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Die Königsmörder-Chronik, Bd. 1: Der Name des Windes


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Sebastian Birlinger

Der Name des Windes „Der Name des Windes“ ist der erste Roman von Patrick Rothfuss und der erste Teil einer Trilogie, welche die Königsmörderchronik heißt. Erzählt wird hier die Geschichte von Kvothe, einem Mann der zu Lebzeiten schon derart Legendär ist, dass sich ein Geschichtenschreiber aufmacht um herauszufinden, was hinter all den Gerüchten steckt. Er findet ihn in einer Spelunke und überzeugt den mürrischen Mann, ihm seine Geschichte zu erzählen. So lernen wir Kvothe von Kindesbeinen an kennen, als er noch bei seinen Eltern lebt, die in einer Art Wanderzirkus umher reisen. Doch bricht diese interessante Welt bald zusammen und Kvothe wird auf die Probe gestellt. Mit der Einführung des Charakters in der Gegenwart, der seine Lebensgeschichte schildert, wird man schnell neugierig auf die Entwicklungen, die sich hinter dem Mann verbergen. Der Spagat zwischen der Erzählung und dem Erzähler macht die Sache von Anfang an spannend und Lust auf mehr. Die Übergänge sind fließend und schnell vergisst man, dass einem die Geschichte sozusagen gerade eben erst erzählt wird. Aber hier lauert auch ein Problem, denn es mutet seltsam an, dass sich jemand an derart viele Belanglosigkeiten erinnert, wenn er jemandem seine Biographie diktiert. Selbst an alle Gespräche im vermeintlichen O-Ton. Aber das schreckt nur im Nachhinein, während des Lesens erscheint einem diese Tatsache fern und unwichtig, denn der Roman liest sich gut, auch wenn die Story und die Charaktere manchmal klischeehaft wirken und einen das typische Schwarz-Weiß-Malen eigentlich langweilen sollte. Es ist ein Debüt und als solches weiß es zu überzeugen. Erwartungen, die man nicht hat, können natürlich nicht enttäuscht werden, aber das Buch sollte nicht abgewertet werden, da man schon überzeugendere Fantasy gelesen hat. Das größte Manko sind, wie gesagt, die Charaktere, die etwas flach und, ähem, fantasielos wirken, aber dennoch einige Identifikationsmöglichkeiten bieten. Lobend hervorzuheben ist vor allem die Sprache, welche durch die Übersetzung zwar gelitten hat, aber eine Anziehungskraft hat, die selbst langatmige Passagen kurzweilig werden lässt. Alles in allem erfindet Patrick Rothfuss die Fantasy nicht neu, liefert aber ein solides Erstlingswerk, welches definitiv Lust auf mehr macht. Zumindest warte ich schon auf die Fortsetzung und bin gespannt ob dieses mal die Erwartung nicht zu hoch ist.

„Der Name des Windes“ ist der erste Roman von Patrick Rothfuss und der erste Teil einer Trilogie, welche die Königsmörderchronik heißt. Erzählt wird hier die Geschichte von Kvothe, einem Mann der zu Lebzeiten schon derart Legendär ist, dass sich ein Geschichtenschreiber aufmacht um herauszufinden, was hinter all den Gerüchten steckt. Er findet ihn in einer Spelunke und überzeugt den mürrischen Mann, ihm seine Geschichte zu erzählen. So lernen wir Kvothe von Kindesbeinen an kennen, als er noch bei seinen Eltern lebt, die in einer Art Wanderzirkus umher reisen. Doch bricht diese interessante Welt bald zusammen und Kvothe wird auf die Probe gestellt.

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Mit der Einführung des Charakters in der Gegenwart, der seine Lebensgeschichte schildert, wird man schnell neugierig auf die Entwicklungen, die sich hinter dem Mann verbergen. Der Spagat zwischen der Erzählung und dem Erzähler macht die Sache von Anfang an spannend und Lust auf mehr. Die Übergänge sind fließend und schnell vergisst man, dass einem die Geschichte sozusagen gerade eben erst erzählt wird.

Aber hier lauert auch ein Problem, denn es mutet seltsam an, dass sich jemand an derart viele Belanglosigkeiten erinnert, wenn er jemandem seine Biographie diktiert. Selbst an alle Gespräche im vermeintlichen O-Ton. Aber das schreckt nur im Nachhinein, während des Lesens erscheint einem diese Tatsache fern und unwichtig, denn der Roman liest sich gut, auch wenn die Story und die Charaktere manchmal klischeehaft wirken und einen das typische Schwarz-Weiß-Malen eigentlich langweilen sollte. Es ist ein Debüt und als solches weiß es zu überzeugen. Erwartungen, die man nicht hat, können natürlich nicht enttäuscht werden, aber das Buch sollte nicht abgewertet werden, da man schon überzeugendere Fantasy gelesen hat. Das größte Manko sind, wie gesagt, die Charaktere, die etwas flach und, ähem, fantasielos wirken, aber dennoch einige Identifikationsmöglichkeiten bieten. Lobend hervorzuheben ist vor allem die Sprache, welche durch die Übersetzung zwar gelitten hat, aber eine Anziehungskraft hat, die selbst langatmige Passagen kurzweilig werden lässt.

Alles in allem erfindet Patrick Rothfuss die Fantasy nicht neu, liefert aber ein solides Erstlingswerk, welches definitiv Lust auf mehr macht. Zumindest warte ich schon auf die Fortsetzung und bin gespannt ob dieses mal die Erwartung nicht zu hoch ist.

geschrieben am 31.10.2010 | 356 Wörter | 2052 Zeichen

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