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Es kann nur eine geben


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Rezension von

Julia Göpfert

Es kann nur eine geben Kann denn Liebe Sünde sein? Beim Schutz des Kelches der ewigen Jugend vergeht Justine fast vor Langeweile. Derek hingegen soll sie töten und den Kelch stehlen, um seine Familie von einem Fluch zu befreien. Eine angenehme Abwechslung? „Höre nicht auf deine dunkle Seite!“, beschwört Justines Mutter ihre Tochter eindringlich. Dunkle Seite? Welche dunkle Seite?, fragt sich Justine, die Hüterin des Kelches der ewigen Jugend. Schließlich führt sie dank der Abhandlung für Hüterinnen seit 180 Jahren ein Leben, dass sie laut Aussage ihrer Stellvertreterin Theresa, „so rein und fade wie ein[en] Tofu auf Diät“ gemacht hat. Gewissenhaft erfüllt sie ihre Aufgabe den Kelch mit Namen Desdemona zu beschützen – oder seit Neuestem besser gesagt die Espressomaschine, denn „Mona“ hat beschlossen sich zu verwandeln, um sich an die moderne Zeit anzupassen. Aus Sicherheitsgründen verboten ist u.a. Mona ohne Not alleine zu lassen (d.h. in ihrem Fall überhaupt die Wohnung zu verlassen), Dates oder generell Vertrauen einem anderen Menschen gegenüber. Daher beschränkt sich Justines Bekanntenkreis auf ihre tote Mutter und ihre Mitbewohnerin Theresa. Letztere ist nicht nur ihre Nachfolgerin, sondern auch, nach einem kleinen Unfall mit dem Kelch ... ein Drache: 3 m groß, immer hungrig und ständig in der Stimmung jemanden zu töten oder etwas anzuzünden. Doch trotzdem ist der Kelch/ die Espressomaschine in Justines Obhut so gut verborgen, dass ihr Leben, abgesehen von verschiedenen Wohnungsbränden, ziemlich langweilig ist. Da bringt Derek Abwechslung in ihr Leben. Er will einen Familienfluch aufheben und muss dafür die Hüterin des Kelches der ewigen Jugend finden, töten und den Kelch stehlen. Nur, als er Justine gefunden hat, würde er lieber ganz andere Sachen mit ihr machen. Auch Justine findet Derek anziehend. Doch ist er vielleicht nur eine Prüfung, um herauszufinden, ob sie ihrer dunklen Seite nachgibt? Sollte sie durchfallen, landet nicht nur sie in der höllischen Kammer der ewigen Qualen, ihre Mutter würde dann auch zur Geliebten Satans degradiert, da der sich in diese verliebt hat und man im Jenseits diplomatischen Verwicklungen aus dem Weg gehen will. Keine verlockende Vorstellung. Aber auf der anderen Seite ist Derek einfach umwerfend. Allerdings laut Abhandlung darf sie mit ihm nicht ins Bett. Und letztendlich sollte sie ihn doch eigentlich töten. Eine Mutter, die Satan heiraten soll, falls ihre Tochter einen Fehler macht, ein Kelch der ewigen Jugend, der gelegentlich die Form ändert, aber keine Dankbarkeit seiner Hüterin gegenüber zeigt, eine Drachin, die pro Tag 24 kohlenhydratfreie Brezeln isst und dazu noch aggressiv ist, und nebenbei muss man auch noch irgendwie Geld verdienen ohne die Wohnung zu verlassen: Justine hat es schon ohne Derek nicht leicht. Der Leser allerdings hat dafür umso mehr Spaß. Und als Derek sie findet, wird Justines Leben zwar aufregender, aber nicht unkomplizierter: Die beiden sind sich einig: Einer von ihnen muss sterben. Nur wann, wo und wer, das müssen sie erst noch ausmachen. Um dieses Problem hinreichend zu klären, benötigen sie viele Verabredungen. Leider klärt sich bei diesen meist gar nichts, vielmehr verschlimmern sich bei ihnen die Verwicklungen um Mona noch. Außer viel Spaß und Witz bietet dieses Buch noch eine spannende Story mit jeder Menge Action. Denn Derek und Justine wollen herausfinden, wer so ein starkes Interesse an dem Kelch hat, dass er Dereks Familie jahrhundertelang mit einem Fluch belegt, um diese so zu zwingen den Kelch zu suchen. Stephanie Rowe ist es gelungen einen temporeichen Fantasykrimi zu schreiben, dessen Lachwert einfach unübertrefflich ist.

Kann denn Liebe Sünde sein?

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Beim Schutz des Kelches der ewigen Jugend vergeht Justine fast vor Langeweile. Derek hingegen soll sie töten und den Kelch stehlen, um seine Familie von einem Fluch zu befreien. Eine angenehme Abwechslung?

„Höre nicht auf deine dunkle Seite!“, beschwört Justines Mutter ihre Tochter eindringlich. Dunkle Seite? Welche dunkle Seite?, fragt sich Justine, die Hüterin des Kelches der ewigen Jugend. Schließlich führt sie dank der Abhandlung für Hüterinnen seit 180 Jahren ein Leben, dass sie laut Aussage ihrer Stellvertreterin Theresa, „so rein und fade wie ein[en] Tofu auf Diät“ gemacht hat. Gewissenhaft erfüllt sie ihre Aufgabe den Kelch mit Namen Desdemona zu beschützen – oder seit Neuestem besser gesagt die Espressomaschine, denn „Mona“ hat beschlossen sich zu verwandeln, um sich an die moderne Zeit anzupassen. Aus Sicherheitsgründen verboten ist u.a. Mona ohne Not alleine zu lassen (d.h. in ihrem Fall überhaupt die Wohnung zu verlassen), Dates oder generell Vertrauen einem anderen Menschen gegenüber. Daher beschränkt sich Justines Bekanntenkreis auf ihre tote Mutter und ihre Mitbewohnerin Theresa. Letztere ist nicht nur ihre Nachfolgerin, sondern auch, nach einem kleinen Unfall mit dem Kelch ... ein Drache: 3 m groß, immer hungrig und ständig in der Stimmung jemanden zu töten oder etwas anzuzünden. Doch trotzdem ist der Kelch/ die Espressomaschine in Justines Obhut so gut verborgen, dass ihr Leben, abgesehen von verschiedenen Wohnungsbränden, ziemlich langweilig ist.

Da bringt Derek Abwechslung in ihr Leben. Er will einen Familienfluch aufheben und muss dafür die Hüterin des Kelches der ewigen Jugend finden, töten und den Kelch stehlen. Nur, als er Justine gefunden hat, würde er lieber ganz andere Sachen mit ihr machen. Auch Justine findet Derek anziehend. Doch ist er vielleicht nur eine Prüfung, um herauszufinden, ob sie ihrer dunklen Seite nachgibt? Sollte sie durchfallen, landet nicht nur sie in der höllischen Kammer der ewigen Qualen, ihre Mutter würde dann auch zur Geliebten Satans degradiert, da der sich in diese verliebt hat und man im Jenseits diplomatischen Verwicklungen aus dem Weg gehen will.

Keine verlockende Vorstellung. Aber auf der anderen Seite ist Derek einfach umwerfend. Allerdings laut Abhandlung darf sie mit ihm nicht ins Bett. Und letztendlich sollte sie ihn doch eigentlich töten.

Eine Mutter, die Satan heiraten soll, falls ihre Tochter einen Fehler macht, ein Kelch der ewigen Jugend, der gelegentlich die Form ändert, aber keine Dankbarkeit seiner Hüterin gegenüber zeigt, eine Drachin, die pro Tag 24 kohlenhydratfreie Brezeln isst und dazu noch aggressiv ist, und nebenbei muss man auch noch irgendwie Geld verdienen ohne die Wohnung zu verlassen: Justine hat es schon ohne Derek nicht leicht. Der Leser allerdings hat dafür umso mehr Spaß. Und als Derek sie findet, wird Justines Leben zwar aufregender, aber nicht unkomplizierter: Die beiden sind sich einig: Einer von ihnen muss sterben. Nur wann, wo und wer, das müssen sie erst noch ausmachen. Um dieses Problem hinreichend zu klären, benötigen sie viele Verabredungen. Leider klärt sich bei diesen meist gar nichts, vielmehr verschlimmern sich bei ihnen die Verwicklungen um Mona noch.

Außer viel Spaß und Witz bietet dieses Buch noch eine spannende Story mit jeder Menge Action. Denn Derek und Justine wollen herausfinden, wer so ein starkes Interesse an dem Kelch hat, dass er Dereks Familie jahrhundertelang mit einem Fluch belegt, um diese so zu zwingen den Kelch zu suchen.

Stephanie Rowe ist es gelungen einen temporeichen Fantasykrimi zu schreiben, dessen Lachwert einfach unübertrefflich ist.

geschrieben am 08.04.2010 | 559 Wörter | 3144 Zeichen

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