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Conan - Der schwarze Kreis


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Rezension von

Frank Drehmel

Conan - Der schwarze Kreis Im vorliegenden Sammelband präsentiert uns Panini neben der vollständigen Mini-Serie „Conan - People of the Black Circle“, die im Original 2013 bei Dark Horse erschienen ist, vier Kurzgeschichten aus unterschiedlichen Quellen, welche mit Ausnahme der Story „Ein Meer aus Sand“ kaum mehr als verzichtbares Füllmaterial darstellen. Der König von Vendhya liegt im Sterben; dahingerafft durch die dunkle Magie der Schwarzen Seher von Yimsha fordert er von seiner Schwester, Prinzessin Yasmina, auf dem Sterbebett einen letzten Dienst: sie solle ihn erdolchen, bevor ihn der Zauber zu Tode bringt, um so seine unsterbliche Seele zu retten. Voller Trauer erlöst Yasmina ihren Bruder und bricht dann auf, um die Verantwortlichen für seinen Tod zur Rechenschaft zu ziehen. Da es ihr an Kampferfahrung und vertrauenswürdigen Verbündeten fehlt, versucht sie in der Provinz Peshkhauri einen Söldner - Conan – anzuheuern, der sich just zu der Zeit mit den Bergstämmen der Region verbündet hat. Ehe sie sichs versieht wird die Prinzessin jedoch zur Geisel Conans, der durch die Herrscherin sieben Anführer der Stämme freizupressen versucht, die sich in den Kerkern des örtlichen Gouverneurs befinden. Der Plan läuft allerdings ins Leere, da die Gefangenen zuvor von einem Schergen der Schwarzen Seher, dem Magier Khemsa, ermordet werden; und nicht nur das: es gelingt Khemsa auch, Zwietracht innerhalb der Stämme zu säen und so wird Yasminas Quest zu der Conans. Bis die beiden schließlich dem Drahtzieher des Königsmordes, dem Meister Yimshas, gegenüberstehen, müssen sie sich in zahlreichen Kämpfen gegen Intrigen und falsche Freunde, gegen Schwerter und Magie behaupten. Nach langen Monaten des visuellen Darbens zeigt sich der aktuelle Sammelband zumindest in Bezug auf das Artwork der Hauptstory von einer angenehmen Seite. Anstatt Ecken und Kannten und Grau in Braun in Dunkel, wie in den Conan-Bänden zuvor, warten die Zeichnungen diesmal mit vergleichsweise kräftigen und bunten Farben – ja! Farben! - auf, die dem Leser das exotische Setting auch visuell verkaufen. Höchst realistische Texturen und Farbverläufe – für einige Hintergründe scheinen leicht verfremdete Fotos verwendet worden zu sein – verleihen den Bildelementen eine natürliche Tiefe und Volumen. Nachteil der fotorealistischen Umgebung ist, dass die Figuren oftmals keine Bindung zum Raum haben, sondern so wirken, als agierten sie vor den Bildern. Dennoch: das Artwork macht Spaß! Die Hauptstory selbst basiert auf einer Geschichte Robert E. Howards und wurde vor rund 35 Jahren schon einmal fürs Comic von den Conan-Koryphäen Roy Thomas und John Buscema adaptiert. Sie bietet alles, was der Fan von gefälliger, solider Sword & Sorcery erwarten darf: Intrigen, Verrat und phantastische Schauplätze – der generelle Hintergrund der Story ist auffällig orientalisch angelegt -, nicht allzu große Tiefe in Bezug auf Handlung und Figuren, Kampfes-Action und allerlei Zauberei, böse Widersacher und vollbusige Schönheiten. Auch wenn es ein klein wenig dauert, bis die Geschichte in Fahrt kommt und die Plausibilität ab und an hinten runter kippt, so fesseln dennoch Action und Artwork. Die restlichen vier Geschichten sind nicht nur deutlich kürzer gehalten, sondern bilden kaum mehr als collagenhaft zusammengefügte, wenig aufregende Impressionen aus dem Leben eines Barbaren. Lediglich die oben angeführte Story „Ein Meer aus Sand“ vermag zu überzeugen, wohnt ihr sowohl ein grimmiger Humor inne, als auch ein rätselhaftes religiöses Moment. Fazit: Actionreiche, exotisch-orientalische und wenig tiefgründige Sword & Sorcery, die deutlich lebhafter und gefälliger visualisiert ist, als die Storys der letzten Conan-Sammelbände. Fans können bedenkenlos zugreifen.

Im vorliegenden Sammelband präsentiert uns Panini neben der vollständigen Mini-Serie „Conan - People of the Black Circle“, die im Original 2013 bei Dark Horse erschienen ist, vier Kurzgeschichten aus unterschiedlichen Quellen, welche mit Ausnahme der Story „Ein Meer aus Sand“ kaum mehr als verzichtbares Füllmaterial darstellen.

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Der König von Vendhya liegt im Sterben; dahingerafft durch die dunkle Magie der Schwarzen Seher von Yimsha fordert er von seiner Schwester, Prinzessin Yasmina, auf dem Sterbebett einen letzten Dienst: sie solle ihn erdolchen, bevor ihn der Zauber zu Tode bringt, um so seine unsterbliche Seele zu retten. Voller Trauer erlöst Yasmina ihren Bruder und bricht dann auf, um die Verantwortlichen für seinen Tod zur Rechenschaft zu ziehen. Da es ihr an Kampferfahrung und vertrauenswürdigen Verbündeten fehlt, versucht sie in der Provinz Peshkhauri einen Söldner - Conan – anzuheuern, der sich just zu der Zeit mit den Bergstämmen der Region verbündet hat.

Ehe sie sichs versieht wird die Prinzessin jedoch zur Geisel Conans, der durch die Herrscherin sieben Anführer der Stämme freizupressen versucht, die sich in den Kerkern des örtlichen Gouverneurs befinden.

Der Plan läuft allerdings ins Leere, da die Gefangenen zuvor von einem Schergen der Schwarzen Seher, dem Magier Khemsa, ermordet werden; und nicht nur das: es gelingt Khemsa auch, Zwietracht innerhalb der Stämme zu säen und so wird Yasminas Quest zu der Conans.

Bis die beiden schließlich dem Drahtzieher des Königsmordes, dem Meister Yimshas, gegenüberstehen, müssen sie sich in zahlreichen Kämpfen gegen Intrigen und falsche Freunde, gegen Schwerter und Magie behaupten.

Nach langen Monaten des visuellen Darbens zeigt sich der aktuelle Sammelband zumindest in Bezug auf das Artwork der Hauptstory von einer angenehmen Seite. Anstatt Ecken und Kannten und Grau in Braun in Dunkel, wie in den Conan-Bänden zuvor, warten die Zeichnungen diesmal mit vergleichsweise kräftigen und bunten Farben – ja! Farben! - auf, die dem Leser das exotische Setting auch visuell verkaufen. Höchst realistische Texturen und Farbverläufe – für einige Hintergründe scheinen leicht verfremdete Fotos verwendet worden zu sein – verleihen den Bildelementen eine natürliche Tiefe und Volumen. Nachteil der fotorealistischen Umgebung ist, dass die Figuren oftmals keine Bindung zum Raum haben, sondern so wirken, als agierten sie vor den Bildern. Dennoch: das Artwork macht Spaß!

Die Hauptstory selbst basiert auf einer Geschichte Robert E. Howards und wurde vor rund 35 Jahren schon einmal fürs Comic von den Conan-Koryphäen Roy Thomas und John Buscema adaptiert. Sie bietet alles, was der Fan von gefälliger, solider Sword & Sorcery erwarten darf: Intrigen, Verrat und phantastische Schauplätze – der generelle Hintergrund der Story ist auffällig orientalisch angelegt -, nicht allzu große Tiefe in Bezug auf Handlung und Figuren, Kampfes-Action und allerlei Zauberei, böse Widersacher und vollbusige Schönheiten. Auch wenn es ein klein wenig dauert, bis die Geschichte in Fahrt kommt und die Plausibilität ab und an hinten runter kippt, so fesseln dennoch Action und Artwork.

Die restlichen vier Geschichten sind nicht nur deutlich kürzer gehalten, sondern bilden kaum mehr als collagenhaft zusammengefügte, wenig aufregende Impressionen aus dem Leben eines Barbaren. Lediglich die oben angeführte Story „Ein Meer aus Sand“ vermag zu überzeugen, wohnt ihr sowohl ein grimmiger Humor inne, als auch ein rätselhaftes religiöses Moment.

Fazit: Actionreiche, exotisch-orientalische und wenig tiefgründige Sword & Sorcery, die deutlich lebhafter und gefälliger visualisiert ist, als die Storys der letzten Conan-Sammelbände. Fans können bedenkenlos zugreifen.

geschrieben am 23.08.2015 | 541 Wörter | 3175 Zeichen

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