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Himmlische Träume


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Rezension von

Letterschming

Himmlische Träume "Himmlische Träume" von der britischen Schriftstellerin Joanne Harris ist seit März 2013 in gebundener Form beim List-Verlag erhältlich. Es handelt sich um den dritten Teil der Reihe. Band eins wurde 2001 unter dem Titel "Chocolat" in deutscher Sprache veröffentlicht, Band zwei, "Himmlische Wunder", folgte 2007. Mit "Chocolat – Ein kleiner Biss genügt" (Juliette Binoche, Johnny Depp) wurde 2000 der erste Teil der Serie verfilmt. Vianne Rocher lebt derzeit mit Roux und ihren beiden Töchtern Anouk und Rosette auf einem Hausboot in Paris. Da erhält sie einen Brief von ihrer Freundin Armande, die inzwischen verstorben ist. Darin bittet sie Vianne, sich um den alten Pfirsichbaum und um Lansquenet zu kümmern. Tatsächlich reist Vianne wieder zurück und findet den Ort tief zerstritten vor. Die muslimische und die christliche Gemeinde haben sich entzweit und ausgerechnet Priester Reynaud scheint dafür verantwortlich zu sein. Nachdem der letzte Band vor gut sechs Jahren erschienen ist, wurde nun endlich der dritte Teil der Reihe, "Himmlische Träume", veröffentlicht. Nachdem sein Vorgänger "Himmlische Wunder" in Paris gespielt hat, kehrt Vianne Rocher nun wieder nach Lansquenet zurück, dem Schauplatz des ersten Bandes. Da ich den Film gesehen habe, nachdem ich das erste Buch gelesen habe, hatte ich damals noch eine ziemlich freie Vorstellung von dem Ort, während ich bei der Lektüre dieses Buchs eindeutig die Bilder des Films vor Augen hatte. Durch die gelungenen Kulissen war das jedoch absolut keine Einschränkung, sondern hat mir im Gegenteil sehr gut gefallen. Wie auch seine beiden Vorgänger besticht dieser Roman wieder durch die unglaublich schöne Sprache und die bildlichen Beschreibungen. Viele Romane dieser Art triefen so vor dichterischen Stilmitteln, vor Metaphern, Vergleichen und ineinander verschachtelten Satzkonstrukten, dass man sie kaum lesen kann. Die Sprache steht sosehr im Vordergrund, dass die Geschichte schnell an Bedeutung verliert. Nicht so bei Joanne Harris. Sie benutzt eine sehr dekorative Sprache, die hervorragend die Stimmung der Geschichte unterstützt und einen somit schnell in Viannes magische Welt hineinzieht. Sicherlich steht das Träumen und Genießen hier auch im Vordergrund. Für einen Krimi etwa müsste das Buch um die Hälfte gekürzt werden. Doch dabei wird die Handlung nicht aus den Augen verloren. Immer geschieht irgendetwas, was im weitesten Sinne mit dem Hauptplot zu tun hat, und das Geschehen in die eine oder andere Richtung leitet. So hat man nie das Gefühl, dass die Autorin hier nur aus wirtschaftlichen Gründen versucht, möglichst viele Seiten zu füllen. Tatsächlich betrachtet man die Geschichte während des Lesens kaum von außen, sondern versinkt voll und ganz darin. Dazu tragen auch die sehr lebendigen Beschreibungen bei, die einen schnell die Hitze auf der Haut spüren und den Duft von Pfirsichen riechen lassen. Gerade für Frankreichliebhaber ist der Roman ein Genuss. Fazit: Der Roman "Himmlische Träume" gefällt mir besonders deshalb, weil er nach dem zweiten Band der Reihe wieder ins beschauliche Lansquenet zurückkehrt. Die wunderschöne, poetische Sprache der Autorin verleiht dem Buch etwas Magisches, ohne dass man in jedem Satz über allzu offensichtliche Kunstgriffe stolpert. Die Beschreibungen sind so bildhaft, dass man bald völlig in Viannes Welt versunken ist.

"Himmlische Träume" von der britischen Schriftstellerin Joanne Harris ist seit März 2013 in gebundener Form beim List-Verlag erhältlich. Es handelt sich um den dritten Teil der Reihe. Band eins wurde 2001 unter dem Titel "Chocolat" in deutscher Sprache veröffentlicht, Band zwei, "Himmlische Wunder", folgte 2007. Mit "Chocolat – Ein kleiner Biss genügt" (Juliette Binoche, Johnny Depp) wurde 2000 der erste Teil der Serie verfilmt.

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Nachdem der letzte Band vor gut sechs Jahren erschienen ist, wurde nun endlich der dritte Teil der Reihe, "Himmlische Träume", veröffentlicht. Nachdem sein Vorgänger "Himmlische Wunder" in Paris gespielt hat, kehrt Vianne Rocher nun wieder nach Lansquenet zurück, dem Schauplatz des ersten Bandes. Da ich den Film gesehen habe, nachdem ich das erste Buch gelesen habe, hatte ich damals noch eine ziemlich freie Vorstellung von dem Ort, während ich bei der Lektüre dieses Buchs eindeutig die Bilder des Films vor Augen hatte. Durch die gelungenen Kulissen war das jedoch absolut keine Einschränkung, sondern hat mir im Gegenteil sehr gut gefallen.

Wie auch seine beiden Vorgänger besticht dieser Roman wieder durch die unglaublich schöne Sprache und die bildlichen Beschreibungen. Viele Romane dieser Art triefen so vor dichterischen Stilmitteln, vor Metaphern, Vergleichen und ineinander verschachtelten Satzkonstrukten, dass man sie kaum lesen kann. Die Sprache steht sosehr im Vordergrund, dass die Geschichte schnell an Bedeutung verliert.

Nicht so bei Joanne Harris. Sie benutzt eine sehr dekorative Sprache, die hervorragend die Stimmung der Geschichte unterstützt und einen somit schnell in Viannes magische Welt hineinzieht. Sicherlich steht das Träumen und Genießen hier auch im Vordergrund. Für einen Krimi etwa müsste das Buch um die Hälfte gekürzt werden. Doch dabei wird die Handlung nicht aus den Augen verloren. Immer geschieht irgendetwas, was im weitesten Sinne mit dem Hauptplot zu tun hat, und das Geschehen in die eine oder andere Richtung leitet. So hat man nie das Gefühl, dass die Autorin hier nur aus wirtschaftlichen Gründen versucht, möglichst viele Seiten zu füllen. Tatsächlich betrachtet man die Geschichte während des Lesens kaum von außen, sondern versinkt voll und ganz darin.

Dazu tragen auch die sehr lebendigen Beschreibungen bei, die einen schnell die Hitze auf der Haut spĂĽren und den Duft von Pfirsichen riechen lassen. Gerade fĂĽr Frankreichliebhaber ist der Roman ein Genuss.

Fazit: Der Roman "Himmlische Träume" gefällt mir besonders deshalb, weil er nach dem zweiten Band der Reihe wieder ins beschauliche Lansquenet zurückkehrt. Die wunderschöne, poetische Sprache der Autorin verleiht dem Buch etwas Magisches, ohne dass man in jedem Satz über allzu offensichtliche Kunstgriffe stolpert. Die Beschreibungen sind so bildhaft, dass man bald völlig in Viannes Welt versunken ist.

geschrieben am 14.06.2013 | 501 Wörter | 2892 Zeichen

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