Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Kreidemädchen


Statistiken
  • 7814 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Anna Kneisel

Kreidemädchen Eine ältere Dame ist mit Kindern ihres Sommercamps im Central Park unterwegs, als zunächst ein kleines rothaariges Mädchen mit Elfengesicht und einem unglaublichen Lächeln im Gesicht nebst Blutflecken auf ihrer Kleidung sich ungefragt ihrer Gruppe anschließt und es dann auch noch plötzlich überall von Ratten wimmelt. Die Szenerie mag für den einen oder anderen zartbesaiteten Leser ein wenig zu viel sein – genauso wie für unsere ältere Dame, die sofort der Schlag trifft. Glücklicherweise bemerkt sie da schon nicht mehr, dass die Ratten über sie herfallen. Das kleine merkwürdige Mädchen zieht weiter durch den Park auf der Suche nach Anschluss und gerät direkt an einen Pädophilen. Dass nichts Schlimmeres passiert, hat sie nur dem beherzten Eingreifen der resoluten Putzfrau Mrs Ortega zu verdanken. Detective Kathy Mallory ist eigentlich an den Schreibtisch verbannt, wird aber nun endlich wieder in den Außendienst entlassen und darf sich gemeinsam mit Partner Riker auf den Weg machen um das kleine Mädchen zu finden. Kurz darauf entdeckt die Polizei einen nackten Mann in einem Baum, der dort wohl hingerichtet werden sollte. Das Mädchen „Coco“ sagt aus, sein Onkel Red habe sich in einen Baum verwandelt und die Ratten seien vom Himmel gefallen. Mallory und Riker bemühen sich nach Kräften um die Auflösung des Falles und schnell wird klar, dass die Gründe für die Tat in der Vergangenheit liegen und die Vertuschung eines alten Mordes an dem kleinen Ernest ein Knackpunkt des Ganzen ist. Der Junge kommt im Verlauf immer mal wieder zu Wort und Stück für Stück erschließt sich dem Leser, wie es zu seinem traurigen Tod kommen konnte. Die Macht des Geldes und Korruption in Hight Society und Polizei verweben sich zu einem scheinbar undurchdringbaren Dickicht, in dem die kleine Coco nur eine Nebenrolle spielt, aber gleichzeitig für Mallory zu einer wichtigen Zeugin wird. Carol O’Connell hat mit Kreidemädchen einen Thriller geschaffen, der sich gut und unterhaltsam liest, überraschende und originelle Wendungen mitbringt und mit Charakteren aufwarten kann, die in sich stimmig und individuell wirken. Der Verlauf von Haupt- und Nebenhandlungen ergibt ein gekonnt miteinander verbundenes Ganzes, das wirklich Spaß macht und keinen Moment langweilig wird. Klar zu empfehlen für alle, die gern mal ein spannendes Buch lesen, das nicht nach Schema F gestrickt ist.

Eine ältere Dame ist mit Kindern ihres Sommercamps im Central Park unterwegs, als zunächst ein kleines rothaariges Mädchen mit Elfengesicht und einem unglaublichen Lächeln im Gesicht nebst Blutflecken auf ihrer Kleidung sich ungefragt ihrer Gruppe anschließt und es dann auch noch plötzlich überall von Ratten wimmelt. Die Szenerie mag für den einen oder anderen zartbesaiteten Leser ein wenig zu viel sein – genauso wie für unsere ältere Dame, die sofort der Schlag trifft. Glücklicherweise bemerkt sie da schon nicht mehr, dass die Ratten über sie herfallen.

weitere Rezensionen von Anna Kneisel

#
rezensiert seit
Buchtitel
2
25.11.2024
3
20.11.2024
4
26.09.2024
5
02.09.2024

Das kleine merkwürdige Mädchen zieht weiter durch den Park auf der Suche nach Anschluss und gerät direkt an einen Pädophilen. Dass nichts Schlimmeres passiert, hat sie nur dem beherzten Eingreifen der resoluten Putzfrau Mrs Ortega zu verdanken. Detective Kathy Mallory ist eigentlich an den Schreibtisch verbannt, wird aber nun endlich wieder in den Außendienst entlassen und darf sich gemeinsam mit Partner Riker auf den Weg machen um das kleine Mädchen zu finden. Kurz darauf entdeckt die Polizei einen nackten Mann in einem Baum, der dort wohl hingerichtet werden sollte. Das Mädchen „Coco“ sagt aus, sein Onkel Red habe sich in einen Baum verwandelt und die Ratten seien vom Himmel gefallen.

Mallory und Riker bemühen sich nach Kräften um die Auflösung des Falles und schnell wird klar, dass die Gründe für die Tat in der Vergangenheit liegen und die Vertuschung eines alten Mordes an dem kleinen Ernest ein Knackpunkt des Ganzen ist. Der Junge kommt im Verlauf immer mal wieder zu Wort und Stück für Stück erschließt sich dem Leser, wie es zu seinem traurigen Tod kommen konnte.

Die Macht des Geldes und Korruption in Hight Society und Polizei verweben sich zu einem scheinbar undurchdringbaren Dickicht, in dem die kleine Coco nur eine Nebenrolle spielt, aber gleichzeitig für Mallory zu einer wichtigen Zeugin wird.

Carol O’Connell hat mit Kreidemädchen einen Thriller geschaffen, der sich gut und unterhaltsam liest, überraschende und originelle Wendungen mitbringt und mit Charakteren aufwarten kann, die in sich stimmig und individuell wirken. Der Verlauf von Haupt- und Nebenhandlungen ergibt ein gekonnt miteinander verbundenes Ganzes, das wirklich Spaß macht und keinen Moment langweilig wird.

Klar zu empfehlen für alle, die gern mal ein spannendes Buch lesen, das nicht nach Schema F gestrickt ist.

geschrieben am 17.02.2015 | 370 Wörter | 2046 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen