ISBN | 3492701876 | |
Buchreihe | Die Chroniken von Siala | |
Autor | Alexey Pehov | |
Verlag | Piper | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 443 | |
Erscheinungsjahr | 2010 | |
Extras | - |
„Schattenstürmer – die Chroniken von Siala 2“ ist das zweite Buch der Reihe von Alexey Pehov. Nach vielen Vorbereitungen hat sich die Gruppe, die vom König ausgeschickt wurde, um das Horn des Regenbogens zu suchen, noch im ersten Band auf den Weg gemacht. Unter ihnen ist der Meisterdieb Garett, der Schattentänzer aus einer alten Koboldprophezeiung. Er hat den Kontrakt, das Horn zurückzubringen, angenommen. Mit ihm reisen Kli - Kli der Hofnarr, die Elfenprinessin Miralissa und ihr Gefolge, der Anführer der Königlichen Garde Alistan Markhouse und die Wilden Herzen, Soldaten des Königreichs. Ihr Ziel sind noch immer die Unterirdischen Paläste von Hrad Spine. Doch auf dem Weg dorthin lauern viele Gefahren: Die Diener des Unaussprechlichen versuchen ebenso die Gruppe aufzuhalten wie die Anhänger des noch immer rätselhaften Herrn.
Während im ersten Band Garett, der die Geschichte erzählt, noch einen ausführlichen Einblick in seine Welt gibt, steigt der zweite Band direkt in das Geschehen ein. Die Gruppe befindet sich in Ranneng, wo sie die Zahnschmerzen des Gnoms zu einem Zwischenstopp zwingen und noch andere böse Überraschungen auf sie warten.
„Schattenstürmer“ beschreibt ausführlich den Weg der Gruppe. Die Grundidee, dass eine Gruppe zusammengestellt wird, um an einen sehr gefährlichen Ort eine ebenso gefährliche Aufgabe zu erfüllen, wirkt schon fast „tolkienhaft“. Allerdings geht die Reise für die Gefährten keineswegs so gut aus. Immer wieder sterben unterwegs Angehörige der Gruppe. Da diese zuvor nur oberflächlich beschrieben wurden und zwar für die Untermalung der Reise wichtig, aber für den Ausgang des Abenteuers nicht entscheidend sind, wirkt es auf den Leser wenig beeindruckend, dass die Gruppe sich verkleinert. Obwohl das ganze Buch eine Reisebeschreibung darstellt, ist es doch recht abenteuer- und spannungsgeladen. Natur- und Umgebungsbeschreibungen, wie man sie in anderen Fantasyromanen findet, bleiben fast ganz aus und nur die Städte und Dörfer, die passiert werden, erhalten eine bessere Beschreibung. Eine Ausnahme stellt der Wald Sagraba dar.
Im Vergleich zu dem ersten Buch wirkt, die Geschichte etwas unecht. Zwar ist sie dank der guten Schreibweise, die nur an wenigen Stellen durch ungewöhnliche und unpassende Formulierungen durchbrochen wird – was aber auch an der Übersetzung legen kann – flüssig zu lesen, aber am Ende des Buches stellt sich die Frage, was denn eigentlich tatsächlich erreicht wurde. Die Tatsache, dass die Charakter sich ihrem Ziel Hrad Spine zwar nähern, aber es nicht schaffen anzukommen, oder ihr Ziel zumindest aus der Ferne zusehen, wirkt sehr enttäuschend. Auch die Rätsel, die sich sowohl Garett als auch dem Leser stellen, werden nicht weniger. Für jede Antwort, die der Dieb erhält, kommen scheinbar zehn neue Fragen hinzu. Ebenso unglücklich wirkt es, dass der Meisterdieb Garett nur eine einzige Gelegenheit bekommt, seine Fähigkeiten zu erproben und selbst dabei erscheint er etwas unbeholfen. Während er im ersten Band noch alleine in die schwierigsten Häuser eindrang, wird er während des einzigen Diebstahls fast von der gesamten Gruppe begleitet und kann lediglich den letzten Teil alleine ausführen, doch selbst das gelingt ihm nicht, so dass er den Narren um Hilfe bitten muss. Auch die Beschreibung dieses Raubzuges wirkt unsicher im Vergleich zu denen des ersten Bandes.
Insgesamt kommt das zweite Buch „Schattenstürmer“ nicht an die Leistungen des ersten Bandes „Schattenwanderer“ heran. Dennoch ist es vor allem für Leser des ersten Teils gut zu lesen und zu verstehen. Als Fortsetzung ist es aussreichend, als eigenständige Geschichte würde allerdings Einiges fehlen. „Schattenstürmer“ wirkt wie eine lange Überleitung vom ersten zum dritten Band, in dem die Gruppe hoffentlich Hrad Spine erreicht.
geschrieben am 19.08.2010 | 569 Wörter | 3300 Zeichen
"SchattenstĂĽrmer" ist der zweite Band "der Chroniken von Siala" von Alexey Pehov. Schon der erste Band "Schattenwanderer" hat begeistert und die Fortsetzung ist ebenso gelungen.
Zum Inhalt:
Der Autor setzt die Geschichte an dem Punkt fort, an dem sie im letzten Band "Schattenwanderer" geendet hat.
Garrett der Meisterdieb und seine Gefährten (Menschen, Elben, Zwerg, Gnom und Kobold) müssen nach Hrad Spine und dort das Horn des Regenbogens finden, um damit das Königreich Awendum zu retten und ihre Welt vor dem Bösen zu bewahren. Doch nicht nur der mysteriöse "dunkle Herr" und seine Diener, sondern auch die Anhänger des "Unaussprechlichen" sind hinter ihnen her und wollen die Mission zum Scheitern bringen.
Unterwegs wird Garrett der magische Schlüssel für die beinernen Paläste gestohlen; doch er wäre kein Meisterdieb, könnte er ihn nicht wieder beschaffen.
In diesem Buch geht es jedoch nicht nur um den Dieb, sondern um die ganze Gruppe, deren Charaktere und Schwierigkeiten. Der bunt zusammengemischte Haufen wächst zu einem Team zusammen, auch wenn jeder seine kleinen Geheimnisse vor den anderen hat.
Auf der abenteuerlichen Reise voller Hindernissen verlieren sie manchen Gefährten, erleben allerlei Spannendes und so manches Geheimnis wird gelüftet. Das Buch endet vorläufig vor den immergrünen Wäldern Sagrabas.
Es bleibt weiter spannend, da etliche Fragen ungelöst bleiben: Welche Schwierigkeiten müssen sie in diesem Wald meistern? Wer wird das Ziel erreichen? Bekommmen sie das Horn des Regenbogens? Wie kommen sie zurück?...
Abgeschlossen wird das Buch durch ein Glossar mit Erläuterungen zu Personen, Völkern und Örtlichkeiten.
Das Buch spielt in einem zeitlich und räumlich begrenzten Rahmen, doch passiert dabei sehr viel. Die Figuren schlittern von einem Konflikt in den nächsten; so wird dem Leser nie langweilig.
Am Ende des Buches haben die Helden um Garrett die gewaltigen, unterirdischen Paläste von Hrad Spine noch immer nicht erreicht und man darf gespannt sein auf den Abschlußband "Schattentänzer" der "Chroniken von Siala", der im April 2011 bei Piper erscheinen soll.
Der Roman ist gut zu lesen, unterhaltsam, spannend und somit ein empfehlenswertes Fantasybuch.
geschrieben am 29.04.2011 | 329 Wörter | 1898 Zeichen
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