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Robert sagt Nein!


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Robert sagt Nein! Das kleine Nashorn Robert wird am Anfang als süßes Kind beschrieben, das auf einmal das Wort „Nein!“ entdeckt und dessen Auswirkungen kennen und zunächst auch schätzen lernt. Alle Tätigkeiten, Unternehmungen und Wünsche werden erst einmal abgelehnt, sowohl gegenüber den Eltern, der Kindergärtnerin und den Freunden. Diese Ausübung von Macht gehört zwangsläufig zur Entwicklung von Kindern und sowohl der Vorgang an sich als auch die Reaktionen der Umwelt darauf können sehr plastisch nachvollzogen werden, wenn man schon eigene Kinder hat großwerden sehen. Durch die Neinsagerei wird Robert zunehmend von gemeinsamen Aktivitäten isoliert und damit auch der Freude an Spaß und Spiel beraubt, die sich nun einmal erst einstellt, wenn man etwas gemeinsam unternimmt. Auch die Penetranz des Neinsagens fällt irgendwann auf den kleinen Robert und sein Gemüt zurück. Die Lösung findet er dann selbst, indem er nämlich die Abkehr vom Neinsagen vollzieht und voller Freude wieder Ja! zu Eltern und Freunden kräht, die ihm seine vorherigen Eskapaden nicht übel nehmen. Man kann natürlich an dem Konzept des Buches kritisieren, dass es didaktisch vieles auslässt, etwa die Abgrenzung zwischen sinnvollem Neinsagen und der bloßen Spielerei mit dem eigenen Ich in der Entwicklungsphase des Kleinkindes. Auch ist die Zuspitzung etwas stark, denn umgekehrt kann dauerndes Jasagen auch zu unglücklichen Situationen führen. Dennoch ist das Buch aber mit großem Wiedererkennungseffekt für Kinder zwischen 2 und 4 Jahren ausgestattet, die alle die auch von Robert durchgemachte Entwicklung mitmachen mussten und ihre eigenen Erfahrungen mit dem Neinsagen gemacht haben. Die graphische Gestaltung des Buches ist höchst liebenswert und transportiert die erzählte Botschaft bestens. Roberts Gesichtsausdruck, mal arrogant-abweisend, mal zornig beim Neinsagen, ist wunderbar getroffen, ebenso die Betroffenheit der Eltern und Erzieher bzw. der Freunde. Die großformatige und großflächige Illustration unterstützt den schon oben beschriebenen Wiedererkennungseffekt beim Kind enorm. Insgesamt halte ich dieses Bilderbuch für sehr unterhaltsam und kindgerecht, sodass die möglichen Kritikpunkte zurückstehen können.

Das kleine Nashorn Robert wird am Anfang als süßes Kind beschrieben, das auf einmal das Wort „Nein!“ entdeckt und dessen Auswirkungen kennen und zunächst auch schätzen lernt. Alle Tätigkeiten, Unternehmungen und Wünsche werden erst einmal abgelehnt, sowohl gegenüber den Eltern, der Kindergärtnerin und den Freunden. Diese Ausübung von Macht gehört zwangsläufig zur Entwicklung von Kindern und sowohl der Vorgang an sich als auch die Reaktionen der Umwelt darauf können sehr plastisch nachvollzogen werden, wenn man schon eigene Kinder hat großwerden sehen. Durch die Neinsagerei wird Robert zunehmend von gemeinsamen Aktivitäten isoliert und damit auch der Freude an Spaß und Spiel beraubt, die sich nun einmal erst einstellt, wenn man etwas gemeinsam unternimmt. Auch die Penetranz des Neinsagens fällt irgendwann auf den kleinen Robert und sein Gemüt zurück. Die Lösung findet er dann selbst, indem er nämlich die Abkehr vom Neinsagen vollzieht und voller Freude wieder Ja! zu Eltern und Freunden kräht, die ihm seine vorherigen Eskapaden nicht übel nehmen.

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Man kann natürlich an dem Konzept des Buches kritisieren, dass es didaktisch vieles auslässt, etwa die Abgrenzung zwischen sinnvollem Neinsagen und der bloßen Spielerei mit dem eigenen Ich in der Entwicklungsphase des Kleinkindes. Auch ist die Zuspitzung etwas stark, denn umgekehrt kann dauerndes Jasagen auch zu unglücklichen Situationen führen. Dennoch ist das Buch aber mit großem Wiedererkennungseffekt für Kinder zwischen 2 und 4 Jahren ausgestattet, die alle die auch von Robert durchgemachte Entwicklung mitmachen mussten und ihre eigenen Erfahrungen mit dem Neinsagen gemacht haben.

Die graphische Gestaltung des Buches ist höchst liebenswert und transportiert die erzählte Botschaft bestens. Roberts Gesichtsausdruck, mal arrogant-abweisend, mal zornig beim Neinsagen, ist wunderbar getroffen, ebenso die Betroffenheit der Eltern und Erzieher bzw. der Freunde. Die großformatige und großflächige Illustration unterstützt den schon oben beschriebenen Wiedererkennungseffekt beim Kind enorm.

Insgesamt halte ich dieses Bilderbuch für sehr unterhaltsam und kindgerecht, sodass die möglichen Kritikpunkte zurückstehen können.

geschrieben am 19.03.2014 | 308 Wörter | 1928 Zeichen

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