Der kultivierte Wolf Im Lappan-Verlag ist ein bereits seit mehreren Jahren (Erstauflage 2008) erfolgreiches Buch nun im März 2015 neu aufgelegt worden: Der kultivierte Wolf. Es ist seitens des Verlages für Kinder zwischen vier und sieben Jahren empfohlen und das trifft auch voll zu. Denn es geht vor allem um das Lesen und wieviel besser das Leben mit Büchern ist. Und das können Kinder am ehesten nachvollziehen, wenn sie beginnen, sich selbst mit Buchstaben zu befassen bzw. das Lesen selbst zu erlernen - mit all den Schwierigkeiten und Hürden, die auch der Wolf in diesem Buch meistern muss. Was genau geschieht mit dem Wolf? Er landet nach offenbar langer Wanderung ziemlich erschöpft und natürlich hungrig in einer kleinen Stadt. Die Stadtbewohner kann er ja nicht auffressen, also macht er sich auf den Weg zu einem nahe gelegenen Bauernhof. Dort sieht er die Hoftiere schon von weitem, sie sitzen wie auf dem Präsentierteller: sie sitzen in der Sonne und lesen. Also führt sich der Wolf standesgemäß ein: er springt aus seinem Versteck und brüllt aus Leibeskräften. Doch keiner nimmt ihn ernst. Stattdessen beschweren sich die Tiere über den unerwünschten Lärm und ignorieren ihn. Das verdattert den Wolf völlig. Er möge doch bitte anderswo gefährlich sein und nunmehr verschwinden. Der Wolf will nunmehr auch ein kultiviertes Tier werden und lesen lernen. Also muss erst einmal eine Brille her, er besucht die Schule und müht sich nach Kräften. Mit den neu erworbenen Grundkenntnissen marschiert er zurück auf den Hof und liest etwas laut vor. Aber keiner ist beeindruckt. Die Tiere schicken ihn wieder fort mit dem guten Rat, sich weiter anzustrengen. Also lernt der Wolf weiter, diesmal in der Leihbücherei. Nunmehr trägt er bereits eine Weste und wird somit nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich kultivierter. Doch auch der nächste Vorleseversuch bei den Tieren scheitert: er möge doch noch an seinem Stil arbeiten. Nun muss ein eigenes Buch zum Üben her. Und nach vielen Stunden macht der Wolf den dritten Versuch. Siehe da: die anderen Tiere sind von seinen Lesekünsten begeistert und lauschen ihm ganz gebannt. So wird er nicht nur ein ganz neuer Wolf, sondern findet auch neue Freunde und ist in der kleinen Stadt auch - was man ganz hinten sieht - ein beliebter Vorleser für die Kinder auf dem Marktplatz. Das Buch präsentiert eine ganz grandiose Idee und ist definitiv geeignet, Kinder von der Freude am Lesen zu überzeugen. Ganz nebenbei werden auch andere lehrreiche Botschaften vermittelt, etwa sich anzustrengen und auch manches Getöse getrost einmal zu ignorieren. Ein richtig tolles Kinderbuch.

Im Lappan-Verlag ist ein bereits seit mehreren Jahren (Erstauflage 2008) erfolgreiches Buch nun im März 2015 neu aufgelegt worden: Der kultivierte Wolf. Es ist seitens des Verlages für Kinder zwischen vier und sieben Jahren empfohlen und das trifft auch voll zu. Denn es geht vor allem um das Lesen und wieviel besser das Leben mit Büchern ist. Und das können Kinder am ehesten nachvollziehen, wenn sie beginnen, sich selbst mit Buchstaben zu befassen bzw. das Lesen selbst zu erlernen - mit all den Schwierigkeiten und Hürden, die auch der Wolf in diesem Buch meistern muss.

Was genau geschieht mit dem Wolf? Er landet nach offenbar langer Wanderung ziemlich erschöpft und natürlich hungrig in einer kleinen Stadt. Die Stadtbewohner kann er ja nicht auffressen, also macht er sich auf den Weg zu einem nahe gelegenen Bauernhof. Dort sieht er die Hoftiere schon von weitem, sie sitzen wie auf dem Präsentierteller: sie sitzen in der Sonne und lesen. Also führt sich der Wolf standesgemäß ein: er springt aus seinem Versteck und brüllt aus Leibeskräften. Doch keiner nimmt ihn ernst. Stattdessen beschweren sich die Tiere über den unerwünschten Lärm und ignorieren ihn. Das verdattert den Wolf völlig. Er möge doch bitte anderswo gefährlich sein und nunmehr verschwinden. Der Wolf will nunmehr auch ein kultiviertes Tier werden und lesen lernen. Also muss erst einmal eine Brille her, er besucht die Schule und müht sich nach Kräften.

Mit den neu erworbenen Grundkenntnissen marschiert er zurück auf den Hof und liest etwas laut vor. Aber keiner ist beeindruckt. Die Tiere schicken ihn wieder fort mit dem guten Rat, sich weiter anzustrengen. Also lernt der Wolf weiter, diesmal in der Leihbücherei. Nunmehr trägt er bereits eine Weste und wird somit nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich kultivierter. Doch auch der nächste Vorleseversuch bei den Tieren scheitert: er möge doch noch an seinem Stil arbeiten. Nun muss ein eigenes Buch zum Üben her. Und nach vielen Stunden macht der Wolf den dritten Versuch. Siehe da: die anderen Tiere sind von seinen Lesekünsten begeistert und lauschen ihm ganz gebannt. So wird er nicht nur ein ganz neuer Wolf, sondern findet auch neue Freunde und ist in der kleinen Stadt auch - was man ganz hinten sieht - ein beliebter Vorleser für die Kinder auf dem Marktplatz.

Das Buch präsentiert eine ganz grandiose Idee und ist definitiv geeignet, Kinder von der Freude am Lesen zu überzeugen. Ganz nebenbei werden auch andere lehrreiche Botschaften vermittelt, etwa sich anzustrengen und auch manches Getöse getrost einmal zu ignorieren. Ein richtig tolles Kinderbuch.

geschrieben am 29.03.2015 | 416 Wörter | 2220 Zeichen