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Das Verfahren in Familiensachen


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Das Verfahren in Familiensachen Wer sich als Referendar oder als Berufseinsteiger mit dem Familienrecht befassen will oder muss, benötigt zunächst eine verständliche Einführung in das Verfahrensrecht. Nach der FamFG-Reform ist das Werk zwar auf nunmehr knapp 200 Seiten angewachsen, bietet aber immer noch kompaktes Wissen in leserfreundlicher Aufmachung. Denn vor allem die Gestaltung des Buches ist lobenswert und der Leser wird behutsam durch das Prozessgefüge geführt. Dies gelingt anhand der vielen eingesetzten explizierenden Elemente, etwa Schaubilder, Aufzählungen, Fälle, Beispiele, Verfahrensauszüge und Muster, z.B. für Tenorierungen oder Anträge. Hinzu kommen eine effektive Hervorhebungstechnik und die ständige Einbeziehung höchstrichterlicher Rechtsprechung in die Darstellung. Nach einer kurzen Einführung in Grundbegriffe werden zunächst die Familiensachen im Einzelnen porträtiert, wie sie in § 111 FamFG angeordnet sind. Hinzu kommen Familiensachen kraft Sachzusammenhangs, Ehesachen und die verbliebenen FGG-Familiensachen. Danach muss sich der Leser folgerichtig mit der Zuständigkeit des Gerichts auseinander setzen, wobei sachliche, örtliche und funktionelle Zuständigkeit aufgegriffen werden. Wie auch in den früheren Auflagen ist das Verbundverfahren ein Schwerpunkt des Werks und bietet damit einen präzisen Blick auf die Anforderungen der Praxis in ausbildungsgerechter Sprache. Auch die Unterscheidung nach dem Zeitpunkt der Anhängigkeit der Ehesache führt dem Referendar die Notwendigkeit der präzisen Dokumentation des Sachverhalts vor Augen. Sodann wird dem vorläufigen Rechtsschutz, der traditionell im Familienrecht einen hohen Stellenwert genießt, ein opulentes Kapitel gewidmet. Arrest und einstweilige Anordnung werden dabei gleichermaßen berücksichtigt und Folgeprobleme wie Vollstreckung oder Schadensersatzansprüche nicht vergessen. Lesenswert ist das letzte Unterkapitel zu den examenswichtigen Besonderheiten einzelner Familiensachen, dort vor allem zum Unterhaltsanspruch und der Abänderung desselben. Abgerundet wird das Werk mit einem erfreulich ausführlichen Abschnitt zu den Rechtsbehelfen samt Prüfungsschemata und den Rechtsmitteln im Einzelnen. Dieses Werk ist für den Einstieg in das Familienrecht ein idealer Begleiter und ein passendes Ergänzungswerk zu materiell-rechtlichen Lehrbüchern. Auch als Vorstufe zur Kommentarnutzung ist dieses Buch ein geeignetes Trainingsmittel, sodass man eine klare Empfehlung für Lektüre und Anschaffung geben kann.

Wer sich als Referendar oder als Berufseinsteiger mit dem Familienrecht befassen will oder muss, benötigt zunächst eine verständliche Einführung in das Verfahrensrecht. Nach der FamFG-Reform ist das Werk zwar auf nunmehr knapp 200 Seiten angewachsen, bietet aber immer noch kompaktes Wissen in leserfreundlicher Aufmachung. Denn vor allem die Gestaltung des Buches ist lobenswert und der Leser wird behutsam durch das Prozessgefüge geführt. Dies gelingt anhand der vielen eingesetzten explizierenden Elemente, etwa Schaubilder, Aufzählungen, Fälle, Beispiele, Verfahrensauszüge und Muster, z.B. für Tenorierungen oder Anträge. Hinzu kommen eine effektive Hervorhebungstechnik und die ständige Einbeziehung höchstrichterlicher Rechtsprechung in die Darstellung.

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Nach einer kurzen Einführung in Grundbegriffe werden zunächst die Familiensachen im Einzelnen porträtiert, wie sie in § 111 FamFG angeordnet sind. Hinzu kommen Familiensachen kraft Sachzusammenhangs, Ehesachen und die verbliebenen FGG-Familiensachen. Danach muss sich der Leser folgerichtig mit der Zuständigkeit des Gerichts auseinander setzen, wobei sachliche, örtliche und funktionelle Zuständigkeit aufgegriffen werden. Wie auch in den früheren Auflagen ist das Verbundverfahren ein Schwerpunkt des Werks und bietet damit einen präzisen Blick auf die Anforderungen der Praxis in ausbildungsgerechter Sprache. Auch die Unterscheidung nach dem Zeitpunkt der Anhängigkeit der Ehesache führt dem Referendar die Notwendigkeit der präzisen Dokumentation des Sachverhalts vor Augen.

Sodann wird dem vorläufigen Rechtsschutz, der traditionell im Familienrecht einen hohen Stellenwert genießt, ein opulentes Kapitel gewidmet. Arrest und einstweilige Anordnung werden dabei gleichermaßen berücksichtigt und Folgeprobleme wie Vollstreckung oder Schadensersatzansprüche nicht vergessen. Lesenswert ist das letzte Unterkapitel zu den examenswichtigen Besonderheiten einzelner Familiensachen, dort vor allem zum Unterhaltsanspruch und der Abänderung desselben. Abgerundet wird das Werk mit einem erfreulich ausführlichen Abschnitt zu den Rechtsbehelfen samt Prüfungsschemata und den Rechtsmitteln im Einzelnen.

Dieses Werk ist für den Einstieg in das Familienrecht ein idealer Begleiter und ein passendes Ergänzungswerk zu materiell-rechtlichen Lehrbüchern. Auch als Vorstufe zur Kommentarnutzung ist dieses Buch ein geeignetes Trainingsmittel, sodass man eine klare Empfehlung für Lektüre und Anschaffung geben kann.

geschrieben am 19.04.2011 | 311 Wörter | 2158 Zeichen

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