ISBN | 3492702589 | |
Buchreihe | Die Chroniken von Hara | |
Autor | Alexey Pehov | |
Verlag | Piper | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 496 | |
Erscheinungsjahr | 2012 | |
Extras | - |
Seit dem Krieg der Nekromanten verschwinden die magischen Funken und mit ihnen auch die Magie selbst aus Hara.
Ness und seine Frau Lahen führen seit Jahren ein ruhiges Leben, das sie sich teuer erkauft haben. Doch sie wissen, dass ihre Vergangenheit sie irgendwann einmal einholen wird. Denn die beiden waren früher Assassinen und Lahen ist eine „Windsucherin“ – eine der wenigen Frauen, die noch über einen magischen Funken verfügen und diesen Einsetzen können. Damit wird sie zur beliebten Beute für die Verdammten. Gleichzeitig sucht auch ein alter Arbeitgeber nach ihnen.
„Wind“ ist der Auftakt der neuen Highfantasysaga „Die Chroniken von Hara“ des russischen Autoren Alexey Pehov. Nach den erfolgreichen Romanen der „Chroniken von Siala“ ist dies seine zweite Reihe.
Der Einstieg in das Buch ist etwas schwierig. Das liegt zum einen daran, dass Highfantasybücher am Anfang oft etwas kompliziert sind. Man braucht einfach etwas Zeit bis man sich in die neue Welt und die neue Magieform eingelesen hat. Doch auch wenn man am Anfang mit unbekannten Personen und Begriffen überhäuft wird, ist der Hintergrund doch recht einfach zu verstehen. Zum anderen liegt es an der gewöhnungsbedürftigen Ausdrucksweise. Doch auch das fällt nach einiger Zeit kaum noch auf.
Was allerdings auffällt, sind die unterschiedlichen Perspektiven, in denen die Geschichte erzählt wird. Während Ness aus der Ich-Perspektive erzählt, verwendet Pehov bei allen anderen den Er-Erzähler. Trotzdem passt er die Textpassagen immer an den jeweiligen Charakter an. Schon nach den ersten paar Seiten, wachsen einem viele der Charakter mit ihren Eigenheiten ans Herz.
Das Buch hat mit seiner Hintergrundwelt, seinen Fabelwesen, der Magie und den kleine Städten alles was man ein Highfantasybch braucht und auch die Beschreibungen sind – wie schon in den „Chroniken von Siala“ – fantasievoll und passend formuliert. Mit den vielen Details erschafft er eine fast greifbare Atmosphäre, in die man sich beim Lesen sehr gut hineinversetzen kann.
Die Handlung ist insgesamt sehr offen gestaltet – über weite Strecken kann man höchstens erahnen, um was es im Großen und Ganzen eigentlich gehen soll. Pehov lässt den Leser mit vielen Fragen in der Luft hängen. Auch das Ende bietet da keine Besserung. Eben noch ist man Mitten im Geschehen und im nächsten Moment ist alles vorbei, ohne das man als Leser schlauer ist als vorher. Dennoch hat man nicht das Gefühl beim Lesern lange hängen zu bleiben, denn der Autor schreibt seine Geschichte so, dass trotz der (zu) vielen offenen Fragen Spannung aufkommt.
Das Buch ist durch sein sehr abruptes Ende sehr stark an die Fortsetzung gebunden. Wer keine Fortsetzungsromane mag, sollte also besser gar nicht damit anfangen.
Für alle, die schon die „Chroniken von Siala“ gelesen und gemocht haben, ist das Buch eine echte Empfehlung. Zumal es auch hier noch einige Überraschungen gibt. Aber auch für alle anderen, die schön gestaltete Highfantasywelten mögen und die ein bisschen Geduld beim Lesen einer Geschichte haben, sind die „Chroniken von Hara“ genau das Richtige.
geschrieben am 01.01.2013 | 481 Wörter | 2663 Zeichen
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