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Magische Kräuter


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Rezension von

Ragan Tanger

Magische KrĂ€uter Magische Pflanzen von einer magischen Frau Die populĂ€re britische Wicca-Zauberin Silja, die auf der Insel einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hat, wird nun auch dem deutschen Publikum mit Hilfe des LĂŒchow-Verlags (Teil der Kamphausen-Mediengruppe) vorgestellt. Und das ist gut so, denn ihr Kompendium Magische KrĂ€uter ist ein wertvolles, nĂŒtzliches und Ă€ußerst interessantes Buch. Ein wenig Offenheit fĂŒr magische Rituale, fĂŒr den tieferen Sinn des Lebens und fĂŒr die unsichtbaren KrĂ€fte der Natur muss man schon mitbringen, dann aber wird man von einem Medium mit vielen wertvollen Tipps reich beschenkt. Zu Beginn offenbart Silja, die ganz ohne Nachnamen auskommen kann, ihre persönliche Erfahrung und dankt ihrer Mutter, die sie frĂŒh mit KrĂ€utern versorgt hat und ihre Beziehung zur Natur gestĂ€rkt hat. Einleitend erklĂ€rt sie magische GrundsĂ€tze, also wann und wie man derlei Zaubereien anwenden kann und wann man es besser lassen sollte. Welche Regeln man beachten sollte, wenn man allein oder zu mehreren zaubert. Von Anfang an wird der Begriff der Zauberei oder Magie auf eine erdige und natĂŒrliche Ebene verschoben, denn nicht nur aus Siljas Sicht bedeutet KrĂ€uter- oder Naturzauber primĂ€r nichts Anderes, als sich den feinstofflichen Energien der Erde zuzuwenden. Keine großen Geister und Voodoo-Priester, sondern vielmehr das Wesen der Pflanzen und ihre EntschlĂŒsselung stehen auf der Agenda. Das Schöne and diesem Buch ist nicht nur die geniale Aufmachung (fantastische Zeichnungen und ein umwerfendes Layout machen neben dem Text aus der Sache eine sinnlich runde Sache), sondern die komplexe und alltagstaugliche Hinwendung. So werden eben nicht nur KrĂ€uter und ihre magischen und nicht-magischen Möglichkeiten erlĂ€utert, sondern auch wie man mit Kerzen, Knoten, Meditationen oder Zauberbeuteln arbeitet; ebenso wird man sanft wachgerĂŒttelt, sich den Zeichen der Zeit und der Natur zu stellen. Kann also eine ĂŒber Nacht wuchernde Wiese mit GĂ€nseblĂŒmchen auf individuelle NaivitĂ€t hindeuten oder macht ein zugegeben starkes Heilkraut auch dann Sinn, wenn man es am Rande einer Schnellstraße oder neben einer Chemiefabrik gesammelt hat? Dazu gibt es Historisches der KrĂ€uterverwendung von Hippokrates und Dioskurides bis hin zu Odin, Gilgamesch und der jĂŒdisch-christlichen Religion. SelbstverstĂ€ndlich hat Silja eine klare Ahnung vom Mond und seinen KrĂ€ften, wie er auf die Pflanzen wirkt und sie gibt botanische Tipps zum Anbauen, Ernten, Sammeln, Aufbewahren, Trockenen, Einmachen oder Konservieren der KrĂ€uter. Das alles immer mit dem sympathischen Hang zur symbiotischen Kraft der Welt. HerzstĂŒck sind die 52 magischen KrĂ€uter, die nach den vier Himmelsrichtungen respektive Elementen (und deren Grundenergien) eingeteilt sind. Die Typologie stimmt dabei nicht mit anderen bekannten ĂŒberein, ein ĂŒblicher Mechanismus, denn die Himmelsrichtungen und Elemente werden je nach Standort (nördliche, sĂŒdliche HimmelsphĂ€re) ganz anders verstanden. Entscheidend sind aber die Energien, anhand derer man dann auch die KrĂ€uter zuordnen kann. Diese werden dann einzeln nach Planet, Gottheit und magischer und nicht-magischer (lukullischer, hygienischer etc.) Kraft erklĂ€rt. Wer also sein Haus und Grund vor Dieben schĂŒtzen will, der sollte mal ausprobieren fĂŒnf Senfsamen an den RĂ€ndern des GrundstĂŒcks zu verbandeln. Diese und viele weitere Tipps warten aufs Ausprobieren, das wirklich Entscheidende bei jeder magsichen Handlung, die immer auch von der persönlichen Empirie lebt. DarĂŒber hinaus sind noch weitere Lebensmittel und ihre magische Verwendung angehĂ€ngt (NĂŒsse, Beeren, Getreide etc.) sowie ein großes Kompendium von Zauberritualen zu den beliebten und klassischen Themen wie Schutz, Gesundheit, Liebe, Freundschaft, Geld, Arbeit oder Wohlstand. Und auch das ist noch nicht alles, an jeder Ecke findet sich ein weiterer kleiner Tipp, sei es den Herstellen von Salben oder das Schreiben eines Zauberspruchs. Fazit: Ein komplettes, ein herrliches, ein wundervolles Buch, bei dem die Energie rein und krĂ€ftig aus allen Poren leuchtet. Klare Farben, verstĂ€ndliche, tiefsinnige und intuitive Texte, wunderschöne Zeichnungen und eine Autorin, die offen ist, fĂŒr das, was wirklich da ist und das auf einfache und sympathische Art vermittelt. FĂŒr Menschen (und nicht fĂŒr Maschinen) mit Liebe fĂŒrs Leben gedacht und gemacht.

Magische Pflanzen von einer magischen Frau

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Die populĂ€re britische Wicca-Zauberin Silja, die auf der Insel einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hat, wird nun auch dem deutschen Publikum mit Hilfe des LĂŒchow-Verlags (Teil der Kamphausen-Mediengruppe) vorgestellt. Und das ist gut so, denn ihr Kompendium Magische KrĂ€uter ist ein wertvolles, nĂŒtzliches und Ă€ußerst interessantes Buch. Ein wenig Offenheit fĂŒr magische Rituale, fĂŒr den tieferen Sinn des Lebens und fĂŒr die unsichtbaren KrĂ€fte der Natur muss man schon mitbringen, dann aber wird man von einem Medium mit vielen wertvollen Tipps reich beschenkt.

Zu Beginn offenbart Silja, die ganz ohne Nachnamen auskommen kann, ihre persönliche Erfahrung und dankt ihrer Mutter, die sie frĂŒh mit KrĂ€utern versorgt hat und ihre Beziehung zur Natur gestĂ€rkt hat. Einleitend erklĂ€rt sie magische GrundsĂ€tze, also wann und wie man derlei Zaubereien anwenden kann und wann man es besser lassen sollte. Welche Regeln man beachten sollte, wenn man allein oder zu mehreren zaubert. Von Anfang an wird der Begriff der Zauberei oder Magie auf eine erdige und natĂŒrliche Ebene verschoben, denn nicht nur aus Siljas Sicht bedeutet KrĂ€uter- oder Naturzauber primĂ€r nichts Anderes, als sich den feinstofflichen Energien der Erde zuzuwenden. Keine großen Geister und Voodoo-Priester, sondern vielmehr das Wesen der Pflanzen und ihre EntschlĂŒsselung stehen auf der Agenda.

Das Schöne and diesem Buch ist nicht nur die geniale Aufmachung (fantastische Zeichnungen und ein umwerfendes Layout machen neben dem Text aus der Sache eine sinnlich runde Sache), sondern die komplexe und alltagstaugliche Hinwendung. So werden eben nicht nur KrĂ€uter und ihre magischen und nicht-magischen Möglichkeiten erlĂ€utert, sondern auch wie man mit Kerzen, Knoten, Meditationen oder Zauberbeuteln arbeitet; ebenso wird man sanft wachgerĂŒttelt, sich den Zeichen der Zeit und der Natur zu stellen. Kann also eine ĂŒber Nacht wuchernde Wiese mit GĂ€nseblĂŒmchen auf individuelle NaivitĂ€t hindeuten oder macht ein zugegeben starkes Heilkraut auch dann Sinn, wenn man es am Rande einer Schnellstraße oder neben einer Chemiefabrik gesammelt hat? Dazu gibt es Historisches der KrĂ€uterverwendung von Hippokrates und Dioskurides bis hin zu Odin, Gilgamesch und der jĂŒdisch-christlichen Religion.

SelbstverstĂ€ndlich hat Silja eine klare Ahnung vom Mond und seinen KrĂ€ften, wie er auf die Pflanzen wirkt und sie gibt botanische Tipps zum Anbauen, Ernten, Sammeln, Aufbewahren, Trockenen, Einmachen oder Konservieren der KrĂ€uter. Das alles immer mit dem sympathischen Hang zur symbiotischen Kraft der Welt. HerzstĂŒck sind die 52 magischen KrĂ€uter, die nach den vier Himmelsrichtungen respektive Elementen (und deren Grundenergien) eingeteilt sind. Die Typologie stimmt dabei nicht mit anderen bekannten ĂŒberein, ein ĂŒblicher Mechanismus, denn die Himmelsrichtungen und Elemente werden je nach Standort (nördliche, sĂŒdliche HimmelsphĂ€re) ganz anders verstanden. Entscheidend sind aber die Energien, anhand derer man dann auch die KrĂ€uter zuordnen kann. Diese werden dann einzeln nach Planet, Gottheit und magischer und nicht-magischer (lukullischer, hygienischer etc.) Kraft erklĂ€rt. Wer also sein Haus und Grund vor Dieben schĂŒtzen will, der sollte mal ausprobieren fĂŒnf Senfsamen an den RĂ€ndern des GrundstĂŒcks zu verbandeln. Diese und viele weitere Tipps warten aufs Ausprobieren, das wirklich Entscheidende bei jeder magsichen Handlung, die immer auch von der persönlichen Empirie lebt.

DarĂŒber hinaus sind noch weitere Lebensmittel und ihre magische Verwendung angehĂ€ngt (NĂŒsse, Beeren, Getreide etc.) sowie ein großes Kompendium von Zauberritualen zu den beliebten und klassischen Themen wie Schutz, Gesundheit, Liebe, Freundschaft, Geld, Arbeit oder Wohlstand. Und auch das ist noch nicht alles, an jeder Ecke findet sich ein weiterer kleiner Tipp, sei es den Herstellen von Salben oder das Schreiben eines Zauberspruchs.

Fazit:

Ein komplettes, ein herrliches, ein wundervolles Buch, bei dem die Energie rein und krĂ€ftig aus allen Poren leuchtet. Klare Farben, verstĂ€ndliche, tiefsinnige und intuitive Texte, wunderschöne Zeichnungen und eine Autorin, die offen ist, fĂŒr das, was wirklich da ist und das auf einfache und sympathische Art vermittelt. FĂŒr Menschen (und nicht fĂŒr Maschinen) mit Liebe fĂŒrs Leben gedacht und gemacht.

geschrieben am 27.04.2012 | 625 Wörter | 3772 Zeichen

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