Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Die zwei Leben der Alice Pendelbury


Statistiken
  • 5058 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Letterschming

Die zwei Leben der Alice Pendelbury "Die zwei Leben der Alice Pendelbury" von dem französischen Autor und Filmproduzenten Marc Levy ist im Mai 2013 in gebundener Form beim Blanvalet-Verlag erschienen. Es ist das Jahr 1950. Zum Spaß lässt sich Alice Pendelbury von einer Wahrsagerin die Zukunft prophezeien. Diese eröffnet ihr, dass der Mann, der der wichtigste Mensch in ihrem Leben sein werde, soeben hinter ihr vorbeigegagen sei. Um ihn zu finden, werde sie sechs bestimmten Personen begegnen müssen. Alice glaubt nicht an diesen faulen Zauber, doch die Aussagen der Wahrsagerin über ihre Vergangenheit sind so akkurat, dass sie nicht aufhören kann, über deren Worte nachzudenken. Ihr Nachbar Daldry drängt sie, sich auf den Weg nach Istanbul zu machen, wo der Wahrsagerin zufolge die Antworten liegen. Also begeben sich die beiden auf die Reise. "Die zwei Leben der Alice Pendelbury" bietet eine unterhaltsame Geschichte, die ich weniger als reinen Liebesroman einstufen würde. Stattdessen konzentriert sich die Handlung stark auf die Personen, denen Alice der Wahrsagerin zufolge begegnen muss. Alice lernt eine Menge über sich selbst und ihre Vergangenheit. Es werden viele interessante und eigenwillige Charaktere eingeführt, die eher ein Bild über das Leben liefern als über diese eine konkrete Liebesbeziehung. Die einfache und flüssige Sprache sorgt dafür, sodass sich der Roman schnell und unkompliziert lesen lässt. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf den Charakteren und ihrer Interaktion. Der Sog, den die Geschichte auf den Leser ausübt, entsteht durch das, was die Figuren tun, und vor allem durch das, was sie sagen. Die Sprache dient hier weniger als Kunstmittel, sondern eher als Träger des Inhalts. Levy versucht auch nicht, wie einige andere Autoren, gewaltsam, die Ausdrucksweisen der Zeit zu übernehmen, in der sein Roman spielt. Sowohl die Erzählerstimme als auch die Figuren bedienen sich einer gegenwärtigen Sprache. So wirkt das Geschehen wesentlich näher und es fällt leichter, sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Obwohl ich das Ende letztlich nicht mehr besonders überraschend fand, hat mich die Geschichte doch durchgehend in den Bann geschlagen. Es geht weniger um eine reißerische Handlung oder ein fulminantes Finale, als vielmehr um die Beziehungen zwischen den Figuren beziehungsweise deren Entwicklung. Hier ist tatsächlich der Weg das Ziel, das Interagieren der Charaktere ist wichtiger als die Auflösung. Fazit: "Die zwei Leben der Alice Pendelbury" ist ein schöner Roman für zwischendurch. Die eher einfache Schreibweise, die sich an der heutigen Sprache orientiert, sorgt dafür, dass der Roman sich flüssig lesen lässt und man sich gut in das Geschehen hineinversetzen kann. Die überzeugenden Charaktere und die lebendigen Dialoge verstehen es, den Leser gut zu unterhalten.

"Die zwei Leben der Alice Pendelbury" von dem französischen Autor und Filmproduzenten Marc Levy ist im Mai 2013 in gebundener Form beim Blanvalet-Verlag erschienen.

weitere Rezensionen von Letterschming

#
rezensiert seit
Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Es ist das Jahr 1950. Zum Spaß lässt sich Alice Pendelbury von einer Wahrsagerin die Zukunft prophezeien. Diese eröffnet ihr, dass der Mann, der der wichtigste Mensch in ihrem Leben sein werde, soeben hinter ihr vorbeigegagen sei. Um ihn zu finden, werde sie sechs bestimmten Personen begegnen müssen. Alice glaubt nicht an diesen faulen Zauber, doch die Aussagen der Wahrsagerin über ihre Vergangenheit sind so akkurat, dass sie nicht aufhören kann, über deren Worte nachzudenken. Ihr Nachbar Daldry drängt sie, sich auf den Weg nach Istanbul zu machen, wo der Wahrsagerin zufolge die Antworten liegen. Also begeben sich die beiden auf die Reise.

"Die zwei Leben der Alice Pendelbury" bietet eine unterhaltsame Geschichte, die ich weniger als reinen Liebesroman einstufen würde. Stattdessen konzentriert sich die Handlung stark auf die Personen, denen Alice der Wahrsagerin zufolge begegnen muss. Alice lernt eine Menge über sich selbst und ihre Vergangenheit. Es werden viele interessante und eigenwillige Charaktere eingeführt, die eher ein Bild über das Leben liefern als über diese eine konkrete Liebesbeziehung.

Die einfache und flüssige Sprache sorgt dafür, sodass sich der Roman schnell und unkompliziert lesen lässt. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf den Charakteren und ihrer Interaktion. Der Sog, den die Geschichte auf den Leser ausübt, entsteht durch das, was die Figuren tun, und vor allem durch das, was sie sagen. Die Sprache dient hier weniger als Kunstmittel, sondern eher als Träger des Inhalts. Levy versucht auch nicht, wie einige andere Autoren, gewaltsam, die Ausdrucksweisen der Zeit zu übernehmen, in der sein Roman spielt. Sowohl die Erzählerstimme als auch die Figuren bedienen sich einer gegenwärtigen Sprache. So wirkt das Geschehen wesentlich näher und es fällt leichter, sich in die Geschichte hineinzuversetzen.

Obwohl ich das Ende letztlich nicht mehr besonders überraschend fand, hat mich die Geschichte doch durchgehend in den Bann geschlagen. Es geht weniger um eine reißerische Handlung oder ein fulminantes Finale, als vielmehr um die Beziehungen zwischen den Figuren beziehungsweise deren Entwicklung. Hier ist tatsächlich der Weg das Ziel, das Interagieren der Charaktere ist wichtiger als die Auflösung.

Fazit: "Die zwei Leben der Alice Pendelbury" ist ein schöner Roman für zwischendurch. Die eher einfache Schreibweise, die sich an der heutigen Sprache orientiert, sorgt dafür, dass der Roman sich flüssig lesen lässt und man sich gut in das Geschehen hineinversetzen kann. Die überzeugenden Charaktere und die lebendigen Dialoge verstehen es, den Leser gut zu unterhalten.

geschrieben am 20.06.2013 | 417 Wörter | 2365 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen