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Exterminators, Bd. 2: Aufstand der Schaben


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Rezension von

Frank Drehmel

Aufstand der Schaben Nach anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten ist Henry James nun mit Leib und Seele einer der Bug Brothers von „Bug-Bee-Gone“, der Firma seines Onkels Niles. Seine Freundin, die Karriere bewusste Laura, zeigt sich darüber zwar alles andere als begeistert, kann Henry jedoch nicht von seinem Berufswunsch abbringen, denn das Leben als Schabenkiller ist aufregender als das Meiste, was er vorher getan hat. Und so zieht er zusammen mit seinem Cowboyhut tragenden, buddhistischen Kumpel Strectch los, dem Ungeziefer in einem S/M-Club den Garaus zu machen. Der Auftrag ist schnell über die Bühne gebracht und als Belohnung winken nicht nur viele tote Schwarze Witwen, sondern auch ein Date mit der toughen Page, die ihr Ägyptologie-Studium durch den Job in jenem dubiosen Etablissement finanziert. Page ist es dann auch, die Henry vorschlägt, die Hieroglyphen auf seiner ererbten geheimnisvollen Kiste von Professorin Wolfe, einer verschrobenen Dame, entziffern zu lassen. Da dieses nicht so nebenbei getan ist, erbittet sich die alte Frau eine Woche Zeit; eine Zeit die Henry und Stretch anderweitig zu nutzen wissen. Einer ihrer Bug-Brothers, Kevin, ist völlig durchgeknallt, setzt sein Leben in einer bizarren Show aufs Spiel und muss von ihnen vor dem Schlimmsten bewahrt werden. Zudem bringt eine erneute Invasion intelligenter Schaben in der Kanalisation im wahrsten Sinne des Wortes die Kacke zum Dampfen. Doch immerhin ahnt Henry nun dank Wolfes vager Übersetzung, wer hinter all dem Käferkram stecken könnte. Lebte das erste Tradepaperback, „Käferkiller“, von extrem schrägen Typen in noch schrägeren Szenarien, so muss man nun leider konstatieren, dass die Serie quasi von einem Comic zum nächsten diese Spur aus Originalität, Sozialkritik und mystisch unterfütterter Verschwörungstheorie verlässt und stattdessen in erster Linie dröges, dialoglastiges Beziehungsgeplänkel bis zum Einschlafen sowie eine letztlich enttäuschende 0815-Erklärung der geheimnisvollen Vorgänge um den Aufstand der Schaben präsentiert. Nur in ganz wenigen Szenen – etwa im S/M-Club oder Kevin in Lucha Libre-Outfit – schimmert die Rasanz und Billanz des ersten Bandes durch. Wenig auszusetzen gibt es am Artwork. Nach wie vor gelingt Moore in seinem klaren, klassischen Stil die Darstellung von echten „Typen“; lediglich Unterschiede im Tuschen sorgen für kleinere, allerdings verschmerzbare visuelle Brüche. Fazit: Im Vergleich zum grandiosen, temporeichen ersten Band inhaltlich eine Enttäuschung. Bleibt die Hoffnung, dass im dritten Tradepaperback die Story wieder an Fahrt aufnimmt.

Nach anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten ist Henry James nun mit Leib und Seele einer der Bug Brothers von „Bug-Bee-Gone“, der Firma seines Onkels Niles. Seine Freundin, die Karriere bewusste Laura, zeigt sich darüber zwar alles andere als begeistert, kann Henry jedoch nicht von seinem Berufswunsch abbringen, denn das Leben als Schabenkiller ist aufregender als das Meiste, was er vorher getan hat.

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Und so zieht er zusammen mit seinem Cowboyhut tragenden, buddhistischen Kumpel Strectch los, dem Ungeziefer in einem S/M-Club den Garaus zu machen. Der Auftrag ist schnell über die Bühne gebracht und als Belohnung winken nicht nur viele tote Schwarze Witwen, sondern auch ein Date mit der toughen Page, die ihr Ägyptologie-Studium durch den Job in jenem dubiosen Etablissement finanziert.

Page ist es dann auch, die Henry vorschlägt, die Hieroglyphen auf seiner ererbten geheimnisvollen Kiste von Professorin Wolfe, einer verschrobenen Dame, entziffern zu lassen. Da dieses nicht so nebenbei getan ist, erbittet sich die alte Frau eine Woche Zeit; eine Zeit die Henry und Stretch anderweitig zu nutzen wissen.

Einer ihrer Bug-Brothers, Kevin, ist völlig durchgeknallt, setzt sein Leben in einer bizarren Show aufs Spiel und muss von ihnen vor dem Schlimmsten bewahrt werden. Zudem bringt eine erneute Invasion intelligenter Schaben in der Kanalisation im wahrsten Sinne des Wortes die Kacke zum Dampfen.

Doch immerhin ahnt Henry nun dank Wolfes vager Übersetzung, wer hinter all dem Käferkram stecken könnte.

Lebte das erste Tradepaperback, „Käferkiller“, von extrem schrägen Typen in noch schrägeren Szenarien, so muss man nun leider konstatieren, dass die Serie quasi von einem Comic zum nächsten diese Spur aus Originalität, Sozialkritik und mystisch unterfütterter Verschwörungstheorie verlässt und stattdessen in erster Linie dröges, dialoglastiges Beziehungsgeplänkel bis zum Einschlafen sowie eine letztlich enttäuschende 0815-Erklärung der geheimnisvollen Vorgänge um den Aufstand der Schaben präsentiert. Nur in ganz wenigen Szenen – etwa im S/M-Club oder Kevin in Lucha Libre-Outfit – schimmert die Rasanz und Billanz des ersten Bandes durch.

Wenig auszusetzen gibt es am Artwork. Nach wie vor gelingt Moore in seinem klaren, klassischen Stil die Darstellung von echten „Typen“; lediglich Unterschiede im Tuschen sorgen für kleinere, allerdings verschmerzbare visuelle Brüche.

Fazit: Im Vergleich zum grandiosen, temporeichen ersten Band inhaltlich eine Enttäuschung. Bleibt die Hoffnung, dass im dritten Tradepaperback die Story wieder an Fahrt aufnimmt.

geschrieben am 06.07.2009 | 370 Wörter | 2203 Zeichen

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