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Bis 100


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Bis 100 Es gibt viele Kinderbücher, die den kleinen Köpfen das Zählen nahebringen wollen. Viele befassen sich nur mit dem Zahlenraum bis 10, teilweise sehr fantasievoll und innovativ, anderer unter Nutzung bekannter Kinderbuchfiguren, um darüber das Interesse für die Zählerei zu wecken. Schwieriger wird es dann aber definitiv mit Zahlenräumen, die über 10 und bis 100 gehen. Denn die Gestaltung der Bücher, nicht nur die graphische, wird dann anspruchsvoll. Einerseits ist der Zahlenraum zwischen 10 und 100 vom Unterrichtsstoff her am Ende der ersten und dann in der zweiten Klasse angesiedelt, das heißt für Kinder um die 7-8 Jahre. Andererseits haben die meist schon kein Interesse mehr daran, sich den Zahlenraum anhand eines Kinderbuches, am besten noch nur mit Illustrationen zu erschließen. Das vorliegende Buch ist verlagsseits für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren empfohlen und versucht sich an der beschriebenen Gratwanderung mittels einer Reise. Was passiert, wenn die Bären ihren Wald verlassen? Auf diese Weise werden Wege für allerlei Zahlenspiele eröffnet, die dann bis zur 100 ausgeschöpft werden. Die Bären entwischen in ihrem einen Wald den acht Jägern samt neun Gewehrschüssen und gelangen erst einmal in die Stadt. Dort aber sind sie nicht mehr der Mittelpunkt der Geschichte, sondern allerlei andere Tiere und Begebenheiten, die sich in der Stadt so finden lassen: Mäuse, Katzen, Stockwerke, ein Fest mit Gästen und Speisen, an dem die Bären dann auch teilhaben wollen. Klappt natürlich nicht so gut. Die Gäste flüchten ihrerseits in allerlei Zählbares. Die Bären aber feiern nun einfach selbst, sind aber am nächsten Tag krank. 40 Löffel Hustensaft sind da mal schnell weggeputzt. Nach der Gesundung warten neue Abenteuer in neuen Häusern, mit Kostümen, Blumen, Musikern und anderem. Auf einer dann folgenden Reise in den Süden wird es für die Bären immer doller: haufenweise Exotisches, von Früchten über Tiere, wilden Masken und Fundstücken am Flughafen. Dann geht es weiter zur Geburtstagsfeier mit einer Menge Geschenken und Spielen. Aber die Jäger gibt es auch noch, deren Warterei auch mit Zahlen dokumentierbar ist. Es gibt sogar ein Fahndungsplakat mit 89 Buchstaben an einer Wand aus 88 Ziegelsteinen. Aber am Ende wird alles gut und der Wald mit seinen 100 Bäumen darf wieder Bärenheimat sein. Die Ideen auf den Seiten sind immer wieder überraschend, wenngleich es natürlich nicht ganz einfach ist, Kinder zum Zählen von so großen Mengen zu bewegen. Dazu kommt, dass jedenfalls ich persönlich die meisten Zeichnungen für ziemlich hässlich halte, was ebenfalls für wenig Akzeptanz beim kindlichen Publikum sorgen könnte. Wenn man aber den Fokus auf die Zahlen legt, fällt dieser Aspekt weniger ins Gewicht. Insgesamt denke ich, dass man illustratorisch mehr aus dem Buch hätte machen können. Die Umsetzung der Erschließung des Zahlenraums ist aber nett gemacht und eine Reise wert. Mit Bären und Kind(ern).

Es gibt viele Kinderbücher, die den kleinen Köpfen das Zählen nahebringen wollen. Viele befassen sich nur mit dem Zahlenraum bis 10, teilweise sehr fantasievoll und innovativ, anderer unter Nutzung bekannter Kinderbuchfiguren, um darüber das Interesse für die Zählerei zu wecken. Schwieriger wird es dann aber definitiv mit Zahlenräumen, die über 10 und bis 100 gehen. Denn die Gestaltung der Bücher, nicht nur die graphische, wird dann anspruchsvoll. Einerseits ist der Zahlenraum zwischen 10 und 100 vom Unterrichtsstoff her am Ende der ersten und dann in der zweiten Klasse angesiedelt, das heißt für Kinder um die 7-8 Jahre. Andererseits haben die meist schon kein Interesse mehr daran, sich den Zahlenraum anhand eines Kinderbuches, am besten noch nur mit Illustrationen zu erschließen. Das vorliegende Buch ist verlagsseits für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren empfohlen und versucht sich an der beschriebenen Gratwanderung mittels einer Reise. Was passiert, wenn die Bären ihren Wald verlassen? Auf diese Weise werden Wege für allerlei Zahlenspiele eröffnet, die dann bis zur 100 ausgeschöpft werden.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Die Bären entwischen in ihrem einen Wald den acht Jägern samt neun Gewehrschüssen und gelangen erst einmal in die Stadt. Dort aber sind sie nicht mehr der Mittelpunkt der Geschichte, sondern allerlei andere Tiere und Begebenheiten, die sich in der Stadt so finden lassen: Mäuse, Katzen, Stockwerke, ein Fest mit Gästen und Speisen, an dem die Bären dann auch teilhaben wollen. Klappt natürlich nicht so gut. Die Gäste flüchten ihrerseits in allerlei Zählbares. Die Bären aber feiern nun einfach selbst, sind aber am nächsten Tag krank. 40 Löffel Hustensaft sind da mal schnell weggeputzt. Nach der Gesundung warten neue Abenteuer in neuen Häusern, mit Kostümen, Blumen, Musikern und anderem. Auf einer dann folgenden Reise in den Süden wird es für die Bären immer doller: haufenweise Exotisches, von Früchten über Tiere, wilden Masken und Fundstücken am Flughafen. Dann geht es weiter zur Geburtstagsfeier mit einer Menge Geschenken und Spielen. Aber die Jäger gibt es auch noch, deren Warterei auch mit Zahlen dokumentierbar ist. Es gibt sogar ein Fahndungsplakat mit 89 Buchstaben an einer Wand aus 88 Ziegelsteinen. Aber am Ende wird alles gut und der Wald mit seinen 100 Bäumen darf wieder Bärenheimat sein.

Die Ideen auf den Seiten sind immer wieder überraschend, wenngleich es natürlich nicht ganz einfach ist, Kinder zum Zählen von so großen Mengen zu bewegen. Dazu kommt, dass jedenfalls ich persönlich die meisten Zeichnungen für ziemlich hässlich halte, was ebenfalls für wenig Akzeptanz beim kindlichen Publikum sorgen könnte. Wenn man aber den Fokus auf die Zahlen legt, fällt dieser Aspekt weniger ins Gewicht. Insgesamt denke ich, dass man illustratorisch mehr aus dem Buch hätte machen können. Die Umsetzung der Erschließung des Zahlenraums ist aber nett gemacht und eine Reise wert. Mit Bären und Kind(ern).

geschrieben am 23.01.2016 | 454 Wörter | 2531 Zeichen

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