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Omen - Das Horror-Journal Nr. 2


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Rezension von

Frank Drehmel

Omen - Das Horror-Journal Nr. 2 Im Jahr 2003 erschien die erste Ausgabe eines Horror-Journals, welches -glaubt man dem Herausgeber, Frank Festa- die Realisierung eines lang gehegten Traums bedeutete. In Tradition des berĂŒhmten US-Pulp-Magazins “Weird Tales”, dessen BlĂŒtezeit in den 30ern des letzten Jahrhunderts lag, das 1954 eingestellt und mittlerweile von DNA Publishing wiederbelebt wurde, sollte Omen der “Dark Fiction” im allgemeinen und den Texten junger Talente im besonderen eine Plattform bieten. Geplant waren ursprĂŒnglich zwei bis drei Ausgaben pro Jahr, die neben Kurzgeschichten auch Hintergrundartikel -Interviews, Biografien- und Rezensionen beinhalten sollten. Trotz respektablen Erfolgs und guter Verkaufszahlen (laut Verlag) dauerte es dennoch weit ĂŒber ein Jahr, bis Ausgabe 2 das Licht der Welt erblickte. Allein wegen der FĂŒlle des Materials sprengte eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Stoff den Rahmen dieser Rezension. Daher möchte ich die veröffentlichten BeitrĂ€ge lediglich anfĂŒhren, um danach auf einige ausgewĂ€hlte Aspekte etwas nĂ€her einzugehen. Storys: Brian McNaughton, Meryphillia (Meryphillia), 1990, deutsche Erstveröffentlichung H.P.Lovecraft, Pickmans Modell (PickmanÂŽs Model) 1927, in der Übersetzung von Andreas Diesel und Frank Festa D. Klug & Stefan KrĂŒger, Jack, der U-Bahn-Klopfer, 2005, Originalveröffentlichung Henry Kuttner, Das Geheimnis von Schloss Kralitz (The Secret of Kralitz), 1936, Deutsche Erstveröffentlichung John Metcalfe, Das Ödland (The Bad Lands), 1925, Deutsche Erstveröffentlichung Tim Powers, Wo sie lauern (Where they are Hid), 1995, Deutsche Erstveröffentlichung William Hope Hodgson, Die Insel des Ud (The Island of the Ud), 1955, Deutsche Erstveröffentlichung Artikel: Interview mit Clive Barker, von Paula Guran, 2002, Deutsche Erstveröffentlichung Interview mit Neil Gaiman, von Paula Guran, 2001, Deutsche Erstveröffentlichung Interview mit Tim Powers, von Dirk Berger, Originalveröffentlichung Konstantin Paustowski: Über Alexander Grin, 1970, ĂŒbersetzt von Roland Beer Paula Guran: Die Kunst des Clive Barker, 2002, Deutsche Erstveröffentlichung Paula Guran: Mister Bradbury, 2003, Deutsche Erstveröffentlichung Buch-Rezensionen von Jan Gardemann, Malte S. Sembten, Uwe Vöhl Comic: Brian Calvin Anderson: TeddybĂ€r Die Übersetzung der Texte wurde -sofern nicht anders angegeben- von Andreas Diesel vorgenommen. Das Erste, was auffĂ€llt, ist der Mangel an Originaltexten. Eine einzige, kurze Story zweier deutschsprachiger Autoren lĂ€sst vermuten, dass der Anspruch, Talenten ernsthaft einen Platz fĂŒr ihre Kunst zu bieten, ad acta gelegt wurde. Bezeichnenderweise fehlen bei “Jack, der U-Bahn-Klopfer” dann auch jene einleitenden Zeilen und Informationen, welche die Storys der drei bei uns eher unbekannten anglo-amerikanischer Autoren -McNaughton, Kuttner und Metcalfe- in einen grĂ¶ĂŸeren Kontext stellen. Aber ich will keine KrokodilstrĂ€nen vergießen, denn die Kurzgeschichte von Klug und KrĂŒger ist die mit Abstand schlechteste, weil unoriginellste und vorhersehbarste, der in diesem Band veröffentlichten. Die QualitĂ€t der ĂŒbrigen Storys hingegen ist durchweg erfreulich, wobei Lovecrafts und Hodgsons atmosphĂ€risch dichte Fantasien die Highlights darstellen, dicht gefolgt von Metcalfs bedrĂŒckender, surreal anmutender Geschichte ĂŒber eine Welt, die von der unseren nur einen Spaziergang weit entfernt liegt. Powers “Wo sie lauern” -1995 fĂŒr den World Fantasy Award nominiert- wartet eher mit einem interessanten Zeitreise-Plot, als mit unheimlicher, beĂ€ngstigender AtmosphĂ€re auf, wobei in der Konstruktion Parallelen zu seinem Roman “Die Tore zu Anubis Reich” unverkennbar sind. “Meryphillia” wiederum eröffnet dem Leser einen ganz neuen und originellen Blickwinkel auf das (Liebes)”Leben” einer Ghoulin, wirkt aber alles in allem nicht ganz durchdacht und sehr hastig zu Papier gebracht. Kuttners Kralitz-Geschichte merkt man in der verwendeten Bildsprache die Jahre, die sie auf dem Buckel hat, deutlich an. Doch auch wenn sie inhaltlich und sprachlich nicht ĂŒber Mainstream-Niveau hinausgeht, bleibt sie dennoch unterhaltsamer als der deutsche Beitrag. Die zweite wichtige Rubrik neben den Storys stellen die Interviews dar. Sowohl Gaiman, als auch Barker sind zweifellos Ikonen der modernen Phantastik und auch Powers hat spĂ€testens seit “Die Tore zu Anubis Reich” seinen Platz im Pantheon der Fantasy-/SF-Literatur sicher. Leider halten die Interviews nur zum Teil, was die großen Namen versprechen, denn Paula Guran befleißigt sich in ihren BeitrĂ€gen und ihrer Art der Befragung eines so devoten, kriecherischen, einschmeichelnden Stils, dass selbst ein fraglos vorhandener Erkenntnisgewinn angesichts eines stĂ€ndigen, unterschwelligen Brechreizes deutlich an Bedeutung verliert. Das Bedenkliche an dieser Art der Befragung ist, dass ich als oberflĂ€chlich informierter Leser kaum einschĂ€tzen kann, ob die Speichelleckerei generell Gurans Art ist, oder ob die KĂŒnstler auf diese Arschkriecherei tatsĂ€chlich abfahren. GlĂŒcklicherweise beweist Dirk Berger in seinem “Tim Powers”-Interview sowohl die kritische Distanz, als auch die Informiertheit, auf die ich abfahre. Kommen wir zu den beiden Artikeln, “Die Kunst des Clive Barker” und “Über Alexander Grin”, und beginnen mit dem erfreulicheren: Konstantin Paustowskis kurze Biografie ĂŒber den bei uns -zu Unrecht- eher unbekannten, in seinem Heimatland, Russland, jedoch durchaus populĂ€ren Phantasten, Alexander Grin (*1880, t 1932), ĂŒberzeugt durch ihre sehr plastische, lebendige Sprache, die hohe Anschaulichkeit und ihre mit SprĂŒngen und RĂŒckblenden erfrischende Konstruktion. Über die Freude am eigenen Text versĂ€umt es der Autor bedauerlicherweise, uns Grin wirklich nahe zu bringen. Zumindest fĂŒr mich bleiben die BeweggrĂŒnde, der innere Antrieb des russischen Phantasten fĂŒr sein literarisches Schaffen, seine humanistische Ausrichtung im Dunkeln; dennoch ist Paustowskis Text ein weiteres Highlight dieser Omen-Ausgabe. Ganz anders Paula Gurans Artikel ĂŒber die malerischen Ambitionen Clive Barkers. Wer nach dem Interview dachte “schlimmer gehtÂŽs nimmer” wird hier eines Besseren belehrt. Ohne jegliche erkennbare kritische Distanz, schwadroniert ein Fan-Girl ĂŒber die Werke ihres Idols, interpretiert soviel hinein, dass M&Ms (Metaphysik und Mythen) hinten rauskommen. Dabei sprechen gerade die abgebildeten Zeichnungen des KĂŒnstlers meines Erachtens eine deutlich andere Sprache: 0815-Gebrauchskunst eines mĂ€ĂŸig Talentierten. (Ok, vielleicht hĂ€tte ich nicht S. T. Joshis Essay ĂŒber Clive Barker (in: S.T. Joshi, Moderne Horrorautoren, Festa Verlag, 2001, ISBN: 3-935822-01-4) lesen sollen.) Wo wir schon bei der Kunst sind: grundsĂ€tzlich ebenfalls erfreulich ist die große Anzahl an Illustrationen und Fotos sowie Andersons dĂŒsteres Comic, “TeddybĂ€r”, lockern sie doch das Ganze visuell auf und betonen damit den Charakter von Omen. Leider ist die QualitĂ€t der Drucke in Bezug auf Kontrastreichtum und SchĂ€rfe alles andere als befriedigend. Woran es nun liegt, dass fast alle Bilder verschwommen und zu grau wirken, vermag ich als Laie nicht zu sagen; ich weiß nur, dass hier Handlungsbedarf besteht, will man zukĂŒnftig auch in grafischer Hinsicht ĂŒberzeugen. Fazit: Omen stellt in der vorliegenden Konzeption zweifellos eine Bereicherung der deutschen “Dark Fiction”-Szene dar. Den Mangel an Originaltexten deutscher Nachwuchsautoren mag man ebenso bedauern wie Paula Gurans BeitrĂ€ge, einen großen Abbruch tut das dem LesevergnĂŒgen letztendlich aber nicht. Empfehlenswert!

Im Jahr 2003 erschien die erste Ausgabe eines Horror-Journals, welches -glaubt man dem Herausgeber, Frank Festa- die Realisierung eines lang gehegten Traums bedeutete. In Tradition des berĂŒhmten US-Pulp-Magazins “Weird Tales”, dessen BlĂŒtezeit in den 30ern des letzten Jahrhunderts lag, das 1954 eingestellt und mittlerweile von DNA Publishing wiederbelebt wurde, sollte Omen der “Dark Fiction” im allgemeinen und den Texten junger Talente im besonderen eine Plattform bieten. Geplant waren ursprĂŒnglich zwei bis drei Ausgaben pro Jahr, die neben Kurzgeschichten auch Hintergrundartikel -Interviews, Biografien- und Rezensionen beinhalten sollten. Trotz respektablen Erfolgs und guter Verkaufszahlen (laut Verlag) dauerte es dennoch weit ĂŒber ein Jahr, bis Ausgabe 2 das Licht der Welt erblickte.

weitere Rezensionen von Frank Drehmel

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Buchtitel
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18.02.2018
4
18.02.2018
5
18.02.2018

Allein wegen der FĂŒlle des Materials sprengte eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Stoff den Rahmen dieser Rezension. Daher möchte ich die veröffentlichten BeitrĂ€ge lediglich anfĂŒhren, um danach auf einige ausgewĂ€hlte Aspekte etwas nĂ€her einzugehen.

Storys:

Brian McNaughton, Meryphillia (Meryphillia), 1990, deutsche Erstveröffentlichung

H.P.Lovecraft, Pickmans Modell (Pickman®s Model) 1927, in der Übersetzung von Andreas Diesel und Frank Festa

D. Klug & Stefan KrĂŒger, Jack, der U-Bahn-Klopfer, 2005, Originalveröffentlichung

Henry Kuttner, Das Geheimnis von Schloss Kralitz (The Secret of Kralitz), 1936, Deutsche Erstveröffentlichung

John Metcalfe, Das Ödland (The Bad Lands), 1925, Deutsche Erstveröffentlichung

Tim Powers, Wo sie lauern (Where they are Hid), 1995, Deutsche Erstveröffentlichung

William Hope Hodgson, Die Insel des Ud (The Island of the Ud), 1955, Deutsche Erstveröffentlichung

Artikel:

Interview mit Clive Barker, von Paula Guran, 2002, Deutsche Erstveröffentlichung

Interview mit Neil Gaiman, von Paula Guran, 2001, Deutsche Erstveröffentlichung

Interview mit Tim Powers, von Dirk Berger, Originalveröffentlichung

Konstantin Paustowski: Über Alexander Grin, 1970, ĂŒbersetzt von Roland Beer

Paula Guran: Die Kunst des Clive Barker, 2002, Deutsche Erstveröffentlichung

Paula Guran: Mister Bradbury, 2003, Deutsche Erstveröffentlichung

Buch-Rezensionen von Jan Gardemann, Malte S. Sembten, Uwe Vöhl

Comic:

Brian Calvin Anderson: TeddybÀr

Die Übersetzung der Texte wurde -sofern nicht anders angegeben- von Andreas Diesel vorgenommen.

Das Erste, was auffĂ€llt, ist der Mangel an Originaltexten. Eine einzige, kurze Story zweier deutschsprachiger Autoren lĂ€sst vermuten, dass der Anspruch, Talenten ernsthaft einen Platz fĂŒr ihre Kunst zu bieten, ad acta gelegt wurde. Bezeichnenderweise fehlen bei “Jack, der U-Bahn-Klopfer” dann auch jene einleitenden Zeilen und Informationen, welche die Storys der drei bei uns eher unbekannten anglo-amerikanischer Autoren -McNaughton, Kuttner und Metcalfe- in einen grĂ¶ĂŸeren Kontext stellen.

Aber ich will keine KrokodilstrĂ€nen vergießen, denn die Kurzgeschichte von Klug und KrĂŒger ist die mit Abstand schlechteste, weil unoriginellste und vorhersehbarste, der in diesem Band veröffentlichten.

Die QualitĂ€t der ĂŒbrigen Storys hingegen ist durchweg erfreulich, wobei Lovecrafts und Hodgsons atmosphĂ€risch dichte Fantasien die Highlights darstellen, dicht gefolgt von Metcalfs bedrĂŒckender, surreal anmutender Geschichte ĂŒber eine Welt, die von der unseren nur einen Spaziergang weit entfernt liegt.

Powers “Wo sie lauern” -1995 fĂŒr den World Fantasy Award nominiert- wartet eher mit einem interessanten Zeitreise-Plot, als mit unheimlicher, beĂ€ngstigender AtmosphĂ€re auf, wobei in der Konstruktion Parallelen zu seinem Roman “Die Tore zu Anubis Reich” unverkennbar sind.

“Meryphillia” wiederum eröffnet dem Leser einen ganz neuen und originellen Blickwinkel auf das (Liebes)”Leben” einer Ghoulin, wirkt aber alles in allem nicht ganz durchdacht und sehr hastig zu Papier gebracht.

Kuttners Kralitz-Geschichte merkt man in der verwendeten Bildsprache die Jahre, die sie auf dem Buckel hat, deutlich an. Doch auch wenn sie inhaltlich und sprachlich nicht ĂŒber Mainstream-Niveau hinausgeht, bleibt sie dennoch unterhaltsamer als der deutsche Beitrag.

Die zweite wichtige Rubrik neben den Storys stellen die Interviews dar. Sowohl Gaiman, als auch Barker sind zweifellos Ikonen der modernen Phantastik und auch Powers hat spĂ€testens seit “Die Tore zu Anubis Reich” seinen Platz im Pantheon der Fantasy-/SF-Literatur sicher.

Leider halten die Interviews nur zum Teil, was die großen Namen versprechen, denn Paula Guran befleißigt sich in ihren BeitrĂ€gen und ihrer Art der Befragung eines so devoten, kriecherischen, einschmeichelnden Stils, dass selbst ein fraglos vorhandener Erkenntnisgewinn angesichts eines stĂ€ndigen, unterschwelligen Brechreizes deutlich an Bedeutung verliert. Das Bedenkliche an dieser Art der Befragung ist, dass ich als oberflĂ€chlich informierter Leser kaum einschĂ€tzen kann, ob die Speichelleckerei generell Gurans Art ist, oder ob die KĂŒnstler auf diese Arschkriecherei tatsĂ€chlich abfahren. GlĂŒcklicherweise beweist Dirk Berger in seinem “Tim Powers”-Interview sowohl die kritische Distanz, als auch die Informiertheit, auf die ich abfahre.

Kommen wir zu den beiden Artikeln, “Die Kunst des Clive Barker” und “Über Alexander Grin”, und beginnen mit dem erfreulicheren: Konstantin Paustowskis kurze Biografie ĂŒber den bei uns -zu Unrecht- eher unbekannten, in seinem Heimatland, Russland, jedoch durchaus populĂ€ren Phantasten, Alexander Grin (*1880, t 1932), ĂŒberzeugt durch ihre sehr plastische, lebendige Sprache, die hohe Anschaulichkeit und ihre mit SprĂŒngen und RĂŒckblenden erfrischende Konstruktion. Über die Freude am eigenen Text versĂ€umt es der Autor bedauerlicherweise, uns Grin wirklich nahe zu bringen. Zumindest fĂŒr mich bleiben die BeweggrĂŒnde, der innere Antrieb des russischen Phantasten fĂŒr sein literarisches Schaffen, seine humanistische Ausrichtung im Dunkeln; dennoch ist Paustowskis Text ein weiteres Highlight dieser Omen-Ausgabe.

Ganz anders Paula Gurans Artikel ĂŒber die malerischen Ambitionen Clive Barkers. Wer nach dem Interview dachte “schlimmer gehtÂŽs nimmer” wird hier eines Besseren belehrt. Ohne jegliche erkennbare kritische Distanz, schwadroniert ein Fan-Girl ĂŒber die Werke ihres Idols, interpretiert soviel hinein, dass M&Ms (Metaphysik und Mythen) hinten rauskommen. Dabei sprechen gerade die abgebildeten Zeichnungen des KĂŒnstlers meines Erachtens eine deutlich andere Sprache: 0815-Gebrauchskunst eines mĂ€ĂŸig Talentierten. (Ok, vielleicht hĂ€tte ich nicht S. T. Joshis Essay ĂŒber Clive Barker (in: S.T. Joshi, Moderne Horrorautoren, Festa Verlag, 2001, ISBN: 3-935822-01-4) lesen sollen.)

Wo wir schon bei der Kunst sind: grundsĂ€tzlich ebenfalls erfreulich ist die große Anzahl an Illustrationen und Fotos sowie Andersons dĂŒsteres Comic, “TeddybĂ€r”, lockern sie doch das Ganze visuell auf und betonen damit den Charakter von Omen. Leider ist die QualitĂ€t der Drucke in Bezug auf Kontrastreichtum und SchĂ€rfe alles andere als befriedigend. Woran es nun liegt, dass fast alle Bilder verschwommen und zu grau wirken, vermag ich als Laie nicht zu sagen; ich weiß nur, dass hier Handlungsbedarf besteht, will man zukĂŒnftig auch in grafischer Hinsicht ĂŒberzeugen.

Fazit: Omen stellt in der vorliegenden Konzeption zweifellos eine Bereicherung der deutschen “Dark Fiction”-Szene dar. Den Mangel an Originaltexten deutscher Nachwuchsautoren mag man ebenso bedauern wie Paula Gurans BeitrĂ€ge, einen großen Abbruch tut das dem LesevergnĂŒgen letztendlich aber nicht. Empfehlenswert!

geschrieben am 11.07.2005 | 1014 Wörter | 6627 Zeichen

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