ISBN | 3401706160 | |
Autor | Gerd Heinrich | |
Verlag | Arena Verlag | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 32 | |
Erscheinungsjahr | 2016 | |
Extras | - |
Was ist denn eigentlich ein âMöpâ? Das weiĂ Igel Ignatz zunĂ€chst auch nicht, als es eines Abends bei ihm an der TĂŒr poltert. Die kleinen Leser wissen immerhin schon, warum es gepoltert hat: der Fuchs hat dreist ein Ei gestohlen, doch im Dunkeln stolperte er im Wald ĂŒber eine Baumwurzel und verlor das gestohlene Ei, das bis vor die TĂŒr von Ignaz poltert und natĂŒrlich zerbricht. Heraus kommt ein geflĂŒgeltes Wesen, das nur âMöpâ sagen kann und deshalb nennt der Igel das Tier auch so, jedenfalls bis ihn der Frosch darĂŒber aufklĂ€rt, dass es sich um einen Pinguinjunges handelt. Das muss natĂŒrlich wieder zu seinen Eltern, die dĂŒrfte es nicht in heimischen WĂ€ldern geben, sondern nur im Zoo, und so machen sich Ignatz und das Möp auf den Weg dorthin, zusammen mit dem Frosch Felix, dem Eichhörnchen Ella und dem Maulwurf Manni, die dem Igel auch danach als neue Freunde verbunden bleiben.
Der Weg dorthin ist aber alles andere als einfach, denn es gilt einige Labyrinthe zu ĂŒberwinden. Erst einmal muss dichtes BrombeergestrĂŒpp durchwandert werden, spĂ€ter ein Teichrosengeflecht ĂŒberschritten werden, um zum anderen Ende des GewĂ€ssers zu gelangen. SpĂ€ter mĂŒssen die Freunde der flinken Ella durch ein Astgewirr folgen und am Ende dem hilfreichen Manni durch die MaulwurfsgĂ€nge, um den Zooeingang ungesehen passieren zu können. Das passt zum einen gut zur Geschichte, zum anderen wird die Aufmerksamkeit der Kinder damit enorm erhöht und ein zusĂ€tzlicher Anreiz gesetzt. Am Ende des Buches gibt es auch Auflösungen fĂŒr die richtigen Wege.
Dem Buch ist anzumerken, dass der Autor gleichzeitig der Illustrator ist. Denn die teilweise sogar doppelseitigen Bebilderungen sind voller liebenswerter Details, sodass man das Buch auch mehrfach mit immer neuen Entdeckungen durchlesen kann. Beginnend mit der strickenden Spinne in Ignatzâ Höhle ĂŒber die bei lauter Musik Löcher grabende Bauarbeiter-Maus in den Brombeerhecken, die Karten spielenden Fische im Teich, die Golf spielenden MarienkĂ€fer bis hin zum Vampirmaulwurf u.v.m. sind allerhand Ăberraschungen im Buch versteckt, die man nur zu gerne mit den Kindern zusammen ausfindig macht. Und dass das Buch am Ende noch eine Art Cliffhanger hat, gibt dem Ganzen eine zusĂ€tzliche Portion Witz.
Insgesamt ein sehr lustiges, einfallsreiches und empfehlenswertes neues Kinderbuch.
geschrieben am 16.01.2016 | 360 Wörter | 2007 Zeichen
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