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Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod – Folge 3


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Rezension von

Marc-Florian Wendland

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod – Folge 3 Neudeutsch müsste man sagen: Sick ist ein Kasuist pur! Jenes Attribut wurde ihm spätestens seit der beiden Erfolgsbücher „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ oktroyiert. Es machte plötzlich wieder Spaß sich mit den grammatischen Feinheiten der ach so schweren deutschen Sprache auseinander zu setzen, darauf zu achten, dass man fortan richtiges Deutsch spricht und in altkluger Manier seinen Gesprächspartner aufgrund seines sprachlichen Fehlverhaltens zu verbessern. In diesem dritten Band widmet sich der Autor abermals dem Phänomen der nimmer müden Umgangssprache und ihren Auswüchsen. Was ist die korrekte Bedeutung von Unmengen und wie lautet eine affirmative Antwort auf eine Frage mit einem „nicht“ in der Mitte? „Hast du nicht zufällig ein…“; ist in dieser Situation ein Ja oder Nein als Bejahung zu verwenden? Oder an was denkt man, wenn man diesen Satz liest? Heißt es nicht genauer: Woran denkt man, wenn…? Ein kundiger Leser der ersten beiden Bände wird sich ob solcher Anmerkungen freilich freuen. Sick in großer Form. Dem kann ich jedoch nur bedingt zustimmen. Neben solch klassischen Sick-Beiträgen, in denen die Essenz dessen zu spüren ist, wodurch der Autor berühmt wurde, finden sich stets einzelne Kolumnen, die weder lustig, noch aufschlussreich sind, sondern anmuten, als wäre dem Autor mittlerweile die Puste ausgegangen. Sicherlich, die deutsche Sprache wandelt sich, sie ist eine lebendige Sprache, doch nicht innerhalb einiger Jahre. Es scheint, dass die schwergewichtigen und offenkundigen Freveltaten bereits in den ersten Bänden abgearbeitet wurden. Wie im zweiten Band wurden Leserfragen veröffentlicht. Und genau wie im zweiten Band finden sich in diesen kurzen Email-Fragen eine Menge – gar eine Unmenge – nützlicher Details. Neu hingegen ist das Zwiebelfisch-ABC, eine Art Glossar interessanter Begriffe, die konzis beschrieben werden. Ebenso gibt es nunmehr einen Deutschtest, anhand dem ein jeder selbst seinen Wissenstand bezüglich der deutschen Sprache überprüfen kann. Abschließend sei zu sagen, dass „Folge 3“ im Prinzip das Format seiner Vorgänger aufgreift, leider hat der Inhalt an Klassen verloren. Immer noch ein interessantes, aber nicht mehr durchgehend spannendes und lesenswertes Buch.

Neudeutsch müsste man sagen: Sick ist ein Kasuist pur! Jenes Attribut wurde ihm spätestens seit der beiden Erfolgsbücher „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ oktroyiert. Es machte plötzlich wieder Spaß sich mit den grammatischen Feinheiten der ach so schweren deutschen Sprache auseinander zu setzen, darauf zu achten, dass man fortan richtiges Deutsch spricht und in altkluger Manier seinen Gesprächspartner aufgrund seines sprachlichen Fehlverhaltens zu verbessern.

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In diesem dritten Band widmet sich der Autor abermals dem Phänomen der nimmer müden Umgangssprache und ihren Auswüchsen. Was ist die korrekte Bedeutung von Unmengen und wie lautet eine affirmative Antwort auf eine Frage mit einem „nicht“ in der Mitte? „Hast du nicht zufällig ein…“; ist in dieser Situation ein Ja oder Nein als Bejahung zu verwenden? Oder an was denkt man, wenn man diesen Satz liest? Heißt es nicht genauer: Woran denkt man, wenn…? Ein kundiger Leser der ersten beiden Bände wird sich ob solcher Anmerkungen freilich freuen. Sick in großer Form. Dem kann ich jedoch nur bedingt zustimmen.

Neben solch klassischen Sick-Beiträgen, in denen die Essenz dessen zu spüren ist, wodurch der Autor berühmt wurde, finden sich stets einzelne Kolumnen, die weder lustig, noch aufschlussreich sind, sondern anmuten, als wäre dem Autor mittlerweile die Puste ausgegangen. Sicherlich, die deutsche Sprache wandelt sich, sie ist eine lebendige Sprache, doch nicht innerhalb einiger Jahre. Es scheint, dass die schwergewichtigen und offenkundigen Freveltaten bereits in den ersten Bänden abgearbeitet wurden.

Wie im zweiten Band wurden Leserfragen veröffentlicht. Und genau wie im zweiten Band finden sich in diesen kurzen Email-Fragen eine Menge – gar eine Unmenge – nützlicher Details. Neu hingegen ist das Zwiebelfisch-ABC, eine Art Glossar interessanter Begriffe, die konzis beschrieben werden. Ebenso gibt es nunmehr einen Deutschtest, anhand dem ein jeder selbst seinen Wissenstand bezüglich der deutschen Sprache überprüfen kann.

Abschließend sei zu sagen, dass „Folge 3“ im Prinzip das Format seiner Vorgänger aufgreift, leider hat der Inhalt an Klassen verloren. Immer noch ein interessantes, aber nicht mehr durchgehend spannendes und lesenswertes Buch.

geschrieben am 06.09.2008 | 329 Wörter | 1953 Zeichen

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