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Mein bester Freund ist ein Gorilla


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Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
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  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Mein bester Freund ist ein Gorilla Die Autorin des Buches „Mein bester Freund ist ein Gorilla“ war schon bisher für ihre Kinder-Bilderbücher und Illustrationen bekannt, nun erfreut sie ihre kindliche Leser- bzw. Zuhörerschaft mit einer richtigen Geschichte. Diese erstreckt sich gleich über 60 Seiten mit großflächigen Bildern und überschaubarem, groß geschriebenem Text, ist aber durch das kleine Format des Buches extrem handlich und damit schon von den äußeren Gegebenheiten her perfekt für kleine Leseanfänger geeignet, also Vorschulalter und erste bzw. zweite Klasse. Natürlich kann man das Buch auch mit noch jüngeren Kindern ansehen und es ihnen vorlesen, aber es könnte an der einen oder anderen Stelle am nötigen Wissenshintergrund fehlen. Worum geht es? Die kleine Nine erzählt davon, dass sie oft in den nahe ihrer Wohnung gelegenen Zoo geht, weil ihre Eltern meist lange arbeiten müssen. Dank ihrer Dauerkarte kennt sie alle Mitarbeiter und Tiere und mit ihnen eine ganz besondere Beziehung. Eines Tages bemerkt sie aber eine Veränderung im Verhalten der Tiere und siehe da: ein neues Tier ist im Zoo angekommen, ein großer schwarzer Gorilla sitzt mit dem Rücken zur Glasscheibe in einem Gehege. Nine ist neugierig und hat fortan das Ziel, den Gorilla auch einmal von vorne zu sehen. Der ist jedoch erst einmal nicht dazu zu bewegen, sich umzudrehen, Nine ist aber nicht minder ausdauernd. Irgendwann sitzt Nine mit dem Rücken zum Gehege und schläft ein. Im Traum kommt dann der Gorilla namens Jo aus dem Gehege direkt durch die Glasscheibe zu ihr heraus und bietet ihr an, ihr seine Heimat zu zeigen, Gabun in Afrika. Die Reise dorthin ist dann durchaus realistisch beschrieben, wie sich Nine und Jo erst durch die Stadt an den Hafen durchschlagen und mit einem Containerschiff bis nach Gabun gelangen. Dort laufen sie bis in den Urwald, wo sie nachts auf eine Gorillasippe treffen, die keineswegs erfreut über die Neuankömmlinge ist: der Silberrücken toleriert nur die dortige Übernachtung. Nach dem Aufwachen schauen sich die beiden durch die Glasscheibe an und haben ein gemeinsames kleines Geheimnis. Neben der schon erwähnten Beschreibung der Reise ist es auch beeindruckend, dass die Autorin auf anderen Wegen die Kinder auf dem Boden der Realität belässt. Die beiden haben auf ihrer Reise Hunger und müssen das wenige, das sie haben, teilen. Dann fällt Nine auch auf, dass Jo ja gar nicht aus Gabun kommt, sondern nur seine Eltern, er aber im Zoo geboren wurde. Und auch das Eingewöhnen Jos an die neue Zooumgebung ist erfreulich langsam beschrieben. Amüsant sind kleine Hommagen der Autorin, zum einen an den Kleinen Prinz, zum anderen an den Film King Kong, wenn Jo und Nine auf einem Bild auf ein Hochhaus klettern, das dem Empire State Building nicht ganz unähnlich ist. Die Geschichte ist schön zum Vorlesen, ohne abgehoben oder realitätsfern zu sein. Insoweit hebt sie sich durchaus wohltuend von sonstiger Kinderbuchfiktion ab. Ich persönlich finde die Illustrationen ein bisschen zu plump und auf mancher Seite hätte ich ein ganz anderes Motiv erwartet, um den Text zu reflektieren. Aber nichtsdestotrotz ist es ein schönes Kinderbuch, das vor allem meinen Kindern gefallen hat - und darauf kommt es ja letzten Endes an.

Die Autorin des Buches „Mein bester Freund ist ein Gorilla“ war schon bisher für ihre Kinder-Bilderbücher und Illustrationen bekannt, nun erfreut sie ihre kindliche Leser- bzw. Zuhörerschaft mit einer richtigen Geschichte. Diese erstreckt sich gleich über 60 Seiten mit großflächigen Bildern und überschaubarem, groß geschriebenem Text, ist aber durch das kleine Format des Buches extrem handlich und damit schon von den äußeren Gegebenheiten her perfekt für kleine Leseanfänger geeignet, also Vorschulalter und erste bzw. zweite Klasse. Natürlich kann man das Buch auch mit noch jüngeren Kindern ansehen und es ihnen vorlesen, aber es könnte an der einen oder anderen Stelle am nötigen Wissenshintergrund fehlen.

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Worum geht es? Die kleine Nine erzählt davon, dass sie oft in den nahe ihrer Wohnung gelegenen Zoo geht, weil ihre Eltern meist lange arbeiten müssen. Dank ihrer Dauerkarte kennt sie alle Mitarbeiter und Tiere und mit ihnen eine ganz besondere Beziehung. Eines Tages bemerkt sie aber eine Veränderung im Verhalten der Tiere und siehe da: ein neues Tier ist im Zoo angekommen, ein großer schwarzer Gorilla sitzt mit dem Rücken zur Glasscheibe in einem Gehege. Nine ist neugierig und hat fortan das Ziel, den Gorilla auch einmal von vorne zu sehen. Der ist jedoch erst einmal nicht dazu zu bewegen, sich umzudrehen, Nine ist aber nicht minder ausdauernd. Irgendwann sitzt Nine mit dem Rücken zum Gehege und schläft ein. Im Traum kommt dann der Gorilla namens Jo aus dem Gehege direkt durch die Glasscheibe zu ihr heraus und bietet ihr an, ihr seine Heimat zu zeigen, Gabun in Afrika. Die Reise dorthin ist dann durchaus realistisch beschrieben, wie sich Nine und Jo erst durch die Stadt an den Hafen durchschlagen und mit einem Containerschiff bis nach Gabun gelangen. Dort laufen sie bis in den Urwald, wo sie nachts auf eine Gorillasippe treffen, die keineswegs erfreut über die Neuankömmlinge ist: der Silberrücken toleriert nur die dortige Übernachtung. Nach dem Aufwachen schauen sich die beiden durch die Glasscheibe an und haben ein gemeinsames kleines Geheimnis.

Neben der schon erwähnten Beschreibung der Reise ist es auch beeindruckend, dass die Autorin auf anderen Wegen die Kinder auf dem Boden der Realität belässt. Die beiden haben auf ihrer Reise Hunger und müssen das wenige, das sie haben, teilen. Dann fällt Nine auch auf, dass Jo ja gar nicht aus Gabun kommt, sondern nur seine Eltern, er aber im Zoo geboren wurde. Und auch das Eingewöhnen Jos an die neue Zooumgebung ist erfreulich langsam beschrieben.

Amüsant sind kleine Hommagen der Autorin, zum einen an den Kleinen Prinz, zum anderen an den Film King Kong, wenn Jo und Nine auf einem Bild auf ein Hochhaus klettern, das dem Empire State Building nicht ganz unähnlich ist.

Die Geschichte ist schön zum Vorlesen, ohne abgehoben oder realitätsfern zu sein. Insoweit hebt sie sich durchaus wohltuend von sonstiger Kinderbuchfiktion ab. Ich persönlich finde die Illustrationen ein bisschen zu plump und auf mancher Seite hätte ich ein ganz anderes Motiv erwartet, um den Text zu reflektieren. Aber nichtsdestotrotz ist es ein schönes Kinderbuch, das vor allem meinen Kindern gefallen hat - und darauf kommt es ja letzten Endes an.

geschrieben am 23.09.2014 | 512 Wörter | 2745 Zeichen

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