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Die Taucherin


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Rezension von

Anna Kneisel

Die Taucherin Amalia Faller und Marina Ramirez sind beste Freundinnen seit Jahrzehnten, dabei lebt die eine in Spanien und die andere im Schwarzwald. Immer, wenn Amalia in Valencia ist, wandelt sie sich zu einer entspannteren, lebenslustigeren Version ihrer selbst, zu Amaia. Seit neuestem spürt Amalia aber eine Distanz und Zurückhaltung bei Marina, die sie nicht einordnen kann. Was hat sie getan, um dieses distanzierte Verhalten zu verursachen? Als sich ihre Pläne zerschlagen, wieder einen Job in Spanien anzunehmen, ist sie enttäuscht und geht in der Heimat im Schwarzwald klettern, auch ihre Beziehung ist kürzlich zerbrochen und ihr Vater gleitet ab in die Demenz, die Beziehung zu ihrer Mutter ist seit jeher eher kühl. Da verschwindet Marina und hinterlässt für ihre Freundin nur Fragen, keine Antworten. Auf der Suche muss Amalia sich mit ihrer beider Vergangenheit auseinandersetzen und mit den Familiengeheimnissen, die größer sind, als erwartet und sogar mit den historischen Verstrickungen zwischen Deutschland und Spanien in Verbindung stehen. Anfangs war nicht so klar, wo die Geschichte hinführen soll, auch wenn man sich recht schnell an den Schreibstil gewöhnen kann. Gerade die Kletterszenen zeigen ihre Risikobereitschaft, die teilweise in Richtung eines Willens zur Selbstzerstörung weisen und Amalia in all ihrer Verlorenheit gut charakterisieren. Allmählich nahm die Handlung an Fahrt auf und es kristallisierte sich zunehmend heraus, wo die Reise hingehen sollte. Ein wenig befremdlich war Amalias Verhalten zwischenzeitlich schon, wenn sie sich so völlig in die Rolle und das Leben Marinas hinein versetzte. Wenn man sich einmal darauf eingelassen hat, wird es aber stimmiger und im Rückblick ergibt einiges auch durchaus Sinn. Fazit: Ein Roman von ganz eigenem Schreibstil, der beeindruckend ein dunkles Kapitel der deutsch-spanischen Geschichte und die Rolle der katholischen Kirche darin aufarbeitet, das eine viel längere Zeitspanne umfasst, als man erwarten würde und bis in die heutige Zeit reicht

Amalia Faller und Marina Ramirez sind beste Freundinnen seit Jahrzehnten, dabei lebt die eine in Spanien und die andere im Schwarzwald. Immer, wenn Amalia in Valencia ist, wandelt sie sich zu einer entspannteren, lebenslustigeren Version ihrer selbst, zu Amaia.

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Seit neuestem spürt Amalia aber eine Distanz und Zurückhaltung bei Marina, die sie nicht einordnen kann. Was hat sie getan, um dieses distanzierte Verhalten zu verursachen? Als sich ihre Pläne zerschlagen, wieder einen Job in Spanien anzunehmen, ist sie enttäuscht und geht in der Heimat im Schwarzwald klettern, auch ihre Beziehung ist kürzlich zerbrochen und ihr Vater gleitet ab in die Demenz, die Beziehung zu ihrer Mutter ist seit jeher eher kühl.

Da verschwindet Marina und hinterlässt für ihre Freundin nur Fragen, keine Antworten. Auf der Suche muss Amalia sich mit ihrer beider Vergangenheit auseinandersetzen und mit den Familiengeheimnissen, die größer sind, als erwartet und sogar mit den historischen Verstrickungen zwischen Deutschland und Spanien in Verbindung stehen.

Anfangs war nicht so klar, wo die Geschichte hinführen soll, auch wenn man sich recht schnell an den Schreibstil gewöhnen kann. Gerade die Kletterszenen zeigen ihre Risikobereitschaft, die teilweise in Richtung eines Willens zur Selbstzerstörung weisen und Amalia in all ihrer Verlorenheit gut charakterisieren. Allmählich nahm die Handlung an Fahrt auf und es kristallisierte sich zunehmend heraus, wo die Reise hingehen sollte. Ein wenig befremdlich war Amalias Verhalten zwischenzeitlich schon, wenn sie sich so völlig in die Rolle und das Leben Marinas hinein versetzte.

Wenn man sich einmal darauf eingelassen hat, wird es aber stimmiger und im Rückblick ergibt einiges auch durchaus Sinn.

Fazit: Ein Roman von ganz eigenem Schreibstil, der beeindruckend ein dunkles Kapitel der deutsch-spanischen Geschichte und die Rolle der katholischen Kirche darin aufarbeitet, das eine viel längere Zeitspanne umfasst, als man erwarten würde und bis in die heutige Zeit reicht

geschrieben am 05.08.2024 | 299 Wörter | 1718 Zeichen

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