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Geschichte - Von den Ursprüngen der Menschheit bis heute


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Rezension von

Adrian Witt

Geschichte - Von den Ursprüngen der Menschheit bis heute Jede Gesellschaft, mag sie auch noch so klein sein, wird von ihrer eigenen Geschichte geprägt – und von dem Bild, das sie sich von dieser Geschichte macht. Die Gegenwart als Zeitperiode zu begreifen, in der sich die Zukunft gestalten lässt – das ist eine Denkweise, die einen Blick auf die Vergangenheit erforderlich macht und die ohne historisches Denken und einer ausgeprägten Erinnerungskultur nicht vorstellbar ist. Nicht nur die Geschichtswissenschaft und der Unterricht an den Schulen bedient sich dieser Fähigkeit des historischen Denkens. Vielmehr ist historisches Denken in allen Gesellschaftsbereichen zu finden: Ob nun in der Öffentlichkeit, dem politischen Diskurs, in der Literatur oder in Film und Fernsehen, wie eine ganze Reihe weltberühmter Hollywood-Blockbuster zeigen, wobei Filme wie „Könige der Sonne“ (1963), „Der Pate“ (1977), „Schindlers Liste“ (1993), „Königreich der Himmel“ (2005) oder „Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen“ (2016) nur eine sehr bescheidene Auswahl darstellen. Doch obwohl der Geschichte als wissenschaftliche Disziplin ganz im Sinne des bekannten Zitats „Wer sich nicht der Vergangenheit erinnert, ist verurteil, sie zu wiederholen“; engl. „Those who cannot remember the past are condemned to repeat it“ des spanischen Philosophen und Schriftstellers Georg Santayana (1863 – 1952) heute eine weitgehend essenzielle Bedeutung zuerkannt wird, um aus den Fehlern der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen, wurde die Geschichte über viele Jahrhunderte hinweg vor allem als Nationalgeschichte begriffen und als solche auch interdisziplinär erfasst. Wenn man sich aber die deutsche Geschichte, die Geschichte des britischen Empire oder auch die Geschichte der jüdischen Identität in Europa vor Augen führt – vom frühen Mittelalter bis in die Neuzeit – dann lässt sich diese ohne einen genauen Blick auf europäische Zusammenhänge kaum verstehen und schon gar nicht vernünftig erzählen. Dies gilt vor allem in einer durch die Globalisierung verflochtenen Welt, wie der unseren, in der es nicht nur immer wichtiger wird, über interkulturelle Kompetenzen zu verfügen, sondern auch die eigene Geschichte in ihren internationalen Bezügen zu kennen – und die Geschichte anderer Länder und Kontinente wenigstens in ihren Grundzügen in Erfahrung zu bringen. Denn was kaum noch einer weiß: Unsere Welt und die verschiedenen Kulturen, die der Mensch im Laufe seiner Geschichte hervorgebracht hat, war bereits vor Jahrtausenden mit einem gemeinsamen Fundus von Wissen und Kulturtechniken ausgestattet, dessen Zustandekommen nur schwer – wenn überhaupt – noch nachzuvollziehen ist. Um ein wenig Licht ins Dunkel der Geschichte zu bringen und die Vergangenheit in all ihren Facetten einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, sind in den letzten Jahren vereinzelt Publikationen erschienen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die gesamte Menschheitsgeschichte in einem didaktisch konzipierten Gesamtwerk zu rekapitulieren. Zu diesen Werken gehört auch die im Dorling Kindersley Verlag erschienene Publikation „Geschichte – Von den Ursprüngen der Menschheit bis heute“, die unter Federführung des Herausgebers Adam Hart-Davis und unter fachlicher Beratung durch Prof. Brian Fagan, Dr. Karen Radner, Prof. Richard Lim, Dr. Roger Collins, Dr. David Parrott, James Freeman und Prof. Richard Overy sowie 50 weiterer renommierter Autoren und Berater historischer Fachgebiete auf 620 Seiten zusammengestellt wurde. Beginnend mit einem Vorwort von Prof. Dr. Hans Ottomeyer, dem ehemaligen Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums in Berlin, der zudem von 2000 bis 2011 Präsident der Stiftung des Deutschen Historischen Museums war, erhalten interessierte Leser einen allumfassenden Überblick über die verschiedenen historischen Epochen in Reinform, die sich über sieben Kapitel erstrecken und inhaltlich die Zeiträume von 7 Mio. Jahre bis 3000 v. Chr., 3000 bis 700 v. Chr., 700 v. Chr. bis 600 n. Chr., 600 bis 1450, 1450 bis 1750, 1750 bis 1914 sowie 1914 bis heute behandeln. Dadurch erhalten die Leser nicht nur ein fundiertes historisches Grundwissen und eine unglaubliche Fülle an Fakten und Informationen zur Entwicklung der Menschheit – von ihren frühen Anfängen vor rund vier Millionen Jahren bis in die Gegenwart. Die einzelnen Kapitel widmen sich zudem einigen Schlüsselereignissen und historischen Wendepunkten, verschiedenen Ideen und Ideologien, Strömungen der Weltpolitik sowie einigen sehr bedeutenden Persönlichkeiten und technologischen Durchbrüchen, die den Verlauf der Geschichte geprägt haben. Hierzu zählen beispielsweise Schlüsselereignisse wie die Schlacht von Hastings im Jahr 1066, die (Wieder-)Entdeckung von Nordamerika durch den Seefahrer Christoph Kolumbus im Jahr 1492, der Sturm auf die Bastille im Jahr 1789 im Zuge der Französischen Revolution (1789 bis 1799) oder der Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989, der zur Deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 führte. Außerdem lassen sich jeweils auf Doppelseiten Portraits von einigen wichtigen historischen Persönlichkeiten entnehmen, darunter von Ramses II., Alexander der Große, Julius Caesar, Kleopatra, Dschingis Kahn, Isabella von Kastilien, Elisabeth I., Ludwig XIV., Napoleon Bonaparte sowie William Wilberforce, Abraham Lincoln, Karl Marx, Königin Victoria und einigen mehr. Ein ergänzendes Kapitel, welchem die Chronik zu jedem der derzeit 196 existierenden Länder der Welt – von der ältesten noch bestehenden Republik San Marino bis zum Südsudan als jüngstes Mitglieder der Vereinten Nationen – zu entnehmen ist, bereichert die Publikation ebenso, wie die mehr als 3000 Farbfotografien, Karten, Illustrationen und Zeittafeln, die in visueller Hinsicht nicht nur ein Hingucker sind, sondern auch die unzähligen textuellen Elemente der Publikation auf einer Weise begleiten, wie sie sich kaum in einem anderen Werk zu diesem Thema finden lässt. Angesichts der schier unglaublichen Fülle an Informationen, den zahlreichen Daten und Fakten sowie der reichhaltigen Bebilderung der unzähligen wissenschaftlich hervorragend konzipierten Texte, ist mit der im Dorling Kindersley Verlag erschienenen Publikation „Geschichte – Von den Ursprüngen der Menschheit bis heute“ eine Enzyklopädie erschienen, in welcher sich geschichtsinteressierte Leser jeden Alters und jeden Wissenstandes nicht nur widerfinden sollten, sondern zudem auch mit jenen Epochen unserer Vergangenheit in weiten Teilen in Berührung kommen, die vielerorts schon längst in Vergessenheit geraten sind. Ein in sich stimmiges und ausnahmslos gelungenes Literaturprojekt, das große Anerkennung verdient und dessen Preis mehr als gerechtfertigt ist.

Jede Gesellschaft, mag sie auch noch so klein sein, wird von ihrer eigenen Geschichte geprägt – und von dem Bild, das sie sich von dieser Geschichte macht. Die Gegenwart als Zeitperiode zu begreifen, in der sich die Zukunft gestalten lässt – das ist eine Denkweise, die einen Blick auf die Vergangenheit erforderlich macht und die ohne historisches Denken und einer ausgeprägten Erinnerungskultur nicht vorstellbar ist.

Nicht nur die Geschichtswissenschaft und der Unterricht an den Schulen bedient sich dieser Fähigkeit des historischen Denkens. Vielmehr ist historisches Denken in allen Gesellschaftsbereichen zu finden: Ob nun in der Öffentlichkeit, dem politischen Diskurs, in der Literatur oder in Film und Fernsehen, wie eine ganze Reihe weltberühmter Hollywood-Blockbuster zeigen, wobei Filme wie „Könige der Sonne“ (1963), „Der Pate“ (1977), „Schindlers Liste“ (1993), „Königreich der Himmel“ (2005) oder „Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen“ (2016) nur eine sehr bescheidene Auswahl darstellen. Doch obwohl der Geschichte als wissenschaftliche Disziplin ganz im Sinne des bekannten Zitats „Wer sich nicht der Vergangenheit erinnert, ist verurteil, sie zu wiederholen“; engl. „Those who cannot remember the past are condemned to repeat it“ des spanischen Philosophen und Schriftstellers Georg Santayana (1863 – 1952) heute eine weitgehend essenzielle Bedeutung zuerkannt wird, um aus den Fehlern der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen, wurde die Geschichte über viele Jahrhunderte hinweg vor allem als Nationalgeschichte begriffen und als solche auch interdisziplinär erfasst. Wenn man sich aber die deutsche Geschichte, die Geschichte des britischen Empire oder auch die Geschichte der jüdischen Identität in Europa vor Augen führt – vom frühen Mittelalter bis in die Neuzeit – dann lässt sich diese ohne einen genauen Blick auf europäische Zusammenhänge kaum verstehen und schon gar nicht vernünftig erzählen. Dies gilt vor allem in einer durch die Globalisierung verflochtenen Welt, wie der unseren, in der es nicht nur immer wichtiger wird, über interkulturelle Kompetenzen zu verfügen, sondern auch die eigene Geschichte in ihren internationalen Bezügen zu kennen – und die Geschichte anderer Länder und Kontinente wenigstens in ihren Grundzügen in Erfahrung zu bringen. Denn was kaum noch einer weiß: Unsere Welt und die verschiedenen Kulturen, die der Mensch im Laufe seiner Geschichte hervorgebracht hat, war bereits vor Jahrtausenden mit einem gemeinsamen Fundus von Wissen und Kulturtechniken ausgestattet, dessen Zustandekommen nur schwer – wenn überhaupt – noch nachzuvollziehen ist.

Um ein wenig Licht ins Dunkel der Geschichte zu bringen und die Vergangenheit in all ihren Facetten einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, sind in den letzten Jahren vereinzelt Publikationen erschienen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die gesamte Menschheitsgeschichte in einem didaktisch konzipierten Gesamtwerk zu rekapitulieren. Zu diesen Werken gehört auch die im Dorling Kindersley Verlag erschienene Publikation „Geschichte – Von den Ursprüngen der Menschheit bis heute“, die unter Federführung des Herausgebers Adam Hart-Davis und unter fachlicher Beratung durch Prof. Brian Fagan, Dr. Karen Radner, Prof. Richard Lim, Dr. Roger Collins, Dr. David Parrott, James Freeman und Prof. Richard Overy sowie 50 weiterer renommierter Autoren und Berater historischer Fachgebiete auf 620 Seiten zusammengestellt wurde. Beginnend mit einem Vorwort von Prof. Dr. Hans Ottomeyer, dem ehemaligen Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums in Berlin, der zudem von 2000 bis 2011 Präsident der Stiftung des Deutschen Historischen Museums war, erhalten interessierte Leser einen allumfassenden Überblick über die verschiedenen historischen Epochen in Reinform, die sich über sieben Kapitel erstrecken und inhaltlich die Zeiträume von 7 Mio. Jahre bis 3000 v. Chr., 3000 bis 700 v. Chr., 700 v. Chr. bis 600 n. Chr., 600 bis 1450, 1450 bis 1750, 1750 bis 1914 sowie 1914 bis heute behandeln. Dadurch erhalten die Leser nicht nur ein fundiertes historisches Grundwissen und eine unglaubliche Fülle an Fakten und Informationen zur Entwicklung der Menschheit – von ihren frühen Anfängen vor rund vier Millionen Jahren bis in die Gegenwart. Die einzelnen Kapitel widmen sich zudem einigen Schlüsselereignissen und historischen Wendepunkten, verschiedenen Ideen und Ideologien, Strömungen der Weltpolitik sowie einigen sehr bedeutenden Persönlichkeiten und technologischen Durchbrüchen, die den Verlauf der Geschichte geprägt haben. Hierzu zählen beispielsweise Schlüsselereignisse wie die Schlacht von Hastings im Jahr 1066, die (Wieder-)Entdeckung von Nordamerika durch den Seefahrer Christoph Kolumbus im Jahr 1492, der Sturm auf die Bastille im Jahr 1789 im Zuge der Französischen Revolution (1789 bis 1799) oder der Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989, der zur Deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 führte. Außerdem lassen sich jeweils auf Doppelseiten Portraits von einigen wichtigen historischen Persönlichkeiten entnehmen, darunter von Ramses II., Alexander der Große, Julius Caesar, Kleopatra, Dschingis Kahn, Isabella von Kastilien, Elisabeth I., Ludwig XIV., Napoleon Bonaparte sowie William Wilberforce, Abraham Lincoln, Karl Marx, Königin Victoria und einigen mehr. Ein ergänzendes Kapitel, welchem die Chronik zu jedem der derzeit 196 existierenden Länder der Welt – von der ältesten noch bestehenden Republik San Marino bis zum Südsudan als jüngstes Mitglieder der Vereinten Nationen – zu entnehmen ist, bereichert die Publikation ebenso, wie die mehr als 3000 Farbfotografien, Karten, Illustrationen und Zeittafeln, die in visueller Hinsicht nicht nur ein Hingucker sind, sondern auch die unzähligen textuellen Elemente der Publikation auf einer Weise begleiten, wie sie sich kaum in einem anderen Werk zu diesem Thema finden lässt.

Angesichts der schier unglaublichen Fülle an Informationen, den zahlreichen Daten und Fakten sowie der reichhaltigen Bebilderung der unzähligen wissenschaftlich hervorragend konzipierten Texte, ist mit der im Dorling Kindersley Verlag erschienenen Publikation „Geschichte – Von den Ursprüngen der Menschheit bis heute“ eine Enzyklopädie erschienen, in welcher sich geschichtsinteressierte Leser jeden Alters und jeden Wissenstandes nicht nur widerfinden sollten, sondern zudem auch mit jenen Epochen unserer Vergangenheit in weiten Teilen in Berührung kommen, die vielerorts schon längst in Vergessenheit geraten sind. Ein in sich stimmiges und ausnahmslos gelungenes Literaturprojekt, das große Anerkennung verdient und dessen Preis mehr als gerechtfertigt ist.

geschrieben am 22.12.2023 | 938 Wörter | 5703 Zeichen

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