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Lexikon Denkmalschutz und Denkmalpflege


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Rezension von

Hiram Kümper

Lexikon Denkmalschutz und Denkmalpflege Das vorliegende Lexikon verzeichnet Grundbegriffe des Denkmalschutzes und der Denk­malpflege, umfasst also auch Bereiche wie Stadttopographie, Baurecht, Architekturgeschichte usw. Der Verfasser, seit einigen Jahren entpflichteter Professor für Stadt- und Landschaftsgestaltung an der Technischen Universität Dortmund, hat sich über Jahre hinweg einen Namen auf diesem Gebiet gemacht – in Wissenschaft, Lehre, aber auch in der Praxis mit einem eigenem Planungsbüro. Das sieht man auch diesem Band an, der eine Reihe von Zeichnungen und Plänen aus konkreten Projekten des Verfassers beinhaltet. Vor wenigen Jahren bereits hat Krause eine sechsbändige „Enzyklopädie der Stadtbaukultur“ bearbeitet, die aber nur am Dortmunder Lernzentrum Städtebau und Bauleitplanung einsehbar und nicht im Buchhandel erschienen ist. Umso erfreulicher, dass dieser Band nun der interessierten Öffentlichkeit gut greifbar zur Verfügung steht. Das Lexikon kommt mit zwei kurzen Vorworten, aber ohne eine Einleitung des eigentlichen Bearbeiters daher. Es wirkt ganz auf den eigentlichen Inhalt reduziert: auf 352 Seiten werden Stichworte aus Denkmalschutz, Denkmalpflege und Städtebau von „Abbruch“ bis „Zwerchgiebel und Zwerchhäuser“ behandelt. Der Stil ist oft knapp gehalten und weitestgehend jargonfrei, jeder Artikel endet mit einer ausführlichen Literaturliste. Zudem wird erfreulich extensiv von Querverweisen Gebrauch gemacht. Der Band ist reich mit schwarz-weiß reproduzierten Skizzen, Plänen und Entwürfen illustriert. Besonders hilfreich dürften dabei auch die klar entworfenen Formübersichten, etwa zu unterschiedlichen Giebelformen (S. 168f. und S. 352) oder zu Dachbauten (S. 68) und Dachdeckung (S. 70), Schemata, wie etwa zum Fensterverschluss (S. 143), und die aussage­kräftigen Illustrationen zur Baustilkunde, etwa zur Neogotik (S. 237-242), sein. Die konkreten Beispiele stammen in der ganz überwiegenden Mehrzahl aus dem Ruhrgebiet und dem umliegenden Westfalen; besonders Dortmund, Unna und Wanne, wo der Verfasser selbst gewirkt hat, sind stark vertreten. Hier wird manch aufmerksames Auge aus der Region sicher Bekanntes wieder entdecken. Der Band wird durchaus nicht nur für Denkmal­pfleger(innen), sondern gerade auch für Architektur- und Stadthistoriker(innen), für Architekt(inn)en, und nicht zuletzt für die Eigentümer(innen) denkmalgeschützter Gebäude interessant und nützlich sein.

Das vorliegende Lexikon verzeichnet Grundbegriffe des Denkmalschutzes und der Denk­malpflege, umfasst also auch Bereiche wie Stadttopographie, Baurecht, Architekturgeschichte usw.

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Der Verfasser, seit einigen Jahren entpflichteter Professor für Stadt- und Landschaftsgestaltung an der Technischen Universität Dortmund, hat sich über Jahre hinweg einen Namen auf diesem Gebiet gemacht – in Wissenschaft, Lehre, aber auch in der Praxis mit einem eigenem Planungsbüro. Das sieht man auch diesem Band an, der eine Reihe von Zeichnungen und Plänen aus konkreten Projekten des Verfassers beinhaltet. Vor wenigen Jahren bereits hat Krause eine sechsbändige „Enzyklopädie der Stadtbaukultur“ bearbeitet, die aber nur am Dortmunder Lernzentrum Städtebau und Bauleitplanung einsehbar und nicht im Buchhandel erschienen ist. Umso erfreulicher, dass dieser Band nun der interessierten Öffentlichkeit gut greifbar zur Verfügung steht.

Das Lexikon kommt mit zwei kurzen Vorworten, aber ohne eine Einleitung des eigentlichen Bearbeiters daher. Es wirkt ganz auf den eigentlichen Inhalt reduziert: auf 352 Seiten werden Stichworte aus Denkmalschutz, Denkmalpflege und Städtebau von „Abbruch“ bis „Zwerchgiebel und Zwerchhäuser“ behandelt. Der Stil ist oft knapp gehalten und weitestgehend jargonfrei, jeder Artikel endet mit einer ausführlichen Literaturliste. Zudem wird erfreulich extensiv von Querverweisen Gebrauch gemacht.

Der Band ist reich mit schwarz-weiß reproduzierten Skizzen, Plänen und Entwürfen illustriert. Besonders hilfreich dürften dabei auch die klar entworfenen Formübersichten, etwa zu unterschiedlichen Giebelformen (S. 168f. und S. 352) oder zu Dachbauten (S. 68) und Dachdeckung (S. 70), Schemata, wie etwa zum Fensterverschluss (S. 143), und die aussage­kräftigen Illustrationen zur Baustilkunde, etwa zur Neogotik (S. 237-242), sein. Die konkreten Beispiele stammen in der ganz überwiegenden Mehrzahl aus dem Ruhrgebiet und dem umliegenden Westfalen; besonders Dortmund, Unna und Wanne, wo der Verfasser selbst gewirkt hat, sind stark vertreten. Hier wird manch aufmerksames Auge aus der Region sicher Bekanntes wieder entdecken.

Der Band wird durchaus nicht nur für Denkmal­pfleger(innen), sondern gerade auch für Architektur- und Stadthistoriker(innen), für Architekt(inn)en, und nicht zuletzt für die Eigentümer(innen) denkmalgeschützter Gebäude interessant und nützlich sein.

geschrieben am 30.10.2011 | 314 Wörter | 2075 Zeichen

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