Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Ralph Azham, Bd. 2: Und am Anfang wartet der Tod


Statistiken
  • 6062 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Buchreihe
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Frank Drehmel

Und am Anfang wartet der Tod Auf dem Weg nach Astolia, dem Sitz des Orakels und dem Ziel ihrer gefährlichen Reise, machen Ralph und sein kleiner Begleiter Raoul Station in Belista, einem Sammelpunkt für alle Erwählten. Hier stellt sich heraus, dass Ralph nicht nur in seinem Schlafsaal eindeutig der Älteste ist, sondern dass auch viele der Kinder - darunter sogar ein Baby -, die man dort zu Gruppen zusammenfasst, über Kräfte verfügen, die im besten Fall nutzlos sind; oder wie soll die Fähigkeiten, nicht schlafen oder alle Instrumente spielen zu können, beim Kampf gegen „Vom Syrus“ hilfreich sein? Schon in der ersten Nacht in Belista ereignet sich Grauenhaftes: ein Unbekannter, der sich kurz darauf als der Superintendet, der Leiter der Station, herausstellt, versucht, die Kinder zu ermorden. Dank Ralphs geisterhaftem Beschützer können zwar die meisten, zumindest aus seiner Gruppe, entkommen, doch der Mörder stellt nun die Fliehenden als Täter hin und ehe sie sich versehen, finden sich die Kinder in den dichten Wäldern wieder, verfolgt von den Schergen des Mörders. Einer aus der Gruppe, Yassou der Magier, führt sie schließlich in das Zaubererdorf, wo seine Mutter lebt. Nach einem kurzen, kühlen Empfang schickt man die Kinder weiter, jedoch nicht, ohne ihnen etwas materielle Hilfe in Form von Proviant sowie ein wertvolles, magisches Artefakt, das Halsband von Moogthar, überlassen zu haben. Noch bevor die Gruppe das Dorf verlassen kann, tauchen Soldaten des Superintendenten vor Ort auf, angeführt von Ralphs verschollener Schwester Rose, die nichts von der Existenz eines Bruders weiß. Dank des Eingreifens von Yassous Mutter müssen die Jäger zwar unverrichteter Ding abziehen, aber Ralph entschließt sich nun, in die Höhle des Löwen zurückzukehren, um (s)eine Schwester, deren große Liebe ausgerechnet der Kindermörder ist, zurückzugewinnen. Obgleich das zweite Album einen deutlich dunkleren Unterton aufweist als Band 1, gehört die Geschichte dennoch zum Witzigsten, was derzeit zu haben ist: skurrile Figuren mit bizarren Kräften in - trotz aller Gefährlichkeit und Tödlichkeit - urkomischen Situationen, eine geradezu melodramatische Handlung, die einer Telenovela würdig wäre, und lakonische wie gleichermaßen pointierte Dialoge sind die Zutaten von Trondheims fantastischer und nicht zuletzt spannender Erlöser-Story, in der einige neue Handlungsstränge und beginnende Quests auf die folgenden Alben verweisen. Nach wie vor entscheidend zum Zauber der Geschichte trägt der virtuos leichte Zeichenstil des französischen Künstlers bei, der mit wenigen, oft skizzenhaft wirkenden Strichen markante Figuren nicht nur lebendig in Szene setzt, sondern bei dem auch das visuelle „Timing“ der Sketche perfekt stimmt. Fazit: Spannend, abenteuerlich und vor allem federleicht und saukomisch. Beste Funny-Fantasy, die sich hinter keinem der großen franko-belgischen Klassiker zu verstecken braucht.

Auf dem Weg nach Astolia, dem Sitz des Orakels und dem Ziel ihrer gefährlichen Reise, machen Ralph und sein kleiner Begleiter Raoul Station in Belista, einem Sammelpunkt für alle Erwählten. Hier stellt sich heraus, dass Ralph nicht nur in seinem Schlafsaal eindeutig der Älteste ist, sondern dass auch viele der Kinder - darunter sogar ein Baby -, die man dort zu Gruppen zusammenfasst, über Kräfte verfügen, die im besten Fall nutzlos sind; oder wie soll die Fähigkeiten, nicht schlafen oder alle Instrumente spielen zu können, beim Kampf gegen „Vom Syrus“ hilfreich sein?

weitere Rezensionen von Frank Drehmel

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
18.02.2018
4
18.02.2018
5
18.02.2018

Schon in der ersten Nacht in Belista ereignet sich Grauenhaftes: ein Unbekannter, der sich kurz darauf als der Superintendet, der Leiter der Station, herausstellt, versucht, die Kinder zu ermorden. Dank Ralphs geisterhaftem Beschützer können zwar die meisten, zumindest aus seiner Gruppe, entkommen, doch der Mörder stellt nun die Fliehenden als Täter hin und ehe sie sich versehen, finden sich die Kinder in den dichten Wäldern wieder, verfolgt von den Schergen des Mörders. Einer aus der Gruppe, Yassou der Magier, führt sie schließlich in das Zaubererdorf, wo seine Mutter lebt. Nach einem kurzen, kühlen Empfang schickt man die Kinder weiter, jedoch nicht, ohne ihnen etwas materielle Hilfe in Form von Proviant sowie ein wertvolles, magisches Artefakt, das Halsband von Moogthar, überlassen zu haben.

Noch bevor die Gruppe das Dorf verlassen kann, tauchen Soldaten des Superintendenten vor Ort auf, angeführt von Ralphs verschollener Schwester Rose, die nichts von der Existenz eines Bruders weiß. Dank des Eingreifens von Yassous Mutter müssen die Jäger zwar unverrichteter Ding abziehen, aber Ralph entschließt sich nun, in die Höhle des Löwen zurückzukehren, um (s)eine Schwester, deren große Liebe ausgerechnet der Kindermörder ist, zurückzugewinnen.

Obgleich das zweite Album einen deutlich dunkleren Unterton aufweist als Band 1, gehört die Geschichte dennoch zum Witzigsten, was derzeit zu haben ist: skurrile Figuren mit bizarren Kräften in - trotz aller Gefährlichkeit und Tödlichkeit - urkomischen Situationen, eine geradezu melodramatische Handlung, die einer Telenovela würdig wäre, und lakonische wie gleichermaßen pointierte Dialoge sind die Zutaten von Trondheims fantastischer und nicht zuletzt spannender Erlöser-Story, in der einige neue Handlungsstränge und beginnende Quests auf die folgenden Alben verweisen.

Nach wie vor entscheidend zum Zauber der Geschichte trägt der virtuos leichte Zeichenstil des französischen Künstlers bei, der mit wenigen, oft skizzenhaft wirkenden Strichen markante Figuren nicht nur lebendig in Szene setzt, sondern bei dem auch das visuelle „Timing“ der Sketche perfekt stimmt.

Fazit: Spannend, abenteuerlich und vor allem federleicht und saukomisch. Beste Funny-Fantasy, die sich hinter keinem der großen franko-belgischen Klassiker zu verstecken braucht.

geschrieben am 29.01.2013 | 416 Wörter | 2517 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen