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Ein verklemmter Fall


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  • 7157 Aufrufe

Informationen zum Buch
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Rezension von

André Helms

Ein verklemmter Fall Hinter dem verklemmten Fall des kauzigen Kommissars Schultze verbirgt sich eine amĂŒsante und literarisch anspruchsvolle Krimikomödie, die nicht nur die Lachmuskeln des Lesers vielseitig massiert, sondern teils eine tiefe bis spöttische Analyse der menschlichen Sexualtragik und Komik zwischen den Zeilen entwirft; denn zufĂ€llig gibt es keine Figur in dieser ErzĂ€hlung, die nicht das eine oder andere irrwitzige VerhĂ€ltnis zur eigenen SexualitĂ€t aufweist. Gleichermaßen entfĂŒhrt der Roman in ĂŒberraschend philosophisch-virtuose Gedankenspiele. Anfangs verblĂŒfft der Autor ontogenetisch den Leser, indem er mit seiner Hauptfigur spricht, die deshalb vergebens um Hiiilfe schreit - aber damit nicht genug. Der Autor selbst trifft sich wĂ€hrend der Geschichte mit seinem Lektor, der das Entstehen des Romans kritisch unter die Lupe nimmt. Als ob das nicht ausreichte, den Leser in schmunzelndes Erstaunen zu versetzen, schließlich muß Schultze zwei zeitgleiche TodesfĂ€lle ĂŒbers Wochenende aufklĂ€ren und zudem mit den verhĂ€ngnisvollen Launen seiner Gattin fertig werden. Um all das unter den abgenutzten Hut des Kommissars zu bringen, erzeugen Reminiszenzen und Tagebuchaufzeichnungen der Opfer interessante und mehrschichtige Perspektiven. Kurzum, mit dem Roman ist ein Werk gelungen, das dem Leser ein reichliches Quantum Humor und anspruchsvolle Unerhaltung bietet - sprachlich raffiniert in Szene gesetzt und vielschichtig.

Hinter dem verklemmten Fall des kauzigen Kommissars Schultze verbirgt sich eine amĂŒsante und literarisch anspruchsvolle Krimikomödie, die nicht nur die Lachmuskeln des Lesers vielseitig massiert, sondern teils eine tiefe bis spöttische Analyse der menschlichen Sexualtragik und Komik zwischen den Zeilen entwirft; denn zufĂ€llig gibt es keine Figur in dieser ErzĂ€hlung, die nicht das eine oder andere irrwitzige VerhĂ€ltnis zur eigenen SexualitĂ€t aufweist.

weitere Rezensionen von André Helms

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
07.02.2007

Gleichermaßen entfĂŒhrt der Roman in ĂŒberraschend philosophisch-virtuose Gedankenspiele. Anfangs verblĂŒfft der Autor ontogenetisch den Leser, indem er mit seiner Hauptfigur spricht, die deshalb vergebens um Hiiilfe schreit - aber damit nicht genug. Der Autor selbst trifft sich wĂ€hrend der Geschichte mit seinem Lektor, der das Entstehen des Romans kritisch unter die Lupe nimmt. Als ob das nicht ausreichte, den Leser in schmunzelndes Erstaunen zu versetzen, schließlich muß Schultze zwei zeitgleiche TodesfĂ€lle ĂŒbers Wochenende aufklĂ€ren und zudem mit den verhĂ€ngnisvollen Launen seiner Gattin fertig werden. Um all das unter den abgenutzten Hut des Kommissars zu bringen, erzeugen Reminiszenzen und Tagebuchaufzeichnungen der Opfer interessante und mehrschichtige Perspektiven.

Kurzum, mit dem Roman ist ein Werk gelungen, das dem Leser ein reichliches Quantum Humor und anspruchsvolle Unerhaltung bietet - sprachlich raffiniert in Szene gesetzt und vielschichtig.

geschrieben am 07.02.2007 | 192 Wörter | 1246 Zeichen

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