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Lucky Luke, Bd. 92: Ein Menü mit blauen Bohnen


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Rezension von

Frank Drehmel

Ein Menü mit blauen Bohnen Nachdem schon Band 91 der „Lucky Luke“-Alben-Reihe mit einer erklecklichen Anzahl von Kurzgeschichten aus der Schreib- und Zeichenfeder Achdés (d.i. Hervé Darmenton) aufwartete, findet das Shortstory-Konzept im vorliegen Band seine Fortsetzung. Diesmal allerdings sind mehr Comic-Schaffende mit von der Partie, darunter auch die Ur-Groß- bzw. -Väter allen „Lucky Luke“tums, Morris und Goscinny. Die Zeitspanne, die mit den sieben unterschiedlich langen Geschichten abgedeckt wird, umfasst fast vier Dekaden, datiert „Der Weg in den Sonnenuntergang“ doch aus dem Jahre 1966, wohingegen „Stille Nacht, Rantanplan wacht!“ 2004 realisiert wurde. So groß der Zeitraum, so unterschiedlich die Qualität der Erzählungen: während Storys wie „Der französische Koch“ oder „Fass Rantanplan!“ nicht alleine wegen ihres Umfangs, sondern auch wegen der Situationskomik sowie ironischer Seitenhiebe ein deutliches „Lucky Luke“-Feeling aufkommen lassen, überzeugen die übrigen Geschichten zumindest auf der erzählerischen Ebene kaum, wirken sie doch vergleichsweise uninspiriert und – trotz – ihrer Kürze unstrukturiert. Selbst der Klassiker „Paradise Gulch“ aus dem Jahre 1979, der aus René Goscinnys Feder stammt, zieht sein Wert allenfalls aus den karikierenden Auftritten einiger hochdekorierter Kino-Schauspieler, wie Gary Cooper oder Roy Rogers. Auch wenn im insgesamt informativen Vorwort Horst Berners erwähnt wird, dass diese Geschichten bisher im Album unveröffentlicht sind, so stellt tatsächlich nur eine der Storys, „Lucky Luke und Machine Gun Kid“, die aus dem Jahr 1999 stammt und in einer schwarzweißen Version belassen wurde, eine deutsche Erstveröffentlichung dar. Alle anderen Geschichten dürften dem fach- und sachkundigen Fan schon aus der einen oder anderen Publikation bekannt sein; ob man dementsprechend den vollmundigen Hinweis im Vorwort als rabulistisch bzw. in die Irre führend bezeichnen möchte, darf jeder Leser für sich selbst entscheiden. Unterm Strich jedenfalls bleibt die Erkenntnis, dass die Stärken Lucky Lukes sicher nur in den albenlangen Geschichten zum Tragen kommen. Fazit: Für echte Fans ohne signifikanten Neuigkeitswert und Nutzen, für Gelegenheitsleser ein eher zwiespältiges Vergnügen, da nur zwei der sieben Geschichten „Lucky Luke“-Feeling vermitteln. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Lückenfüller-Album.

Nachdem schon Band 91 der „Lucky Luke“-Alben-Reihe mit einer erklecklichen Anzahl von Kurzgeschichten aus der Schreib- und Zeichenfeder Achdés (d.i. Hervé Darmenton) aufwartete, findet das Shortstory-Konzept im vorliegen Band seine Fortsetzung. Diesmal allerdings sind mehr Comic-Schaffende mit von der Partie, darunter auch die Ur-Groß- bzw. -Väter allen „Lucky Luke“tums, Morris und Goscinny.

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Die Zeitspanne, die mit den sieben unterschiedlich langen Geschichten abgedeckt wird, umfasst fast vier Dekaden, datiert „Der Weg in den Sonnenuntergang“ doch aus dem Jahre 1966, wohingegen „Stille Nacht, Rantanplan wacht!“ 2004 realisiert wurde.

So groß der Zeitraum, so unterschiedlich die Qualität der Erzählungen: während Storys wie „Der französische Koch“ oder „Fass Rantanplan!“ nicht alleine wegen ihres Umfangs, sondern auch wegen der Situationskomik sowie ironischer Seitenhiebe ein deutliches „Lucky Luke“-Feeling aufkommen lassen, überzeugen die übrigen Geschichten zumindest auf der erzählerischen Ebene kaum, wirken sie doch vergleichsweise uninspiriert und – trotz – ihrer Kürze unstrukturiert. Selbst der Klassiker „Paradise Gulch“ aus dem Jahre 1979, der aus René Goscinnys Feder stammt, zieht sein Wert allenfalls aus den karikierenden Auftritten einiger hochdekorierter Kino-Schauspieler, wie Gary Cooper oder Roy Rogers.

Auch wenn im insgesamt informativen Vorwort Horst Berners erwähnt wird, dass diese Geschichten bisher im Album unveröffentlicht sind, so stellt tatsächlich nur eine der Storys, „Lucky Luke und Machine Gun Kid“, die aus dem Jahr 1999 stammt und in einer schwarzweißen Version belassen wurde, eine deutsche Erstveröffentlichung dar. Alle anderen Geschichten dürften dem fach- und sachkundigen Fan schon aus der einen oder anderen Publikation bekannt sein; ob man dementsprechend den vollmundigen Hinweis im Vorwort als rabulistisch bzw. in die Irre führend bezeichnen möchte, darf jeder Leser für sich selbst entscheiden.

Unterm Strich jedenfalls bleibt die Erkenntnis, dass die Stärken Lucky Lukes sicher nur in den albenlangen Geschichten zum Tragen kommen.

Fazit: Für echte Fans ohne signifikanten Neuigkeitswert und Nutzen, für Gelegenheitsleser ein eher zwiespältiges Vergnügen, da nur zwei der sieben Geschichten „Lucky Luke“-Feeling vermitteln. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Lückenfüller-Album.

geschrieben am 20.01.2015 | 319 Wörter | 2093 Zeichen

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