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Gullivers Reisen


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Rezension von

Letterschming

Gullivers Reisen "Gullivers Reisen" von dem deutschen Autor Erich Kästner ist im Februar 2007 in gebundener Form beim Dressler-Verlag erschienen. Es handelt sich um Kästners persönliche Nacherzählung des Klassikers von Jonathan Swift aus dem Jahr 1726. Gulliver arbeitet auf einem Schiff als Arzt, doch dann gerät das Schiff in einen heftigen Sturm. Zusammen mit einigen anderen Besatzungsmitgliedern rettet sich Gulliver in ein Beiboot, aber auch dieses kentert. Als Gulliver an einem Strand angespült wird, ist von dem Rest der Crew nichts mehr zu sehen. Dafür ist Gulliver gefesselt und umringt von den winzig kleinen Liliputanern, die ihn mit Pfeilen beschießen, als er zu fliehen versucht. Für Gulliver beginnt ein wildes Abenteuer in einer Welt voller absonderlicher Geschöpfe. Wer den Klassiker von Jonathan Swift gelesen hat, weiß um dessen altmodische Sprache und kennt auch die gesellschaftlichen Anspielungen, mit denen Swifts Werk gespickt ist. Viele moderne Fassungen sind so heruntergekürzt, dass diese Hintergründe völlig verschwinden, mit dem Zweck, den Roman kindgerecht zu machen, obwohl ihn eigentlich nur ältere Leser wirklich begreifen können. Erich Kästners Version ist daher eine vollkommene Abwechslung. Anstatt einfach nur den Großteil der Geschichte wegzustreichen und so auf eine geringere Seitenzahl zu kommen, hat Kästner ein ganz eigenes Werk geschaffen. Der Inhalt ist zwar identisch mit dem der Originalversion, doch Kästner bringt hier seinen ganz eigenen Stil ein, mit dem er Zeit seines Lebens immer wieder ganz besondere Werke schuf und sich zahlreiche Auszeichnungen verdiente. Wer nur dieses Buch liest, würde gar nicht auf den Gedanken kommen, dass es auf einer ungleich längeren Geschichte basiert. Die Erzählung findet ihren ganz eigenen Rythmus, unabhängig von dem Original, und funktioniert auf ihre eigene Weise. Mit knapp 125 Seiten ist das Buch sehr gut zum Vorlesen geeignet. Aber auch Erstleser werden daran sicherlich ihre Freude haben, denn Schrift und Zeilenstände sind in einer augenfreundlichen Größe für Leseanfänger gehalten. Die Kapitel sind nur wenige Seiten lang und werden immer wieder von schönen Schwarz-Weiß-Illustrationen von Horst Lemke unterbrochen, die komplette Seiten oder Teile davon einnehmen. Auch der stabile Einband ist sehr willkommen. Es gibt keinen Schutzumschlag, der zerknittern kann. Stattdessen ist schon der Buchdeckel bunt bedruckt. Fazit: Diese Version von "Gullivers Reisen" ist ein ganz besonderes Schmuckstück für Kästner-Fans oder Liebhaber des Originalklassikers, aber auch eine wunderschöne Vorlese- und Selbstlesegeschichte für alle Anderen. Die Illustrationen und das Schriftbild sorgen noch zusätzlich für Lesespaß. Hier beweist sich, dass manche Klassiker einfach zeitlos sind und nie aus der Mode geraten können.

"Gullivers Reisen" von dem deutschen Autor Erich Kästner ist im Februar 2007 in gebundener Form beim Dressler-Verlag erschienen. Es handelt sich um Kästners persönliche Nacherzählung des Klassikers von Jonathan Swift aus dem Jahr 1726.

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Gulliver arbeitet auf einem Schiff als Arzt, doch dann gerät das Schiff in einen heftigen Sturm. Zusammen mit einigen anderen Besatzungsmitgliedern rettet sich Gulliver in ein Beiboot, aber auch dieses kentert. Als Gulliver an einem Strand angespült wird, ist von dem Rest der Crew nichts mehr zu sehen. Dafür ist Gulliver gefesselt und umringt von den winzig kleinen Liliputanern, die ihn mit Pfeilen beschießen, als er zu fliehen versucht. Für Gulliver beginnt ein wildes Abenteuer in einer Welt voller absonderlicher Geschöpfe.

Wer den Klassiker von Jonathan Swift gelesen hat, weiß um dessen altmodische Sprache und kennt auch die gesellschaftlichen Anspielungen, mit denen Swifts Werk gespickt ist. Viele moderne Fassungen sind so heruntergekürzt, dass diese Hintergründe völlig verschwinden, mit dem Zweck, den Roman kindgerecht zu machen, obwohl ihn eigentlich nur ältere Leser wirklich begreifen können. Erich Kästners Version ist daher eine vollkommene Abwechslung. Anstatt einfach nur den Großteil der Geschichte wegzustreichen und so auf eine geringere Seitenzahl zu kommen, hat Kästner ein ganz eigenes Werk geschaffen.

Der Inhalt ist zwar identisch mit dem der Originalversion, doch Kästner bringt hier seinen ganz eigenen Stil ein, mit dem er Zeit seines Lebens immer wieder ganz besondere Werke schuf und sich zahlreiche Auszeichnungen verdiente. Wer nur dieses Buch liest, würde gar nicht auf den Gedanken kommen, dass es auf einer ungleich längeren Geschichte basiert. Die Erzählung findet ihren ganz eigenen Rythmus, unabhängig von dem Original, und funktioniert auf ihre eigene Weise.

Mit knapp 125 Seiten ist das Buch sehr gut zum Vorlesen geeignet. Aber auch Erstleser werden daran sicherlich ihre Freude haben, denn Schrift und Zeilenstände sind in einer augenfreundlichen Größe für Leseanfänger gehalten. Die Kapitel sind nur wenige Seiten lang und werden immer wieder von schönen Schwarz-Weiß-Illustrationen von Horst Lemke unterbrochen, die komplette Seiten oder Teile davon einnehmen. Auch der stabile Einband ist sehr willkommen. Es gibt keinen Schutzumschlag, der zerknittern kann. Stattdessen ist schon der Buchdeckel bunt bedruckt.

Fazit: Diese Version von "Gullivers Reisen" ist ein ganz besonderes Schmuckstück für Kästner-Fans oder Liebhaber des Originalklassikers, aber auch eine wunderschöne Vorlese- und Selbstlesegeschichte für alle Anderen. Die Illustrationen und das Schriftbild sorgen noch zusätzlich für Lesespaß. Hier beweist sich, dass manche Klassiker einfach zeitlos sind und nie aus der Mode geraten können.

geschrieben am 20.07.2013 | 403 Wörter | 2387 Zeichen

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