ISBN | 3471350969 | |
Buchreihe | Artemis Fowl | |
Autor | Eoin Colfer | |
Verlag | List | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 336 | |
Erscheinungsjahr | 2013 | |
Extras | - |
„Das magische Tor“ ist der achte Band der „Artemis Fowl“-Reihe von dem irischen Autor Eoin Colfer und erschien im März 2013 in gebundener Form beim List-Verlag. Der erste Teil der Serie ist 2001 mit dem Titel „Artemis Fowl“ erschienen. Es folgten „Die Verschwörung“, „Der Geheimcode“, „Die Rache“, „Die verlorene Kolonie“, „Das Zeitparadox“ und „Der Atlantis-Komplex“.
Nachdem Artemis vom Atlantis-Komplex geheilt ist, bahnt sich schon wieder Ärger an. Opal Koboi hat einen neuen Plan ausgeheckt, um die Weltherrschaft zu übernehmen. Als sie droht, ihr eigenes Ich aus der Vergangenheit umzubringen, wenn die ZUP nicht ihre Befehle befolgt, ist das erst der Anfang. Denn Opal will das magische Tor öffnen, das vor Uhrzeiten von einem mächtigen Zauberer errichtet wurde. Es wird bewacht von den Berserkern, alten Kriegern, die Opal aus ihrem langen Schlaf reißt. Sie sollen ihr dabei helfen, das Tor zu öffnen und die Menschheit zu vernichten. Als wäre das nicht schon schlimm genug, befindet sich das magische Tor auch noch mitten auf dem Fowl'schen Anwesen, wo sich Juliet und Artemis jüngere Zwillingsbrüder aufhalten. Sofort macht sich Artemis gemeinsam mit Holly und Butler auf den Weg dorthin.
„Das magische Tor“ ist wohl der letzte Band der „Artemis Fowl“-Reihe. Dementsprechend ist auch die Handlung gestaltet. Es kommt zu einem fulminanten letzten Kampf, der am Schluss einen Bogen zum ersten Band schlägt. Wirklich schade, denn nach dem minimal schwächeren Band sieben ist „Das magische Tor“ wieder absolut genial. Im Gegensatz zu den anderen Bänden zieht sich die Handlung in diesem Buch nicht über mehrere Tage hin, sondern spielt in einer einzigen Nacht. Dadurch schließt eine brenzlige Situation an die andere an und man kommt als Leser gar nicht mehr dazu, Luft zu holen.
In diesem Band rückt der Autor nochmal jede wichtige Figur ins Scheinwerferlicht und bringt die angefangenen Konflikte zu einem Abschluss. So erfährt der Leser zum ersten Mal etwas über Fowlys Privatleben, Mulch Diggums bekommt nochmal einen großen Auftritt und Artemis muss sich endgültig zwischen seiner Verbrecherkarriere und seinen Freunden entscheiden.
Obwohl es wieder richtig zur Sache geht und immerhin das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht, kommt der Humor auch in diesem Buch nicht zu kurz. Die lockeren Sprüche und die Sticheleien der Charaktere bringen einen immer wieder zum Schmunzeln und manchmal auch laut zum Lachen – auf oftmals ziemlich hämische Weise. Dadurch wirken die Figuren jedoch nie oberflächlich, sondern es verleiht ihnen im Gegenteil sogar noch zusätzlich Tiefe.
Fazit: Die „Artemis Fowl“-Reihe ist eine der besten Fantasy-Buchreihen, die ich kenne und, obwohl als Jugendbuchreihe geschrieben, genauso für Erwachsene geeignet. Obwohl sie wie jede Reihe etwas stärkere und etwas schwächereTeile hat, ist dennoch jeder Roman der Serie ein absoluter Knaller. „Das magische Tor“ ist allerdings nochmal ein richtiges Highlight. Der kontinuierliche Spannungsbogen lässt einen gar nicht mehr los und Colfer gelingt es, jeden angefangen Handlungsstrang zu einem zufriedenstellenden Ende zu bringen. Am Ende mag man sich überhaupt nicht von den Figuren verabschieden. Colfer muss einfach noch eine Fortsetzung schreiben!
geschrieben am 10.04.2013 | 490 Wörter | 2831 Zeichen
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