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Meine geniale Freundin


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Rezension von

Anita Wortmann

Meine geniale Freundin Im Prolog erhĂ€lt Elena die Nachricht, dass ihre langjĂ€hrige Freundin verschwunden ist und keine Spuren hinterlassen hat. Kein Foto, keine persönlichen Dinge - sie hat die Spuren ihres Lebens verwischt und verschwinden lassen. Doch das kann und möchte Elena nicht zulassen und sie beginnt die Geschichte ihrer Jahrzehnten langen Freundschaft aufzuschreiben: Eine neapolitanische Saga. Lila und Elena wachsen in Ă€rmlichen VerhĂ€ltnissen in einem Vorort von Neapel auf. Sie sind unterschiedlich, fast unzertrennlich und durch eine starke Freundschaft miteinander verbunden. "Meine geniale Freundin" schildert die ersten Jahre der Freundschaft der beiden MĂ€dchen im Alter zwischen Grundschule bis zum 16. Lebensjahr. Lila ist unangepasst, frech und mit einer unglaublichen Intelligenz gesegnet. Diese blitzt immer wieder hervor und ihre Freundin Elena, die stets zu den Klassenbesten gehört und niemanden vor den Kopf stoßen möchte, fĂŒhlt sich von Lila auf der einen Seite eingeschĂŒchtert, aber auf der anderen Seite auch sehr angestachelt mutiger zu sein, vor allem um mit Lila mithalten zu können. Sowohl in der Schule als auch nachmittags bei den stillschweigenden Mutproben, die von Lila ausgehen. Der gemeinsame Schulweg der Freundinnen endet nach der Grundschule. Lila muss in der elterlichen Schusterei arbeiten statt weiter die Schule zu besuchen. Elena dagegen lernt noch fleissiger als vorher - angestachelt von dem Gedanken, dass eigentlich Lila an ihrer Stelle sein mĂŒsste. Die beiden MĂ€dchen könnten kaum unterschiedlicher sein, doch trotz der unterschwelligen Konkurrenz und den heimlichen Vergleichen verbindet sie eine besondere Freundschaft. Ferrante erzĂ€hlt die ersten Jahre der Freundschaft so kraftvoll, dass man sich wĂ€hrend des Lesens im Neapel der fĂŒnfziger Jahre wieder findet und die Freundschaft mit durchlebt in einem Dorfleben mit Skandalen, Streit und Machenschaften. Mittendrin die beiden Freundinnen, die manchmal in ihrer eigenen Welt leben, doch an vielen Tagen sehr bewusst die harte RealitĂ€t dieser Zeit miterleben. Der erste Band der Saga endet so abrupt, dass man sich aus der Geschichte herausgeschmissen fĂŒhlt. Der weitere Weg der Freundinnen wird in den nĂ€chsten BĂ€ndern fortgesetzt. Ferrante beschreibt das Leben und die Probleme der beiden MĂ€dchen sehr detailliert (aus der Sicht von Elena). Es mag Leser geben, die sich von einer genauen Beschreibung auch der kleinen Dinge abgeschreckt fĂŒhlen, doch meiner Meinung nach passt dies zu ihrem ErzĂ€hlstil, den ich sehr schĂ€tze. Somit freue ich mich auf die Fortsetzung der Geschichte.

Im Prolog erhÀlt Elena die Nachricht, dass ihre langjÀhrige Freundin verschwunden ist und keine Spuren hinterlassen hat. Kein Foto, keine persönlichen Dinge - sie hat die Spuren ihres Lebens verwischt und verschwinden lassen. Doch das kann und möchte Elena nicht zulassen und sie beginnt die Geschichte ihrer Jahrzehnten langen Freundschaft aufzuschreiben: Eine neapolitanische Saga.

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Lila und Elena wachsen in Àrmlichen VerhÀltnissen in einem Vorort von Neapel auf. Sie sind unterschiedlich, fast unzertrennlich und durch eine starke Freundschaft miteinander verbunden. "Meine geniale Freundin" schildert die ersten Jahre der Freundschaft der beiden MÀdchen im Alter zwischen Grundschule bis zum 16. Lebensjahr.

Lila ist unangepasst, frech und mit einer unglaublichen Intelligenz gesegnet. Diese blitzt immer wieder hervor und ihre Freundin Elena, die stets zu den Klassenbesten gehört und niemanden vor den Kopf stoßen möchte, fĂŒhlt sich von Lila auf der einen Seite eingeschĂŒchtert, aber auf der anderen Seite auch sehr angestachelt mutiger zu sein, vor allem um mit Lila mithalten zu können. Sowohl in der Schule als auch nachmittags bei den stillschweigenden Mutproben, die von Lila ausgehen.

Der gemeinsame Schulweg der Freundinnen endet nach der Grundschule. Lila muss in der elterlichen Schusterei arbeiten statt weiter die Schule zu besuchen. Elena dagegen lernt noch fleissiger als vorher - angestachelt von dem Gedanken, dass eigentlich Lila an ihrer Stelle sein mĂŒsste. Die beiden MĂ€dchen könnten kaum unterschiedlicher sein, doch trotz der unterschwelligen Konkurrenz und den heimlichen Vergleichen verbindet sie eine besondere Freundschaft.

Ferrante erzĂ€hlt die ersten Jahre der Freundschaft so kraftvoll, dass man sich wĂ€hrend des Lesens im Neapel der fĂŒnfziger Jahre wieder findet und die Freundschaft mit durchlebt in einem Dorfleben mit Skandalen, Streit und Machenschaften.

Mittendrin die beiden Freundinnen, die manchmal in ihrer eigenen Welt leben, doch an vielen Tagen sehr bewusst die harte RealitÀt dieser Zeit miterleben.

Der erste Band der Saga endet so abrupt, dass man sich aus der Geschichte herausgeschmissen fĂŒhlt. Der weitere Weg der Freundinnen wird in den nĂ€chsten BĂ€ndern fortgesetzt.

Ferrante beschreibt das Leben und die Probleme der beiden MĂ€dchen sehr detailliert (aus der Sicht von Elena). Es mag Leser geben, die sich von einer genauen Beschreibung auch der kleinen Dinge abgeschreckt fĂŒhlen, doch meiner Meinung nach passt dies zu ihrem ErzĂ€hlstil, den ich sehr schĂ€tze. Somit freue ich mich auf die Fortsetzung der Geschichte.

geschrieben am 12.03.2017 | 375 Wörter | 2219 Zeichen

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