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Stiftungen in der Praxis – Recht, Steuern, Beratung


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Rezension von

Matthias Gebhardt

Stiftungen in der Praxis – Recht, Steuern, Beratung Das Buch soll einen allgemeinen Überblick über das Stiftungswesen verschaffen und zugleich vereinzelt Hinweise für die Praxisumsetzung geben. Es werden mitunter verschiedene Formen aufgezeigt, sowie deren Struktur von Gründung bis Auflösung und deren Behandlung von steuerlicher Seite. Zu Beginn wird auf die Situation von Stiftungen eingegangen und es werden Begrifflichkeiten des Stiftungswesens, sowie verschiedene Erscheinungsformen in Deutschland dargestellt. Hier entsteht das Problem, dass der Anfang zwar allgemein gehalten wird und an manchen Stellen zu verwaschen wirkt. Es misslingt der Versuch ein Anfängerlehrbuch mit einem für Fortgeschrittene zu kombinieren, da die Anfangsbereiche zum einen, wie erwähnt, zu seicht behandelt sind und im weiteren Verlauf noch einmal aufgearbeitet werden. Das wiederum kann zwar den Lerneffekt des Lesers stärken, führt aber meist zu einer ungewünschten Textverlängerung. Deutlich wird diese Mehrfachbearbeitung am Beispiel der Erklärungen bzgl. der Unterscheidung von öffentlichen und privatrechtlichen Stiftungen. Eine Einführung auf den Gebieten der rechtsfähigen Stiftung bürgerlichen Rechts und der Treuhandstiftung gelingt aber gut. Der Aufbau von der Gründung bis zur Auflösung wird überzeugend dargestellt; wenn auch allgemein. An dieser Stelle vermisst man aber jeglichen Praxisbezug, wie etwa einige Nennungen von existierenden Stiftungen und deren Struktur. In der Domain, die sich mit dem Steuerrecht befasst, werden die nötigen Aspekte angesprochen, um einen umfassenden Einblick zu erhalten. Das Konzept zum vorherigen Teil aber wird gebrochen, indem eine allgemeine Darstellung des Steuerrechts im Bezug auf Stiftungen im Allgemeinen zu stark auf die einzelnen Erklärungen zu den verschiedenen Gesichtspunkten aufgegliedert wird. Kurzum - anfangs sind die allgemeinen Erklärungen zu lange gehalten und an dieser Stelle fehlen diese dafür. Der § 9: „Die Praxis der Stiftungsarbeit gemeinnütziger Stiftungen“, zeigt aber, dass eine weitaus umfassendere Behandlung verschiedener Themen möglich wäre. Hier werden wichtige Hinweise zur Praxisarbeit der gemeinnützigen Stiftung gegeben, die bzgl. anderer Formen ausbleiben. Außerdem sind die verschiedenen Überschriften zu Unter- und Überkapiteln oft in gleicher Größe und dicke aufgeführt. Dadurch können die Kapitel beim Lesen nicht immer klar gegliedert werden ohne, dass man erneut eine kurze Einordnung in den Gesamtzusammenhang bzw. unter den Überbegriff vornehmen müsste. Auch fällt es leider auf, dass dieses Buch erst in der zweiten Auflage erschienen ist. Mehrere Rechtschreibfehler durchziehen das gesamte Werk und erwecken leicht einen Touch des amateurhaften Tuns darin. Ein Beispiel findet sich bereits auf Seite siebenundzwanzig mit einem Buchstabenverdreher („Sonderausgabenabzusg“). Die Kapitel zu Rechnungslegung, Vermögensverwaltung und Idee bzw. deren Umsetzung sind im Sinne einer Beratung recht gut und genau beschrieben. Weitere Kapitel wie Ausländische Stiftungen oder zukünftige Entwicklung sind mit grober Information ebenfalls vorhanden. Zusammenfassend ist das Werk mit seiner erst zweiten Auflage noch lange nicht ausgereift. Es vermag aber durchaus schon eine zum Teil recht detaillierte Übersicht zu verschaffen und zu eigener Tätigkeit in diesem Bereich anzuregen. Für Neulinge auf dem Gebiet ist es zu empfehlen, da vieles von Grund auf erklärt ist. Genau aus diesem Aspekt heraus ist es aber weniger für Fortgeschrittene geeignet.

Das Buch soll einen allgemeinen Überblick über das Stiftungswesen verschaffen und zugleich vereinzelt Hinweise für die Praxisumsetzung geben. Es werden mitunter verschiedene Formen aufgezeigt, sowie deren Struktur von Gründung bis Auflösung und deren Behandlung von steuerlicher Seite.

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Zu Beginn wird auf die Situation von Stiftungen eingegangen und es werden Begrifflichkeiten des Stiftungswesens, sowie verschiedene Erscheinungsformen in Deutschland dargestellt.

Hier entsteht das Problem, dass der Anfang zwar allgemein gehalten wird und an manchen Stellen zu verwaschen wirkt. Es misslingt der Versuch ein Anfängerlehrbuch mit einem für Fortgeschrittene zu kombinieren, da die Anfangsbereiche zum einen, wie erwähnt, zu seicht behandelt sind und im weiteren Verlauf noch einmal aufgearbeitet werden. Das wiederum kann zwar den Lerneffekt des Lesers stärken, führt aber meist zu einer ungewünschten Textverlängerung. Deutlich wird diese Mehrfachbearbeitung am Beispiel der Erklärungen bzgl. der Unterscheidung von öffentlichen und privatrechtlichen Stiftungen.

Eine Einführung auf den Gebieten der rechtsfähigen Stiftung bürgerlichen Rechts und der Treuhandstiftung gelingt aber gut. Der Aufbau von der Gründung bis zur Auflösung wird überzeugend dargestellt; wenn auch allgemein. An dieser Stelle vermisst man aber jeglichen Praxisbezug, wie etwa einige Nennungen von existierenden Stiftungen und deren Struktur.

In der Domain, die sich mit dem Steuerrecht befasst, werden die nötigen Aspekte angesprochen, um einen umfassenden Einblick zu erhalten. Das Konzept zum vorherigen Teil aber wird gebrochen, indem eine allgemeine Darstellung des Steuerrechts im Bezug auf Stiftungen im Allgemeinen zu stark auf die einzelnen Erklärungen zu den verschiedenen Gesichtspunkten aufgegliedert wird. Kurzum - anfangs sind die allgemeinen Erklärungen zu lange gehalten und an dieser Stelle fehlen diese dafür.

Der § 9: „Die Praxis der Stiftungsarbeit gemeinnütziger Stiftungen“, zeigt aber, dass eine weitaus umfassendere Behandlung verschiedener Themen möglich wäre. Hier werden wichtige Hinweise zur Praxisarbeit der gemeinnützigen Stiftung gegeben, die bzgl. anderer Formen ausbleiben.

Außerdem sind die verschiedenen Überschriften zu Unter- und Überkapiteln oft in gleicher Größe und dicke aufgeführt. Dadurch können die Kapitel beim Lesen nicht immer klar gegliedert werden ohne, dass man erneut eine kurze Einordnung in den Gesamtzusammenhang bzw. unter den Überbegriff vornehmen müsste.

Auch fällt es leider auf, dass dieses Buch erst in der zweiten Auflage erschienen ist. Mehrere Rechtschreibfehler durchziehen das gesamte Werk und erwecken leicht einen Touch des amateurhaften Tuns darin. Ein Beispiel findet sich bereits auf Seite siebenundzwanzig mit einem Buchstabenverdreher („Sonderausgabenabzusg“).

Die Kapitel zu Rechnungslegung, Vermögensverwaltung und Idee bzw. deren Umsetzung sind im Sinne einer Beratung recht gut und genau beschrieben.

Weitere Kapitel wie Ausländische Stiftungen oder zukünftige Entwicklung sind mit grober Information ebenfalls vorhanden.

Zusammenfassend ist das Werk mit seiner erst zweiten Auflage noch lange nicht ausgereift. Es vermag aber durchaus schon eine zum Teil recht detaillierte Übersicht zu verschaffen und zu eigener Tätigkeit in diesem Bereich anzuregen.

Für Neulinge auf dem Gebiet ist es zu empfehlen, da vieles von Grund auf erklärt ist. Genau aus diesem Aspekt heraus ist es aber weniger für Fortgeschrittene geeignet.

geschrieben am 03.07.2009 | 471 Wörter | 3055 Zeichen

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