ISBN | 3505142603 | |
Verlag | Egmont Schneiderbuch | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 96 | |
Erscheinungsjahr | 2019 | |
Extras | - |
Als ich den neuen Asterix-Band âAsterix und das Geheimnis des Zaubertranks zur Rezensionâ bestellte, hatte ich natĂŒrlich einen weiteren Comic-Band im Kopf. Stattdessen aber ist es eine Art Begleitbuch zum neuen gleichnamigen Film âAsterix und das Geheimnis des Zaubertranksâ. Bezeichnet wird das BĂŒchlein aber ernsthaft als âDer Roman zum Filmâ, aber dies dĂŒrfte ohne Zweifel keine ernst gemeinte Kategorisierung sein. Denn die acht Kapitelchen in groĂ gedruckter Schrift und vielen Szenen aus dem animierten Film lesen sich eher wie eine Ansammlung von mehr oder weniger schlechten Dialogen, zwischen die Beschreibungen einzelner Filmsequenzen gequetscht werden, bei denen man dann plötzlich das GefĂŒhl hat, dass einem Handlungen wie einem Blinden beschrieben und völlig aus dem Zusammenhang gerissen erzĂ€hlt werden. Auf diese Weise gibt es auch keine durchgehende oder gar stringente Handlung, sondern eben nur Schlaglichter mit öden schwarz-weiĂ-Zuspitzungen. Ein âRomanâ ist das jedenfalls nicht.
Worum geht es? Miraculix fĂ€llt beim Zutatensammeln vom Baum und muss fortan herumgetragen werden. Er findet nun, dass er zu alt und tattrig sei und beschlieĂt, einen Nachfolger zu suchen. GroĂer Aufschrei im Dorf, aber Miraculix lĂ€sst die Botschaft schon einmal per Wildschweinpost in den Karnutenwald bringen. Das kleinste Schwein wird natĂŒrlich abgehĂ€ngt und landet beim bösen Widersacher von Miraculix. Der will das Rezept des Zaubertranks an sich bringen, kooperiert dafĂŒr sogar mit den Römern. Im Folgenden suchen die Gallier nach einem potentiellen Nachfolger, aber wie zu erwarten sind alle Kandidaten untauglich. Parallel wird das gallische Dorf, in dem nur noch Troubadix und die Frauen des Dorfes ausharren, durch die Römer unter Druck gesetzt und alle ĂŒbrigen Bewohner des Dorfes mĂŒssen sofort nach Hause zurĂŒckkehren. Dort gibt es dann den groĂen Endkampf, bei dem selbst die Römer nicht mehr wissen, gegen wen sie denn nun eigentlich kĂ€mpfen sollen. Miraculix hat aber mit der kleinen Vitrine, einem MĂ€dchen aus dem Dorf, noch ein Ass im Ărmel.
Den "Roman" hat man in maximal 20 Minuten durchgelesen und er fĂŒhrt eher zu Stirnrunzeln als zu erheiternder Unterhaltung. Es ist kein Vergleich zu den Comics und auch inhaltlich eher flach, trotz zahlreicher Namenskalauer. Schade.
geschrieben am 09.03.2019 | 342 Wörter | 1994 Zeichen
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