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Dr. Siri, Bd. 6: Der fröhliche Frauenhasser


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Rezension von

Letterschming

Der fröhliche Frauenhasser „Der fröhliche Frauenhaser“ von dem englischen Autor Colin Cotterill erschien im Juni 2013 in gebundener Form beim Manhattan-Verlag. Es handelt sich bereits um den sechsten Roman, der von dem Mediziner Dr. Siri Paiboun handelt. Drei weitere Bände sind bisher nur in englischer Sprache vorhanden. Dr. Siri Paiboun lebt als Arzt im Laos der 1970er-Jahre. Mit zweiundsiebzig Jahren wird er aus Mangel an Medizinern spontan zum Leichenbeschauer ernannt. Zur Seite stehen ihm zwei Assistenten, die genauso wenig Fachwissen besitzen wie er. Dennoch gibt Dr. Siri alles, um die ihm vorgelegten Fälle zu lösen. Dr. Siris neuer Fall konfrontiert ihn mit der Leiche eines brutal gefolterten und ermordeten Mädchens. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei dieser Tat keineswegs um einen Einzelfall handelt. Wieder einmal begibt sich Dr. Siri, in dem Versuch den Fall zu lösen, selbst auf's Schlachtfeld und damit in Lebensgefahr. "Der fröhliche Frauenhasser" ist erst mein zweiter Roman aus der "Dr. Siri"-Reihe, obwohl es sich insgesamt schon um den sechsten Band handelt. Da aber jeder Fall für sich eine unabhängige Geschichte darstellt, lassen sich die Romane auch problemlos einzeln oder in veränderter Reihenfolge lesen. Es gibt zwar ab und zu mal die eine oder andere Anspielung auf Ereignisse vorangegangener Bände, aber die halten sich in Grenzen und fallen nicht weiter ins Gewicht. Man kann sie also einfach überlesen, wenn man die anderen Teil der Reihe nicht kennt. Auch in seinem neuen Fall schafft es Dr. Siri wieder, diverse Leute gegen sich aufzubringen. Was als eher alltägliches Problem beginnt, wird bei ihm schnell zu tödlichem Ernst. Sein Bedürfnis, den Fall aufzuklären, sorgt dafür, dass er im Nu immer selbst derjenige ist, auf den es die feindlichen Parteien abgesehen haben, und auch dieses Mal steckt er bald wieder mitten in einem rasanten Abenteuer. Dass Dr. Siri dabei ein so untypischer Protagonist ist, macht die Geschichte noch lesenswerter. Mit seinen über siebzig Jahren hat er das Durchschnittsalter der üblichen Helden schon um mehrere Jahrzehnte überschritten. Auch seine eigene Art macht ihn bei den anderen Charakteren nicht gerade liebt. Dafür nimmt sie den Leser umso mehr für ihn ein. Seine Handlungen bleiben durch seine Individualität stets unvorhersehbar, sodass einen die Geschichte immer wieder zu überraschen vermag. Genauso ungewöhnlich ist die Kulisse. Ich kann mich nicht erinnern, vor der "Dr. Siri"-Reihe schonmal einen Roman gelesen zu haben, der in Laos spielte. Insgesamt ist es doch ein Land, über das die meisten eher wenig wissen. Dem versucht der Autor Abhilfe zu schaffen, indem er immer wieder Hintergrundinformationen über das Land, seine Kultur und seine Geschichte einbaut. Dabei ergießt er sich jedoch nicht in seitenlangen Litaneien, sondern baut die einzelnen Teile geschickt in das Geschehen ein, sodass man ganz nebenbei die wichtigsten Informationen aufnimmt. Fazit: Die "Dr. Siri"-Romane heben sich in vielen Punkten von der Masse der Romane ab. Der Protagonist ist ungewöhnlich und die Kulisse exotisch. Auch in "Der fröhliche Frauenhasser" bietet der Autor wieder ein spannendes Abenteuer, das einen in Windeseile ins ferne Laos versetzt.

„Der fröhliche Frauenhaser“ von dem englischen Autor Colin Cotterill erschien im Juni 2013 in gebundener Form beim Manhattan-Verlag. Es handelt sich bereits um den sechsten Roman, der von dem Mediziner Dr. Siri Paiboun handelt. Drei weitere Bände sind bisher nur in englischer Sprache vorhanden.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Dr. Siri Paiboun lebt als Arzt im Laos der 1970er-Jahre. Mit zweiundsiebzig Jahren wird er aus Mangel an Medizinern spontan zum Leichenbeschauer ernannt. Zur Seite stehen ihm zwei Assistenten, die genauso wenig Fachwissen besitzen wie er. Dennoch gibt Dr. Siri alles, um die ihm vorgelegten Fälle zu lösen.

Dr. Siris neuer Fall konfrontiert ihn mit der Leiche eines brutal gefolterten und ermordeten Mädchens. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei dieser Tat keineswegs um einen Einzelfall handelt. Wieder einmal begibt sich Dr. Siri, in dem Versuch den Fall zu lösen, selbst auf's Schlachtfeld und damit in Lebensgefahr.

"Der fröhliche Frauenhasser" ist erst mein zweiter Roman aus der "Dr. Siri"-Reihe, obwohl es sich insgesamt schon um den sechsten Band handelt. Da aber jeder Fall für sich eine unabhängige Geschichte darstellt, lassen sich die Romane auch problemlos einzeln oder in veränderter Reihenfolge lesen. Es gibt zwar ab und zu mal die eine oder andere Anspielung auf Ereignisse vorangegangener Bände, aber die halten sich in Grenzen und fallen nicht weiter ins Gewicht. Man kann sie also einfach überlesen, wenn man die anderen Teil der Reihe nicht kennt.

Auch in seinem neuen Fall schafft es Dr. Siri wieder, diverse Leute gegen sich aufzubringen. Was als eher alltägliches Problem beginnt, wird bei ihm schnell zu tödlichem Ernst. Sein Bedürfnis, den Fall aufzuklären, sorgt dafür, dass er im Nu immer selbst derjenige ist, auf den es die feindlichen Parteien abgesehen haben, und auch dieses Mal steckt er bald wieder mitten in einem rasanten Abenteuer.

Dass Dr. Siri dabei ein so untypischer Protagonist ist, macht die Geschichte noch lesenswerter. Mit seinen über siebzig Jahren hat er das Durchschnittsalter der üblichen Helden schon um mehrere Jahrzehnte überschritten. Auch seine eigene Art macht ihn bei den anderen Charakteren nicht gerade liebt. Dafür nimmt sie den Leser umso mehr für ihn ein. Seine Handlungen bleiben durch seine Individualität stets unvorhersehbar, sodass einen die Geschichte immer wieder zu überraschen vermag.

Genauso ungewöhnlich ist die Kulisse. Ich kann mich nicht erinnern, vor der "Dr. Siri"-Reihe schonmal einen Roman gelesen zu haben, der in Laos spielte. Insgesamt ist es doch ein Land, über das die meisten eher wenig wissen. Dem versucht der Autor Abhilfe zu schaffen, indem er immer wieder Hintergrundinformationen über das Land, seine Kultur und seine Geschichte einbaut. Dabei ergießt er sich jedoch nicht in seitenlangen Litaneien, sondern baut die einzelnen Teile geschickt in das Geschehen ein, sodass man ganz nebenbei die wichtigsten Informationen aufnimmt.

Fazit: Die "Dr. Siri"-Romane heben sich in vielen Punkten von der Masse der Romane ab. Der Protagonist ist ungewöhnlich und die Kulisse exotisch. Auch in "Der fröhliche Frauenhasser" bietet der Autor wieder ein spannendes Abenteuer, das einen in Windeseile ins ferne Laos versetzt.

geschrieben am 20.07.2013 | 492 Wörter | 2718 Zeichen

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