ISBN | 3833901861 | |
Buchreihe | Memento | |
Autor | Julianna Baggott | |
Verlag | Baumhaus Medien | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 544 | |
Erscheinungsjahr | 2013 | |
Extras | - |
„Memento – Die Feuerblume“ von der Autorin Julianna Baggott ist im Juli 2013 in gebundener Form beim Baumhaus-Verlag erschienen. Es handelt sich um die Fortsetzung zu dem Roman „Die Überlebenden“, welcher schon seit März 2012 erhältlich ist.
Neun Jahre ist es her, seit die Bomben alles zerstört haben. Nur eine kleine Gruppe von Menschen hat die Explosionen unversehrt überstanden. Im Kapitol führen sie ein angenehmes Leben, während alle anderen tagtäglich ums Überleben kämpfen müssen. Zu ihnen gehört auch die sechzehnjährige Pressia, die mit ihrem Großvater zusammenlebt. Doch dann soll sie ins Militär eingezogen werden. Nur der Verschwörungstheoretiker Bradwell steht ihr zur Seite.
Nachdem Pressia und Bradwell das Regime gestürzt haben, arbeiten sie in „Die Feuerblume“ daran, eine eigene Armee aufzubauen, um das Kapitol endgültig zu besiegen.
Obwohl die Idee der Buchreihe eigentlich nicht besonders originell ist und der Markt von Dystopien für Jugendliche im Moment ja wirklich überschwemmt wird, hat mir schon der erste Band sehr gut gefallen. Das Grundkonzept mag es so oder so ähnlich schon ein paar Mal gegeben haben, doch die Autorin schmückt ihre Geschichte mit zahlreichen kreativen Einfällen aus. Dadurch baut sich eine ganz eigene Atmosphäre auf, die so dicht ist, dass man sich der Geschichte kaum wieder entziehen kann. Die Handlung ist so verschlungen, dass man die meisten Wendungen nicht vorhersehen kann. Glücklicherweise legt die Autorin ihr Hauptaugenmerk auf die starke Geschichte und nicht auf seitenlange Beschreibungen über ein Zukunftskonzept, dass Genrefans ohnehin schon kennen.
In all diesen Punkten kann Band zwei genau so sehr überzeugen wie sein Vorgänger. In Sachen Charaktere übertrifft er den ersten Teil sogar noch. Am Anfang fand ich es noch ein wenig schwerer, mich mit den Figuren zu identifizieren. Doch im Laufe des ersten Bandes lernte man insbesondere die Protagonisten immer besser kennen. So hatte ich gegen Ende des Romans ein wirklich klares Bild im Kopf und habe mich gefreut, nun endlich zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht.
Was die Enthüllung von Geheimnissen und das Fortschreiten der Gesamthandlung angeht, scheint dieser Roman wie so viele zweite Bände eher eine Brücke zwischen Anfang und Ende zu sein. Es geschieht zwar viel, daher fühlt man sich nie gelangweilt. Im Nachhinein hat sich jedoch nicht allzu viel entschieden. Man spürt, dass die Geschichte eben erst noch auf den großen Countdown hinarbeitet. Dank den vielen kleineren Ereignissen und Problemen fühlt man sich aber nicht betrogen. Eine spannende Geschichte bekommt man trotzdem serviert und fiebert so am Ende umso mehr dem nächsten Band entgegen.
Fazit: „Memento – Die Feuerblume“ knüpft in Sachen Spannung und Atmosphäre nahtlos an das Niveau seines Vorgängers an. Die Charaktere sind einem mittlerweile richtig ans Herz gewachsen und es macht richtig Freude, sie wieder auf ihrem Abenteuer zu begleiten.
geschrieben am 21.11.2013 | 449 Wörter | 2552 Zeichen
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