers im Westen populär machte – Lu Gong.

Seit zehn Jahren bereist er nun auch fremde Kontinente, um seine Kenntnisse über dieses Wissen anderen mitzuteilen. Im O.W. Barth Verlag ist nun erstmalig ein Buch in deutscher Sprache erschienen, das sich explizit mit der Thematik dieser interessanten und anmutigen Technik beschäftigt. Die seit vielen Jahrhunderten praktizierten Bewegungsabfolgen sind somit einem aufgeschlossenen Publikum zugänglich; mit einer Einführung in die medizinischen und geistigen Hintergründe jener Tradition startet das Buch behutsam und sorgfältig, in etwa so, wie auch die praktischen Übungen angewandt werden sollen.

Zentrale Grundstruktur sind die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Wind und Raum, aus denen sich nicht nur der menschliche Körper zusammensetzt, sondern die auch auf sensorischer, mentaler, emotionaler und universeller Ebene eine klar strukturierte Bedeutung haben. Darüber hinaus werden die drei Säfte Wind, Galle und Schleim als verschiedene Anteile von Lebensenergien verstanden, die unter anderem in Nahrung und Farben sichtbar werden. Die richtige Balance jener Säfte ist entscheidend für die Entstehung von Krankheiten. Das Wissen, was Lobsang hier vermittelt, kann helfen, sich und seine Dysbalancen zu erkennen und mit den entsprechenden Übungen zu korrigieren.

28 Lu-Jong-Übungen werden en Detail, in Wort und Bild, vor allen Dingen aber auch mit dem dazugehörigen energetischen Wissen und dessen Anwendung vorgestellt. Die fünf Grundbewegungen zur Öffnung der fünf Elemente werden im Stehen praktiziert und leiten den Praxisteil ein. Drei weitere Sets zu je fünf Übungen (Funktionen der Vitalorgane, Reinigung der Chakras, Beweglichkeit der Körperteile) und eines zu acht Übungen (Heilung der Befindlichkeiten) runden den Hauptteil ab. Ein ausführliches Glossar sowie eine Liste aller Lu-Jong-Lehrer und -zentren in Europa machen dieses Werk zu einer runden und kompletten Angelegenheit in Sachen Lu Jong, das, so könnte man es zusammenfassen, die Grundzüge con Yoga und Qi Gong in sich vereinigt.

Auch wenn es manchmal den Eindruck macht, dass auch im Praxisteil die theoretischen Hintergründe zu dominant in den Mittelpunkt gerückt werden, ist dies hier eine wahre Einführung in eine uralte Bewußtseinstechnik. Besonders schön sind die ausführlichen Erklärungen der Übungen, die Einfachheit jener und, der Hauptgrund allen Praktizierens, der Effekt, der sich einstellen wird. Auch die Übersicht vieler Krankheiten, für die bestimmte Übungen besonders hilfreich sind, am Ende des Buches ist fein und anwenderfreundlich. So bleibt als Fazit nur die Empfehlung sich dieser kraftvollen und mächtigen Bewegungstradition einmal anzunähern, weil deren gewaltige Potenzen sich dem Anwender letztlich nur in der Praxis erschließen werden. Das aber garantiert.

geschrieben am 05.09.2010 | 489 Wörter | 3035 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen