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Spellforce - Shaikan-Zyklus: Sturm auf Shaikur


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Rezension von

Frank Drehmel

Sturm auf Shaikur Shaikur ist gefallen, ohne dass ein Tropfen Blut vergossen wurde; denn Ruorim, der Schlächter, ist der Erbfolge nach rechtmäßiger Herr der Festung. Und diesem Anspruch müssen sich sowohl Darmos Eisenhand als auch der Drache Ur beugen. Während ihr neue Herrscher versucht, die Shaikan auf seine Seite zu ziehen, indem er Darmos gegenüber Gnade walten und ihn lediglich in den Kerker werfen lässt, versuchen Craig Un’Shallach und Wolfur Grimbold die Orks für den Kampf gegen die Zirkelmagier zu gewinnen. Goren und seine Begleiter hingegen kehren nach Shaikur zurück, nachdem der Windflüsterer von dem Machtwechsel in der Stadt seines Großvaters Kunde erhalten hat. Ruorim seinerseits denk nicht daran, die Festung seinem Herren, Hokan Ashir, zu übergeben, sondern stellt sich gegen den mächtigen Nekromanten. Doch selbst mit Unterstützung der übermenschlichen Shaikan ist der Kampf kaum zu gewinnen, da der Zirkelmagier den Unbesiegbaren, den mächtigsten und ältesten aller Eisernen, in seinen Reihen weiß. Lediglich Goren wäre in der Lage, dieses Wesen zu besiegen. Dazu jedoch muss er die Magie, die ihn durchströmt, endlich akzeptieren; und er muss sich auf die Seite seines verhassten Vaters stellen. Aller guten Dinge sind drei. Nachdem die ersten beiden Bände aus unterschiedlichen Gründen nicht überzeugen konnten, gelingt es Uschi Zietsch mit “Sturm auf Shaikur” überraschenderweise, eine zwar nicht unbedingt originelle oder “literatisch aufregende”, aber dennoch hinreichend spannende Geschichte zu erzählen. Auch wenn Schwächen im Plot, in der Ausarbeitung des (Spiele-)Hintergrundes und der Skizzierung der stereotypen, motivarmen Figuren nach wie vor unverkennbar sind, so findet Zietsch diesmal den richtigen Ton, kreiert eine akzeptable Melange aus Pathos und epischer Fantasy garniert mit einigen lebendigen oder -besser- nicht ganz toten Dialogen. Dass der Roman dennoch nur bedingt empfehlenswert ist, liegt erstens an seinem deutlich zu hohen Tempo und dem Bemühen der Autorin, möglichst viele lose Enden um jeden Preis zu verknüpfen bzw. abzuschneiden. In Anbetracht des geringen Buchumfanges fallen dabei fast zwangsläufig einige interessante Plots -z.B. um die Fial Darg- “hinten runter” bzw. werden unbefriedigend -ja geradezu lächerlich- abgeschlossen. Zweitens sind die Charaktere nach wie vor -wohlwollend ausgedrückt- so voluminös wie Briefmarken. Lediglich Ruorim stellt eine rühmliche Ausnahme dar, denn er ist so “dick” wie vier Marken übereinander. Wenig Freude bereitet schlussendlich -wie gehabt- die (politische, geografische) Beliebigkeit des Hintergrundes: “Sturm auf Shaikur” könnte statt in der Welt von Spellforce auf Lummerland spielen, ohne dass viele Leser den Unterschied bemerken würden. Fazit: Ein fast -aber nur fast- versöhnlicher Abschluss einer unterm Strich vermurksten Trilogie. Buch-Romane auf Groschenheft-Niveau bleiben in Zukunft hoffentlich die Ausnahme im Panini-Programm.

Shaikur ist gefallen, ohne dass ein Tropfen Blut vergossen wurde; denn Ruorim, der Schlächter, ist der Erbfolge nach rechtmäßiger Herr der Festung. Und diesem Anspruch müssen sich sowohl Darmos Eisenhand als auch der Drache Ur beugen.

weitere Rezensionen von Frank Drehmel

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
18.02.2018
4
18.02.2018
5
18.02.2018

Während ihr neue Herrscher versucht, die Shaikan auf seine Seite zu ziehen, indem er Darmos gegenüber Gnade walten und ihn lediglich in den Kerker werfen lässt, versuchen Craig Un’Shallach und Wolfur Grimbold die Orks für den Kampf gegen die Zirkelmagier zu gewinnen. Goren und seine Begleiter hingegen kehren nach Shaikur zurück, nachdem der Windflüsterer von dem Machtwechsel in der Stadt seines Großvaters Kunde erhalten hat.

Ruorim seinerseits denk nicht daran, die Festung seinem Herren, Hokan Ashir, zu übergeben, sondern stellt sich gegen den mächtigen Nekromanten. Doch selbst mit Unterstützung der übermenschlichen Shaikan ist der Kampf kaum zu gewinnen, da der Zirkelmagier den Unbesiegbaren, den mächtigsten und ältesten aller Eisernen, in seinen Reihen weiß. Lediglich Goren wäre in der Lage, dieses Wesen zu besiegen. Dazu jedoch muss er die Magie, die ihn durchströmt, endlich akzeptieren; und er muss sich auf die Seite seines verhassten Vaters stellen.

Aller guten Dinge sind drei. Nachdem die ersten beiden Bände aus unterschiedlichen Gründen nicht überzeugen konnten, gelingt es Uschi Zietsch mit “Sturm auf Shaikur” überraschenderweise, eine zwar nicht unbedingt originelle oder “literatisch aufregende”, aber dennoch hinreichend spannende Geschichte zu erzählen. Auch wenn Schwächen im Plot, in der Ausarbeitung des (Spiele-)Hintergrundes und der Skizzierung der stereotypen, motivarmen Figuren nach wie vor unverkennbar sind, so findet Zietsch diesmal den richtigen Ton, kreiert eine akzeptable Melange aus Pathos und epischer Fantasy garniert mit einigen lebendigen oder -besser- nicht ganz toten Dialogen.

Dass der Roman dennoch nur bedingt empfehlenswert ist, liegt erstens an seinem deutlich zu hohen Tempo und dem Bemühen der Autorin, möglichst viele lose Enden um jeden Preis zu verknüpfen bzw. abzuschneiden. In Anbetracht des geringen Buchumfanges fallen dabei fast zwangsläufig einige interessante Plots -z.B. um die Fial Darg- “hinten runter” bzw. werden unbefriedigend -ja geradezu lächerlich- abgeschlossen. Zweitens sind die Charaktere nach wie vor -wohlwollend ausgedrückt- so voluminös wie Briefmarken. Lediglich Ruorim stellt eine rühmliche Ausnahme dar, denn er ist so “dick” wie vier Marken übereinander. Wenig Freude bereitet schlussendlich -wie gehabt- die (politische, geografische) Beliebigkeit des Hintergrundes: “Sturm auf Shaikur” könnte statt in der Welt von Spellforce auf Lummerland spielen, ohne dass viele Leser den Unterschied bemerken würden.

Fazit: Ein fast -aber nur fast- versöhnlicher Abschluss einer unterm Strich vermurksten Trilogie. Buch-Romane auf Groschenheft-Niveau bleiben in Zukunft hoffentlich die Ausnahme im Panini-Programm.

geschrieben am 30.09.2007 | 413 Wörter | 2516 Zeichen

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