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Schweinskopf al dente


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Luitgard Gebhardt

Schweinskopf al dente Beruflich reißt sich der Eberhofer Franz nicht gerade ein Bein aus, weil in seinem Kaff Niederkaltenkirchen bei Landshut kaum was los ist. Und wenn er mal einem Verbrechen auf der Spur ist, dann glaubt ihm keiner. So muss er sich um Richter Moratschek kümmern, dem vom entflohenen Psychopathen und Mörder Dr. Küstner Rache geschworen und ein blutiger Schweinskopf auf das Kopfkissen gelegt wurde. Der Jurist, der dem Küstner 15 Jahre Haft aufgebrummt hat, kriecht daraufhin panisch und in Todesangst beim Franz unter, genauer gesagt, bei dessen Vater. Die beiden freunden sich bei Musik der Beatles und Stones, Rotwein und Joints an. Der Richter will gar nicht wieder heim. Wenn Franz ihn loswerden will, muss er wohl den entflohenen Häftling finden und wieder einbuchten …und dann leidet plötzlich nach dem Genuss des Kuchens von der Oma das halbe Dorf unter Vergiftungserscheinungen... Außerdem tragen zur Unterhaltung bei: Der untreue Flötzinger, der beleibte Simmerl samt Gattin Gisela und Sohnemann, Leopold, der Bruder vom Franz - alias die alte Schleimsau -, seine Frau Panida und seine Tochter Sushi, die Mooshammer Liesl und der Privatdetektiv Birkenberger... Nur die Susi fehlt: Sie hat sich nach Italien abgesetzt und wird dort von ihrem Luca Toni ausgebeutet. Während Franz eifrig den flüchtigen Dr. Küstner jagt, verlangt das halbe Dorf gleichzeitig, dass er die Susi heimholen soll. Ob er das überhaupt will? Leckere Rezepte von der Oma findet man im Anhang. Das Glossar erklärt ein paar regionale Begriffe, deren Bedeutungen sich nicht zweifelsfrei aus dem Zusammenhang erschließen lassen. Und am Ende gibt es einen Ausblick auf die nächste Geschichte, die hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt. Im gewohnt flapsigen, rustikalen und witzigem Stil berichtet uns Franz Eberhofer von seinem saumäßig beschwerlichen Alltag in Niederkaltenkirchen und ganz nebenbei auch von seinem neuesten Kriminalfall. Der ist zwar spannend und gut durchdacht, jedoch ohne Mord. Das Privatleben der Hauptperson steht klar im Vordergrund, und das ist auch gut so. Die liebenswerten, skurrilen Charaktere, die komischen Szenen und liebevollen Beschreibungen der Provinz unterhalten und amüsieren den Leser auf das Beste. Manchmal übertreibt die Autorin zwar, wie beim "Russisch-Roulett-Spiel" der Polizei mit dem Gefangenen. (Das ist nicht lustig!) Doch insgesamt überwiegt die gute Unterhaltung. “Schweinskopf AL DENTE“ stellt eine kurzweilige und amüsante, gut erzählte Geschichte und eine gelungene Urlaubs- oder Feierabendlektüre dar. Deshalb ist das Buch zu empfehlen.

Beruflich reißt sich der Eberhofer Franz nicht gerade ein Bein aus, weil in seinem Kaff Niederkaltenkirchen bei Landshut kaum was los ist. Und wenn er mal einem Verbrechen auf der Spur ist, dann glaubt ihm keiner. So muss er sich um Richter Moratschek kümmern, dem vom entflohenen Psychopathen und Mörder Dr. Küstner Rache geschworen und ein blutiger Schweinskopf auf das Kopfkissen gelegt wurde.

Der Jurist, der dem Küstner 15 Jahre Haft aufgebrummt hat, kriecht daraufhin panisch und in Todesangst beim Franz unter, genauer gesagt, bei dessen Vater. Die beiden freunden sich bei Musik der Beatles und Stones, Rotwein und Joints an. Der Richter will gar nicht wieder heim. Wenn Franz ihn loswerden will, muss er wohl den entflohenen Häftling finden und wieder einbuchten …und dann leidet plötzlich nach dem Genuss des Kuchens von der Oma das halbe Dorf unter Vergiftungserscheinungen...

Außerdem tragen zur Unterhaltung bei: Der untreue Flötzinger, der beleibte Simmerl samt Gattin Gisela und Sohnemann, Leopold, der Bruder vom Franz - alias die alte Schleimsau -, seine Frau Panida und seine Tochter Sushi, die Mooshammer Liesl und der Privatdetektiv Birkenberger...

Nur die Susi fehlt: Sie hat sich nach Italien abgesetzt und wird dort von ihrem Luca Toni ausgebeutet. Während Franz eifrig den flüchtigen Dr. Küstner jagt, verlangt das halbe Dorf gleichzeitig, dass er die Susi heimholen soll. Ob er das überhaupt will?

Leckere Rezepte von der Oma findet man im Anhang. Das Glossar erklärt ein paar regionale Begriffe, deren Bedeutungen sich nicht zweifelsfrei aus dem Zusammenhang erschließen lassen. Und am Ende gibt es einen Ausblick auf die nächste Geschichte, die hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt.

Im gewohnt flapsigen, rustikalen und witzigem Stil berichtet uns Franz Eberhofer von seinem saumäßig beschwerlichen Alltag in Niederkaltenkirchen und ganz nebenbei auch von seinem neuesten Kriminalfall. Der ist zwar spannend und gut durchdacht, jedoch ohne Mord. Das Privatleben der Hauptperson steht klar im Vordergrund, und das ist auch gut so. Die liebenswerten, skurrilen Charaktere, die komischen Szenen und liebevollen Beschreibungen der Provinz unterhalten und amüsieren den Leser auf das Beste. Manchmal übertreibt die Autorin zwar, wie beim

"Russisch-Roulett-Spiel" der Polizei mit dem Gefangenen. (Das ist nicht lustig!) Doch insgesamt überwiegt die gute Unterhaltung.

“Schweinskopf AL DENTE“ stellt eine kurzweilige und amüsante, gut erzählte Geschichte und eine gelungene Urlaubs- oder Feierabendlektüre dar. Deshalb ist das Buch zu empfehlen.

geschrieben am 28.02.2012 | 383 Wörter | 2221 Zeichen

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