Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Luuna, Bd. 4: Pok-Ta-Pok


Statistiken
  • 4591 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Buchreihe
  Autoren
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Frank Drehmel

Pok-Ta-Pok Luunas Totem, der weiße Wolf, die Manifestation ihrer guten Seite, wurde zwar getötet, aber seine Energie dauert in einem der drei kleinen Pipintus fort, die Luuna auf ihrer Reise zu den Schamanen jenseits der großen WĂŒste begleiten. Dennoch bedeutet der Tod des Weißen eine StĂ€rkung des dunklen Aspektes, sodass sich die Suche fĂŒr Luunas andere GefĂ€hrten - ihren Stammesbruder Takawi, den GroßfĂŒĂŸler Oh-Mah-Ah sowie dessen kleinen Meister – zu einem Selbstmordabenteuer auswachsen könnte, sollte die Seele der jungen Indianerin endgĂŒltig Unkui anheim fallen. Die Reise der kleinen Schar findet zunĂ€chst an den Grenzen des Sandmeeres ihr Ende, denn auch wenn die Paumanok, der Stamm Luunas und Takawis, als Mittler zwischen den Göttern und Menschen mystische KrĂ€fte besitzen, so können sie die wasserlose Glut der WĂŒste nicht ohne fremde Hilfe ĂŒberleben. Und die Zeit drĂ€ngt, denn wĂ€hrend einer Flussfahrt verschwindet unerwartet auch der schwarze Wolf, sodass Luuna nun kein Totem mehr besitzt und dieses Fehlen mittelfristig ihren Tod bedeutet. Ein kleiner Stamm von Indianern könnte den GefĂ€hrten bei der Durchquerung des Sandmeeres zwar behilflich sein – und die grundsĂ€tzliche Bereitschaft dazu besteht, da die Paumanok auch bei diesem Volk hohes Ansehen genießen -, doch es ergeben sich zwei Probleme. ZunĂ€chst einmal waren es diese Indianer, die die Rasse Oh-Mah-Ahs einst ausgelöscht haben, und zweitens kĂ€mpft der Stamm um seine eigene Existenz. Ein benachbarter Stamm, die Chiricahuas, hat sie zu einem traditionellen Ballspiel, dem Pok-Ta-Pok, herausgefordert, dessen Verlierer sich dem Sieger unterwerfen muss, und zufĂ€lligerweise sind die besten Spieler der Herausgeforderten spurlos verschwunden. Luuna und ihre Begleiter erklĂ€ren sich zwar ohne Zögern bereit, die Spieler zu ersetzen, doch wie soll man gewinnen, wenn man im Pok-Ta-Pok selbst gegen Kinder verliert? Trotzdem machen sich die GefĂ€hrten mit Elan daran, die wenigen verbleibenden Tage fĂŒr ein hartes Training zu nutzen. Und tatsĂ€chlich: sie werden besser; und zwar so sehr, dass es den finsteren Intriganten, der hinter der Herausforderung der Chiricahuas steht, sowie einen VerrĂ€ter in den Reihen von Luunas Mitspielern auf den Plan ruft. Wer anlĂ€sslich des Endes des dritten Bandes, „den Spuren des Oh-Mah-Ah“, eine weitere Steigerung bzw. Vertiefung der dĂŒsteren und mythisch-mystischen AtmosphĂ€re erwartete, wird ĂŒberrascht sein, denn der Fokus des vierten Albums liegt auf mit leichter Hand inszenierter Action und Humor, wobei allerdings indianische Mystik und Lebensart auch diesmal nicht zu kurz kommen. Selbstredend schwebt nach dem Verlust beider Totems Luunas Verdammnis wie ein Damoklesschwert ĂŒber den Protagonisten, aber Crisses Dramaturgie lĂ€sst die Helden vor dem Finale in „Der Spiegelkreis“ noch einmal Kraft schöpfen. Das Artwork Keramidas' sowie die Koloration Garcias sind auch im vierten Band so ausdrucksstark, dynamisch und mitreißend, dass selbst ich als bekennender Manga-Hasser die ab und an durchbrechenden Kawaii-Mimiken einzelner Figuren ohne zu Nörgeln in Kauf nehme. Fazit: Weniger mystisch als die ersten drei BĂ€nde bietet „Pao-Ta-Pok“ brillant inszeniert Action, skurrile Figuren und ein atemberaubend dynamisches, originelles Artwork. Allerbeste Comic-Unterhaltung!

Luunas Totem, der weiße Wolf, die Manifestation ihrer guten Seite, wurde zwar getötet, aber seine Energie dauert in einem der drei kleinen Pipintus fort, die Luuna auf ihrer Reise zu den Schamanen jenseits der großen WĂŒste begleiten.

weitere Rezensionen von Frank Drehmel

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
18.02.2018
4
18.02.2018
5
18.02.2018

Dennoch bedeutet der Tod des Weißen eine StĂ€rkung des dunklen Aspektes, sodass sich die Suche fĂŒr Luunas andere GefĂ€hrten - ihren Stammesbruder Takawi, den GroßfĂŒĂŸler Oh-Mah-Ah sowie dessen kleinen Meister – zu einem Selbstmordabenteuer auswachsen könnte, sollte die Seele der jungen Indianerin endgĂŒltig Unkui anheim fallen.

Die Reise der kleinen Schar findet zunĂ€chst an den Grenzen des Sandmeeres ihr Ende, denn auch wenn die Paumanok, der Stamm Luunas und Takawis, als Mittler zwischen den Göttern und Menschen mystische KrĂ€fte besitzen, so können sie die wasserlose Glut der WĂŒste nicht ohne fremde Hilfe ĂŒberleben. Und die Zeit drĂ€ngt, denn wĂ€hrend einer Flussfahrt verschwindet unerwartet auch der schwarze Wolf, sodass Luuna nun kein Totem mehr besitzt und dieses Fehlen mittelfristig ihren Tod bedeutet.

Ein kleiner Stamm von Indianern könnte den GefĂ€hrten bei der Durchquerung des Sandmeeres zwar behilflich sein – und die grundsĂ€tzliche Bereitschaft dazu besteht, da die Paumanok auch bei diesem Volk hohes Ansehen genießen -, doch es ergeben sich zwei Probleme.

ZunÀchst einmal waren es diese Indianer, die die Rasse Oh-Mah-Ahs einst ausgelöscht haben, und zweitens kÀmpft der Stamm um seine eigene Existenz. Ein benachbarter Stamm, die Chiricahuas, hat sie zu einem traditionellen Ballspiel, dem Pok-Ta-Pok, herausgefordert, dessen Verlierer sich dem Sieger unterwerfen muss, und zufÀlligerweise sind die besten Spieler der Herausgeforderten spurlos verschwunden.

Luuna und ihre Begleiter erklĂ€ren sich zwar ohne Zögern bereit, die Spieler zu ersetzen, doch wie soll man gewinnen, wenn man im Pok-Ta-Pok selbst gegen Kinder verliert? Trotzdem machen sich die GefĂ€hrten mit Elan daran, die wenigen verbleibenden Tage fĂŒr ein hartes Training zu nutzen. Und tatsĂ€chlich: sie werden besser; und zwar so sehr, dass es den finsteren Intriganten, der hinter der Herausforderung der Chiricahuas steht, sowie einen VerrĂ€ter in den Reihen von Luunas Mitspielern auf den Plan ruft.

Wer anlĂ€sslich des Endes des dritten Bandes, „den Spuren des Oh-Mah-Ah“, eine weitere Steigerung bzw. Vertiefung der dĂŒsteren und mythisch-mystischen AtmosphĂ€re erwartete, wird ĂŒberrascht sein, denn der Fokus des vierten Albums liegt auf mit leichter Hand inszenierter Action und Humor, wobei allerdings indianische Mystik und Lebensart auch diesmal nicht zu kurz kommen.

Selbstredend schwebt nach dem Verlust beider Totems Luunas Verdammnis wie ein Damoklesschwert ĂŒber den Protagonisten, aber Crisses Dramaturgie lĂ€sst die Helden vor dem Finale in „Der Spiegelkreis“ noch einmal Kraft schöpfen.

Das Artwork Keramidas' sowie die Koloration Garcias sind auch im vierten Band so ausdrucksstark, dynamisch und mitreißend, dass selbst ich als bekennender Manga-Hasser die ab und an durchbrechenden Kawaii-Mimiken einzelner Figuren ohne zu Nörgeln in Kauf nehme.

Fazit: Weniger mystisch als die ersten drei BĂ€nde bietet „Pao-Ta-Pok“ brillant inszeniert Action, skurrile Figuren und ein atemberaubend dynamisches, originelles Artwork. Allerbeste Comic-Unterhaltung!

geschrieben am 06.07.2009 | 471 Wörter | 2867 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen