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Best of Rock & Metal


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Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
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  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Philipp Öhrlein

Best of Rock & Metal Die Redakteure des Rock Hard – Magazins haben sich über einen Zeitraum von vier Jahren damit beschäftigt, eine Liste der 500 wichtigsten Rock- und Metal-Alben aller Zeiten zu erstellen – welch ambitioniertes Vorhaben. Nichtsdestotrotz muss man den Schreiberlingen Erfolg in ihrer Sache attestieren. „Best of Rock & Metal“ ist ein wirklich bedeutsames Stück Metal-Historiographie, das mit 500 Rezensionen sowie kurzen Überblickstexten zu einzelnen Genres und den allerwichtigsten Bands aufwartet. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass eigentlich kaum ein (Sub-)Genre der unendlichen Weiten der Rockmusik ausgeklammert wurde. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob es „richtig“ ist, beispielsweise einflussreiche Prog-Bands wie Yes oder Genesis außen vor zu lassen, aber angesichts des Anspruches, einen übersichtlichen Ausblick zu gewähren, der in erster Linie Schwermetallern dienlich sein soll, gehen solche Einschränkungen in Ordnung. Mindestens ebenso positiv hervorzuheben wie die stilistische Bandbreite ist die herrlich fan-nahe Ignoranz gegenüber den Verkaufszahlen der einzelnen Scheiben. Beispiele gefällig? Da wären unter den Top 20 beispielsweise Scheiben von Sanctuary oder Metal Church – Bands, die in kommerzieller Hinsicht leider nie groß etwas reißen konnten, aufgrund ihres musikalischen Outputs für die Metal-History aber trotzdem von Bedeutung sind. Natürlich befinden sich unter den Top 10 vornehmlich Scheiben der ganz ganz großen Namen (AC/DC, Metallica, Iron Maiden, Slayer, Motörhead) aber auch hier setzt die Rock Hard – Redaktion ihre eigenen Schwerpunkte, die keinesfalls deckungsgleich mit den Verkaufszahlen der einzelnen Platten sind. So landet Iron Maidens „Killers“ – Album beispielsweise vor dem unbestrittenen Durchbruchalbum „The Number of the Beast“ oder späteren Megasellern wie „Powerslave“. Auch Metallica ist in der Liste der bedeutendsten Zehn nicht mit dem „Black Album“, sondern mit den Frühwerken „Master of Puppets“ und „Ride the Lightning“ vertreten. Der gesamte Band ist gespickt mit Liebhaber-Alben, die mitunter schon zum Veröffentlichungszeitpunkt schwer zu bekommen waren und, gäbe es Bücher dieser Art nicht, wohl komplett in Vergessenheit geraten würden (um nur ein Beispiel zu nennen: wer bitteschön ist denn durch Zufall über Vauxdvihls „To Dimension Logic“ gestolpert?). Somit kann der geneigte Leser Scheiben fernab aller Media Markt Nice Price – Wühltische entdecken und seine Sammlung um echte Meilensteine erweitern. „Best of Rock & Metal“ ist aufwändig gestaltet, fest gebunden, auf edlem, starkem Papier gedruckt und mit allen Covern der besprochenen CDs (in Farbe) versehen. Der Preis von knapp 20 Euro geht mehr als in Ordnung. Allen Rock- und Metal-Fans sei hiermit eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen.

Die Redakteure des Rock Hard – Magazins haben sich über einen Zeitraum von vier Jahren damit beschäftigt, eine Liste der 500 wichtigsten Rock- und Metal-Alben aller Zeiten zu erstellen – welch ambitioniertes Vorhaben. Nichtsdestotrotz muss man den Schreiberlingen Erfolg in ihrer Sache attestieren. „Best of Rock & Metal“ ist ein wirklich bedeutsames Stück Metal-Historiographie, das mit 500 Rezensionen sowie kurzen Überblickstexten zu einzelnen Genres und den allerwichtigsten Bands aufwartet.

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Besonders bemerkenswert ist dabei, dass eigentlich kaum ein (Sub-)Genre der unendlichen Weiten der Rockmusik ausgeklammert wurde. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob es „richtig“ ist, beispielsweise einflussreiche Prog-Bands wie Yes oder Genesis außen vor zu lassen, aber angesichts des Anspruches, einen übersichtlichen Ausblick zu gewähren, der in erster Linie Schwermetallern dienlich sein soll, gehen solche Einschränkungen in Ordnung.

Mindestens ebenso positiv hervorzuheben wie die stilistische Bandbreite ist die herrlich fan-nahe Ignoranz gegenüber den Verkaufszahlen der einzelnen Scheiben. Beispiele gefällig? Da wären unter den Top 20 beispielsweise Scheiben von Sanctuary oder Metal Church – Bands, die in kommerzieller Hinsicht leider nie groß etwas reißen konnten, aufgrund ihres musikalischen Outputs für die Metal-History aber trotzdem von Bedeutung sind. Natürlich befinden sich unter den Top 10 vornehmlich Scheiben der ganz ganz großen Namen (AC/DC, Metallica, Iron Maiden, Slayer, Motörhead) aber auch hier setzt die Rock Hard – Redaktion ihre eigenen Schwerpunkte, die keinesfalls deckungsgleich mit den Verkaufszahlen der einzelnen Platten sind. So landet Iron Maidens „Killers“ – Album beispielsweise vor dem unbestrittenen Durchbruchalbum „The Number of the Beast“ oder späteren Megasellern wie „Powerslave“. Auch Metallica ist in der Liste der bedeutendsten Zehn nicht mit dem „Black Album“, sondern mit den Frühwerken „Master of Puppets“ und „Ride the Lightning“ vertreten. Der gesamte Band ist gespickt mit Liebhaber-Alben, die mitunter schon zum Veröffentlichungszeitpunkt schwer zu bekommen waren und, gäbe es Bücher dieser Art nicht, wohl komplett in Vergessenheit geraten würden (um nur ein Beispiel zu nennen: wer bitteschön ist denn durch Zufall über Vauxdvihls „To Dimension Logic“ gestolpert?). Somit kann der geneigte Leser Scheiben fernab aller Media Markt Nice Price – Wühltische entdecken und seine Sammlung um echte Meilensteine erweitern.

„Best of Rock & Metal“ ist aufwändig gestaltet, fest gebunden, auf edlem, starkem Papier gedruckt und mit allen Covern der besprochenen CDs (in Farbe) versehen. Der Preis von knapp 20 Euro geht mehr als in Ordnung. Allen Rock- und Metal-Fans sei hiermit eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen.

geschrieben am 15.08.2009 | 389 Wörter | 2470 Zeichen

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