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Bäume 2012


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Ragan Tanger

Bäume 2012 Die zwei schneebepackten Kiefern, die sich im leuchtenden Blau der Wintersonne wiegen, untermalen den Januar zum Auftakt dieses Long-Size-Kalenders und lassen zunächst an viele schöne, aber nicht überragende Kalender denken. Glücklicherweise ist das Startbild der Schwachpunkt eines außergewöhnlich schönen und eindrucksvollen Baumkalenders, den der Dumont-Verlag für das Jahr 2012 präsentiert. 68 Zentimeter hoch und 33 breit: so die beachtlichen Maße, mit denen man sich das kommende Jahr verschönern darf. Denn nach den fast schon normal schönen Föhren warten ergreifende Highlights auf die Augen der Baumliebhaber. Sattgrüne Hainbuchen aus einer interessanten Innenperspektive, bemooste Ahornriesen, die aus dem brasilianischen Urwald stammen könnten und King-Size-Buchen im rötlichen Herbstton aus einer faszinierenden Froschperspektive fotografiert. Zu allem guten Überfluss markiert eine alte, mächtige Ulme den Monat April und macht so immer wieder bewusst, wie wertvoll diese anscheinend aussterbende Baumart doch ist. Ein optisches Spitzenreigen, der von zwei Tannen im Dezember, die den Kiefern im Januar ähneln, abgeschlossen wird. Was sind das für wunderschöne Kraftpflanzen und -objekte, die hier präsentiert werden, und die wir so gern mal eben bei uns um die Ecke bestaunen würden, die aber leider nur an wenigen ausgewählten Orten in diesem Land zu finden sind. Schön, dass uns dieser Kalender dort hinführt, uns auf unserer Reise begleitet. Und das tut er opulent, mächtig mit Schutzfolie vor dem Einband, mit großen, strahlenden Blättern, die den Bäumen gehören und einer unaufgeregten Form der Tageszählung. Nur Sonn- und Feiertage farbig markiert – keine Bemerkungen, keinen weiteren kalendarischen Zufluss. Pure Monatszählung. Aufgrund dieser wunderbaren Aufmachung sind wir auch geneigt darüber hinwegzusehen, dass die Bilder sich nicht an den Jahreszeiten orientieren, es vielleicht versuchen wollen, aber nicht unbedingt fortwissenschaftliche (oder ganz einfach: natürliche) Erkenntnisse zur Rate zogen. Im November sind die Buchenblätter bereits am Boden und nicht rötlich verfärbt, im Juli blüht keine Rosskastanie und Hainbuchen tragen im Februar Glatze und kein strahlendes Grün. Vielleicht ging es den Produzenten nicht um die jahreszeitliche Übereinstimmung oder sie haben schlichtweg etwas durcheinander geworfen. Sympathisch bleibt das trotzdem, denn sich von den Bildern zu den Bäumen und nicht unbedingt zu der Zeit des Jahres zu tragen (die sieht man ja jeden Tag mit eigene Augen selbst) lassen, hat einen ganz speziellen Charme. Ein wunderschöner Kalender, der nicht nur die banalen Informationen bereit hält, sondern großartige und großformatige Spitzenfotos. Ein Genuss für jeden Baumfreund!

Die zwei schneebepackten Kiefern, die sich im leuchtenden Blau der Wintersonne wiegen, untermalen den Januar zum Auftakt dieses Long-Size-Kalenders und lassen zunächst an viele schöne, aber nicht überragende Kalender denken. Glücklicherweise ist das Startbild der Schwachpunkt eines außergewöhnlich schönen und eindrucksvollen Baumkalenders, den der Dumont-Verlag für das Jahr 2012 präsentiert.

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68 Zentimeter hoch und 33 breit: so die beachtlichen Maße, mit denen man sich das kommende Jahr verschönern darf. Denn nach den fast schon normal schönen Föhren warten ergreifende Highlights auf die Augen der Baumliebhaber. Sattgrüne Hainbuchen aus einer interessanten Innenperspektive, bemooste Ahornriesen, die aus dem brasilianischen Urwald stammen könnten und King-Size-Buchen im rötlichen Herbstton aus einer faszinierenden Froschperspektive fotografiert. Zu allem guten Überfluss markiert eine alte, mächtige Ulme den Monat April und macht so immer wieder bewusst, wie wertvoll diese anscheinend aussterbende Baumart doch ist.

Ein optisches Spitzenreigen, der von zwei Tannen im Dezember, die den Kiefern im Januar ähneln, abgeschlossen wird. Was sind das für wunderschöne Kraftpflanzen und -objekte, die hier präsentiert werden, und die wir so gern mal eben bei uns um die Ecke bestaunen würden, die aber leider nur an wenigen ausgewählten Orten in diesem Land zu finden sind. Schön, dass uns dieser Kalender dort hinführt, uns auf unserer Reise begleitet. Und das tut er opulent, mächtig mit Schutzfolie vor dem Einband, mit großen, strahlenden Blättern, die den Bäumen gehören und einer unaufgeregten Form der Tageszählung. Nur Sonn- und Feiertage farbig markiert – keine Bemerkungen, keinen weiteren kalendarischen Zufluss. Pure Monatszählung.

Aufgrund dieser wunderbaren Aufmachung sind wir auch geneigt darüber hinwegzusehen, dass die Bilder sich nicht an den Jahreszeiten orientieren, es vielleicht versuchen wollen, aber nicht unbedingt fortwissenschaftliche (oder ganz einfach: natürliche) Erkenntnisse zur Rate zogen. Im November sind die Buchenblätter bereits am Boden und nicht rötlich verfärbt, im Juli blüht keine Rosskastanie und Hainbuchen tragen im Februar Glatze und kein strahlendes Grün. Vielleicht ging es den Produzenten nicht um die jahreszeitliche Übereinstimmung oder sie haben schlichtweg etwas durcheinander geworfen. Sympathisch bleibt das trotzdem, denn sich von den Bildern zu den Bäumen und nicht unbedingt zu der Zeit des Jahres zu tragen (die sieht man ja jeden Tag mit eigene Augen selbst) lassen, hat einen ganz speziellen Charme.

Ein wunderschöner Kalender, der nicht nur die banalen Informationen bereit hält, sondern großartige und großformatige Spitzenfotos. Ein Genuss für jeden Baumfreund!

geschrieben am 13.10.2011 | 383 Wörter | 2349 Zeichen

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