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Feuer und Glas. Der Pakt


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Rezension von

Letterschming

Feuer und Glas. Der Pakt „Feuer und Glas. Der Pakt“ von Brigitte Riebe ist im Mai 2012 in gebundener Form beim Heyne-Verlag erschienen. Es ist das Jahr 1509 in Venedig. Milla ist sechzehn Jahre alt. Vor fĂŒnf Jahren ist ihr Vater verschwunden und seitdem wartet sie jeden Tag darauf, dass er doch noch auf einem der Schiffe zurĂŒckkehrt. Eines Tages begegnet sie dem attraktiven Luca, der sich als einer der Wasserleute herausstellt, wie die Gondelbauer genannt werden. Milla erfĂ€hrt, dass sie selbst zu den Feuerleuten gehört, den GlasblĂ€sern, wie ihr Vater einer war. Damit wird ihr große Verantwortung zuteil, denn Venedig ist umzingelt und nur wenn die Feuer- und die Wasserleute sich zusammenschließen, können sie die Stadt retten. Zudem befindet sich in Millas Besitz ein Brief ihres Vaters, der alles entscheiden könnte. Sowohl das Cover als auch der Klappentext von „Feuer und Glas“ wecken zunĂ€chst den Eindruck, es handle sich hauptsĂ€chlich um eine Liebesgeschichte. TatsĂ€chlich tritt die Beziehung zwischen Milla und Luca jedoch eher in den Hintergrund einer rasanten Abenteuergeschichte. Noch bevor es Milla gelingt, ihre eigene Rolle im Kampf um Venedig zu entschlĂŒsseln, hat sie sich schon mĂ€chtige Feinde gemacht. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie vertrauen kann, und genauso ergeht es dem Leser. Kaum eine der Figuren ist das, was sie zu sein vorgibt. Dass die Autorin bisher hauptsĂ€chlich historische Romane geschrieben hat, erkennt man dem Buch recht deutlich an. An einigen Stellen hĂ€tte ich mir gewĂŒnscht, dass die Autorin es mit dem historischen Hintergrund nicht so ernst nimmt und sich eher auf die Geschichte konzentriert. Die eingestreuten ErklĂ€rungen ĂŒber Venedig Anfang des sechzehnten Jahrhunderts bremsen die eigentliche Handlung manchmal ein bisschen aus und sind nicht wirklich wichtig fĂŒr die Geschichte. DarĂŒber tröstet jedoch die moderne Sprache hinweg. Besonders die Dialoge sind so gehalten, wie sich die Menschen auch heute unterhalten. Selbst die Jugendlichen ĂŒberzeugen durch ihre Formulieren. Die SĂ€tze wirken weder gestelzt noch ĂŒbertrieben jugendlich. So fĂ€llt es leicht, sich in Milla hineinzuversetzen, auch wenn sie in einer ganz anderen Zeit lebt. Generell sind die Charaktere ziemlich gut gelungen. Milla ist zwar am Anfang etwas naiv fĂŒr ihre sechzehn Jahre, doch sobald die Geschichte richtig in Fahrt kommt, wĂ€chst sie ĂŒber sich hinaus und beweist, dass mehr in ihr steckt, als man zunĂ€chst erahnt. Fazit: „Feuer und Glas. Der Pakt“ besticht durch ein wunderschönes Setting, das historische Venedig, und ein undurchsichtiges Gewirr aus LĂŒgen und Intrigen, das auch der Leser nicht durchschauen kann. Die Sprache ist sehr modern gehalten, sodass man ĂŒber die gelegentlichen Ausschweifungen der Autorin in den historischen Bereich gut hinwegsehen kann.

„Feuer und Glas. Der Pakt“ von Brigitte Riebe ist im Mai 2012 in gebundener Form beim Heyne-Verlag erschienen.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Es ist das Jahr 1509 in Venedig. Milla ist sechzehn Jahre alt. Vor fĂŒnf Jahren ist ihr Vater verschwunden und seitdem wartet sie jeden Tag darauf, dass er doch noch auf einem der Schiffe zurĂŒckkehrt. Eines Tages begegnet sie dem attraktiven Luca, der sich als einer der Wasserleute herausstellt, wie die Gondelbauer genannt werden. Milla erfĂ€hrt, dass sie selbst zu den Feuerleuten gehört, den GlasblĂ€sern, wie ihr Vater einer war. Damit wird ihr große Verantwortung zuteil, denn Venedig ist umzingelt und nur wenn die Feuer- und die Wasserleute sich zusammenschließen, können sie die Stadt retten. Zudem befindet sich in Millas Besitz ein Brief ihres Vaters, der alles entscheiden könnte.

Sowohl das Cover als auch der Klappentext von „Feuer und Glas“ wecken zunĂ€chst den Eindruck, es handle sich hauptsĂ€chlich um eine Liebesgeschichte. TatsĂ€chlich tritt die Beziehung zwischen Milla und Luca jedoch eher in den Hintergrund einer rasanten Abenteuergeschichte. Noch bevor es Milla gelingt, ihre eigene Rolle im Kampf um Venedig zu entschlĂŒsseln, hat sie sich schon mĂ€chtige Feinde gemacht. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie vertrauen kann, und genauso ergeht es dem Leser. Kaum eine der Figuren ist das, was sie zu sein vorgibt.

Dass die Autorin bisher hauptsĂ€chlich historische Romane geschrieben hat, erkennt man dem Buch recht deutlich an. An einigen Stellen hĂ€tte ich mir gewĂŒnscht, dass die Autorin es mit dem historischen Hintergrund nicht so ernst nimmt und sich eher auf die Geschichte konzentriert. Die eingestreuten ErklĂ€rungen ĂŒber Venedig Anfang des sechzehnten Jahrhunderts bremsen die eigentliche Handlung manchmal ein bisschen aus und sind nicht wirklich wichtig fĂŒr die Geschichte.

DarĂŒber tröstet jedoch die moderne Sprache hinweg. Besonders die Dialoge sind so gehalten, wie sich die Menschen auch heute unterhalten. Selbst die Jugendlichen ĂŒberzeugen durch ihre Formulieren. Die SĂ€tze wirken weder gestelzt noch ĂŒbertrieben jugendlich. So fĂ€llt es leicht, sich in Milla hineinzuversetzen, auch wenn sie in einer ganz anderen Zeit lebt.

Generell sind die Charaktere ziemlich gut gelungen. Milla ist zwar am Anfang etwas naiv fĂŒr ihre sechzehn Jahre, doch sobald die Geschichte richtig in Fahrt kommt, wĂ€chst sie ĂŒber sich hinaus und beweist, dass mehr in ihr steckt, als man zunĂ€chst erahnt.

Fazit: „Feuer und Glas. Der Pakt“ besticht durch ein wunderschönes Setting, das historische Venedig, und ein undurchsichtiges Gewirr aus LĂŒgen und Intrigen, das auch der Leser nicht durchschauen kann. Die Sprache ist sehr modern gehalten, sodass man ĂŒber die gelegentlichen Ausschweifungen der Autorin in den historischen Bereich gut hinwegsehen kann.

geschrieben am 01.01.2013 | 423 Wörter | 2396 Zeichen

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