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Gregs Tagebuch 2


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Informationen zum Buch
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  Extras

Rezension von

Ragan Tanger

Gregs Tagebuch 2 Das amüsante High-School-Tagebuch kehrt zurück Immer wieder kommen kreative Köpfe daher und finden Nischen, wo eigentlich vorher gar keine Möglichkeit zum andocken war. Michael Endes Idee, die unendliche Geschichte, je nach Perspektive, in verschiedenen Farben zu schreiben mag als unerreichter Prototyp angeführt werden. Gregs Tagebuch von Jeff Kinney führte die Comic- und Jugendbuch-Melange gekonnt ein, das Buch wurde aber nicht nur aufgrund der Methodik zum Weltbestseller; Platz Eins der New Yorker Times-Liste mag da als krönendes Beispiel genügen. Nun ist der, wie Kinney zugibt, größtenteils autobiographische Tagebuchwahnsinn wieder da. Und kulturgeschockte Eltern haben wieder neue Chancen, etwas literarischen Anspruch ins Kinderzimmer zu transportieren. Gregs Tagebuch Version Zwei fragt rhetorisch ob es Probleme gibt, eine Antwort muss nicht gegeben werden. Denn Greg ist immer noch auf dieser verrückten und anstrengenden High-School, umgeben von Idioten, so dass sich Peinlichkeiten und Schwierigkeiten die Klinke in die Hand geben. Als besserwissender Pubertierender zofft es dann auch schon mal mit Eltern und Geschwistern; ein ganzer Haufen chaotischer Ereignisse, die liebenswert und humorvoll dargestellt werden. Greg ist kein Fatalist, der zum Einzelgänger wird, sondern ein Jugendlicher auf dem Sprung in die Welt der Erwachsenen. Authentisch berichtet er darüber und das ist der Grund warum er so viele Fans, gar eine eigene Website hat. Der junge Mann wird verstanden. Und zwar tausendfach. Kinney hat mit Greg einen waschechten Helden der Normalität geschaffen, mit seinem Stil den Expressionismus der Moderne versinnbildlicht und mit dieser Idee zahlreiche Nachfolgewerke, einen gelungene Film samt äußerst cleverem Filmtagebuch zum Film mitgeliefert und natürlich auch mit Hörbüchern die Fans glücklich gemacht. Auch wenn die Comicanteile hier logischerweise fehlen, ist Gregs Humor und Sprachwitz unschlagbar. Eine eigene Website hat übrigens auch Nick Romeo Reimann, der Greg seine Stimme leiht. Der Jungschauspieler mit dem besonderen Charme macht auch hinter dem Mikrofon eine gute Figur und ergänzt das Gesagte kongenial. Jeff Kinneys Erfolg mit Greg liegt in erster Linie an dem Verständnis für die Gefühle und die Gedanken Jugendlicher. Kinney beschreibt jene Periode seines Lebens als die lustigste und verweist gerne darauf, dass er einen Großteil der Tagebucheinträge auch so oder so ähnlich erlebt hat. Mit dieser Empathie gewinnt er die Herzen seiner Leser im Nu; und es ist auch überhaupt nicht verwerflich, sondern nur ökonomisch sinnvoll weitere Sequels auf den Markt zu bringen und Greg an allen Orten und Medien erscheinen zu lassen. Inhaltlich empfiehlt es sich, vor Gregs Tagebuch Nummer Zwei die Nummer Eins zu goutieren. Man ist im Handlungs- und Personenstrang einfach nicht ganz so verloren und kann an viele Gedanken des ersten Teils im zweiten anknüpfen. Als Hörbuch macht meines Erachtens der zweite Teil viele Pluspunkte wieder gut, die er in Buchform aufgrund des nachlassenden Aha-Effekts verloren hatte. Das Hörbuch besticht durch die perfekte auditive Erzählung des jungen Reimann und die Schlagfertigkeit des Poeten Kinney. Gregs Tagebuch wird weitergeschrieben werden und weitergehört werden. Ein Glück für alle Teenager und solche, die es werden wollen.

Das amüsante High-School-Tagebuch kehrt zurück

weitere Rezensionen von Ragan Tanger


Immer wieder kommen kreative Köpfe daher und finden Nischen, wo eigentlich vorher gar keine Möglichkeit zum andocken war. Michael Endes Idee, die unendliche Geschichte, je nach Perspektive, in verschiedenen Farben zu schreiben mag als unerreichter Prototyp angeführt werden. Gregs Tagebuch von Jeff Kinney führte die Comic- und Jugendbuch-Melange gekonnt ein, das Buch wurde aber nicht nur aufgrund der Methodik zum Weltbestseller; Platz Eins der New Yorker Times-Liste mag da als krönendes Beispiel genügen. Nun ist der, wie Kinney zugibt, größtenteils autobiographische Tagebuchwahnsinn wieder da. Und kulturgeschockte Eltern haben wieder neue Chancen, etwas literarischen Anspruch ins Kinderzimmer zu transportieren.

Gregs Tagebuch Version Zwei fragt rhetorisch ob es Probleme gibt, eine Antwort muss nicht gegeben werden. Denn Greg ist immer noch auf dieser verrückten und anstrengenden High-School, umgeben von Idioten, so dass sich Peinlichkeiten und Schwierigkeiten die Klinke in die Hand geben. Als besserwissender Pubertierender zofft es dann auch schon mal mit Eltern und Geschwistern; ein ganzer Haufen chaotischer Ereignisse, die liebenswert und humorvoll dargestellt werden. Greg ist kein Fatalist, der zum Einzelgänger wird, sondern ein Jugendlicher auf dem Sprung in die Welt der Erwachsenen. Authentisch berichtet er darüber und das ist der Grund warum er so viele Fans, gar eine eigene Website hat. Der junge Mann wird verstanden. Und zwar tausendfach.

Kinney hat mit Greg einen waschechten Helden der Normalität geschaffen, mit seinem Stil den Expressionismus der Moderne versinnbildlicht und mit dieser Idee zahlreiche Nachfolgewerke, einen gelungene Film samt äußerst cleverem Filmtagebuch zum Film mitgeliefert und natürlich auch mit Hörbüchern die Fans glücklich gemacht. Auch wenn die Comicanteile hier logischerweise fehlen, ist Gregs Humor und Sprachwitz unschlagbar. Eine eigene Website hat übrigens auch Nick Romeo Reimann, der Greg seine Stimme leiht. Der Jungschauspieler mit dem besonderen Charme macht auch hinter dem Mikrofon eine gute Figur und ergänzt das Gesagte kongenial.

Jeff Kinneys Erfolg mit Greg liegt in erster Linie an dem Verständnis für die Gefühle und die Gedanken Jugendlicher. Kinney beschreibt jene Periode seines Lebens als die lustigste und verweist gerne darauf, dass er einen Großteil der Tagebucheinträge auch so oder so ähnlich erlebt hat. Mit dieser Empathie gewinnt er die Herzen seiner Leser im Nu; und es ist auch überhaupt nicht verwerflich, sondern nur ökonomisch sinnvoll weitere Sequels auf den Markt zu bringen und Greg an allen Orten und Medien erscheinen zu lassen.

Inhaltlich empfiehlt es sich, vor Gregs Tagebuch Nummer Zwei die Nummer Eins zu goutieren. Man ist im Handlungs- und Personenstrang einfach nicht ganz so verloren und kann an viele Gedanken des ersten Teils im zweiten anknüpfen. Als Hörbuch macht meines Erachtens der zweite Teil viele Pluspunkte wieder gut, die er in Buchform aufgrund des nachlassenden Aha-Effekts verloren hatte. Das Hörbuch besticht durch die perfekte auditive Erzählung des jungen Reimann und die Schlagfertigkeit des Poeten Kinney. Gregs Tagebuch wird weitergeschrieben werden und weitergehört werden. Ein Glück für alle Teenager und solche, die es werden wollen.

geschrieben am 20.10.2010 | 482 Wörter | 2872 Zeichen

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