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Schriftliche Bewerbung


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Bewer Bär

Schriftliche Bewerbung Kürzlich hatten wir es angekündigt: Die Tester sind los! Wir nehmen für euch Bewerbungsratgeber unter die Lupe und schauen genau hin: Sind die Tipps nützlich und zeitgemäß? Sind sie praxisnah, verständlich und leicht umsetzbar? Ist der Ratgeber gut zu verwenden? Gelten die Hinweise vielleicht nur für eine bestimmte Zielgruppe? Lohnt sich der Kauf? Am Ende unserer Testreihe wird es eine Übersicht mit den Punkten geben, die wir in den jeweiligen Kategorien vergeben haben. So entsteht also ein Bewerbungsratgeber-Ranking und eine differenzierte Empfehlung für die einzelnen Bücher, Cds, Seiten. Den Anfang macht das Bewerbungsratgeber-Buch "Schriftliche Bewerbung. Mit Profil zum Erfolg" aus dem Gräfe und Unzer Verlag. Das Buch hat 128 Seiten, hat ein handliches Format und kostet 9,90€. Die Autorinnen Christine Öttl und Gitte Härter sind erfahrene Trainerinnen und haben selbst jahrelang Erfahrungen im Management großer Unternehmen gesammelt, was dem Buch offensichtlich sehr gut tut. Besonders angenehm fällt mir die übersichtliche, moderne Aufmachung des Ratgebers auf. Das Inhaltsverzeichnis zum Beispiel ist mit unterschiedlichen Farben unterlegt, die sich in den jeweiligen Kapiteln wiederfinden. So kann man auf einem Blick erkennen, an welcher Stelle man gerade ist und findet vor allem auch bei kurzem Hineinschauen gleich, was man sucht. Es fällt auf, dass die Autorinnen grundsätzlich von der Erstellung einer Bewerbung in Mappenform ausgehen, einen "Exkurs" zum Thema E-Mail-Bewerbung hängt immerhin an. Dazu aber später mehr. Sehr gut finde ich, dass an verschiedenen Stellen betont wird, dass es bei einer Bewerbung auf Authentizität und Individualität ankommt. Endlich schreibt das mal jemand! Wieviele Ratgeber predigen, sich an irgendein Muster zu halten: "Leider sehen die meisten Bewerbungen deshalb auch ziemlich gleich aus und verbergen die Person, die dahinter steht, oft mehr, als sie sie greifbar machen und in ein gutes Licht rücken". Meine Rede! So muss es sein! Auch Hinweise, wie man mit "Lücken" und anderen "Ungereimtheiten" im Lebenslauf umgehen soll, sind gut durchdacht und wertvoll. Schön ist auch, dass immerhin ansatzweise erklärt wird, wie ein Auswahlprozess im Unternehmen abläuft und was man sich hinter den Reaktionen eines Unternehmens vorstellen kann. Es wird mit Mythen aufgeräumt, zum Beispiel damit, dass es unbedingt eine teure Aufklappmappe sein muss. Auch hier merkt man, dass die Autoren sich schon durch Bewerbungsberge gekämpft haben und wissen, wovon sie sprechen. Die farbig unterlegten Infoboxen (Zum Beispiel zum Thema Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz oder Schlusssatz beim Anschreiben) helfen, den Inhalt auf den Punkt zu bringen und fassen nützliche Hinweise zusammen. Eine gute und kommentierte Übersicht über Links und Büchern zum Thema (auch wenn der Bewerberblog fehlt!) ist ebenfalls sehr sinnvoll. Der Ratgeber lässt sich also gut als "Nachschlagewerk" verwenden. Nur mit einigen wenigen Details bin ich nicht einverstanden: Dass man bevorzugt seine Festnetznummer angeben soll, zum Beispiel. Die wenigsten Menschen sind tagsüber zu Hause erreichbar und auch Personaler arbeiten in der Regel am Tag. Wenn es also irgendwie möglich ist, sollte man eine Mobilfunknummer angeben. Außerdem fällt der E-Mail-Teil für meinen Geschmack zu knapp aus. Andererseits ist der Titel des Buches ja auch "Schriftliche Bewerbung"... Das hätte man trotzdem (neben den zugegebenermaßen sehr guten Tipps) noch ein wenig intensiver betrachten können, weil diese Form der Bewerbung doch immer üblicher wird. Das Buch "Schriftliche Bewerbung" gibt differenzierte und praxisorientierte Hinweise, versucht mit Binsenweisheiten aufzuräumen und ist damit ein echt Helfer beim Verfassen einer Bewerbung. Die Autorinnen finden einen gut lesbaren Weg zwischen knappen, übersichtlichen Texten und kleinen Details. Es werden keine pauschalen Tipps gegeben, sondern Denkanstöße, mit deren Hilfe der Bewerber eine authentische Bewerbung verfassen kann, die tatsächlich seine Persönlichkeit widerspiegeln. Den Bewerberblog-Ratgeber-Test besteht das Handbuch deshalb mit einer sehr guten Note (die genaue Punkteverteilung mit Ranking gibt es, wie angekündigt, am Ende unserer Reihe). Prädikat: Absolut empfehlenswert!

Kürzlich hatten wir es angekündigt: Die Tester sind los! Wir nehmen für euch Bewerbungsratgeber unter die Lupe und schauen genau hin: Sind die Tipps nützlich und zeitgemäß? Sind sie praxisnah, verständlich und leicht umsetzbar? Ist der Ratgeber gut zu verwenden? Gelten die Hinweise vielleicht nur für eine bestimmte Zielgruppe? Lohnt sich der Kauf?

weitere Rezensionen von Bewer Bär

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
01.07.2008

Am Ende unserer Testreihe wird es eine Übersicht mit den Punkten geben, die wir in den jeweiligen Kategorien vergeben haben. So entsteht also ein Bewerbungsratgeber-Ranking und eine differenzierte Empfehlung für die einzelnen Bücher, Cds, Seiten.

Den Anfang macht das Bewerbungsratgeber-Buch "Schriftliche Bewerbung. Mit Profil zum Erfolg" aus dem Gräfe und Unzer Verlag. Das Buch hat 128 Seiten, hat ein handliches Format und kostet 9,90€. Die Autorinnen Christine Öttl und Gitte Härter sind erfahrene Trainerinnen und haben selbst jahrelang Erfahrungen im Management großer Unternehmen gesammelt, was dem Buch offensichtlich sehr gut tut. Besonders angenehm fällt mir die übersichtliche, moderne Aufmachung des Ratgebers auf. Das Inhaltsverzeichnis zum Beispiel ist mit unterschiedlichen Farben unterlegt, die sich in den jeweiligen Kapiteln wiederfinden. So kann man auf einem Blick erkennen, an welcher Stelle man gerade ist und findet vor allem auch bei kurzem Hineinschauen gleich, was man sucht.

Es fällt auf, dass die Autorinnen grundsätzlich von der Erstellung einer Bewerbung in Mappenform ausgehen, einen "Exkurs" zum Thema E-Mail-Bewerbung hängt immerhin an. Dazu aber später mehr. Sehr gut finde ich, dass an verschiedenen Stellen betont wird, dass es bei einer Bewerbung auf Authentizität und Individualität ankommt. Endlich schreibt das mal jemand! Wieviele Ratgeber predigen, sich an irgendein Muster zu halten: "Leider sehen die meisten Bewerbungen deshalb auch ziemlich gleich aus und verbergen die Person, die dahinter steht, oft mehr, als sie sie greifbar machen und in ein gutes Licht rücken". Meine Rede! So muss es sein! Auch Hinweise, wie man mit "Lücken" und anderen "Ungereimtheiten" im Lebenslauf umgehen soll, sind gut durchdacht und wertvoll.

Schön ist auch, dass immerhin ansatzweise erklärt wird, wie ein Auswahlprozess im Unternehmen abläuft und was man sich hinter den Reaktionen eines Unternehmens vorstellen kann. Es wird mit Mythen aufgeräumt, zum Beispiel damit, dass es unbedingt eine teure Aufklappmappe sein muss. Auch hier merkt man, dass die Autoren sich schon durch Bewerbungsberge gekämpft haben und wissen, wovon sie sprechen.

Die farbig unterlegten Infoboxen (Zum Beispiel zum Thema Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz oder Schlusssatz beim Anschreiben) helfen, den Inhalt auf den Punkt zu bringen und fassen nützliche Hinweise zusammen. Eine gute und kommentierte Übersicht über Links und Büchern zum Thema (auch wenn der Bewerberblog fehlt!) ist ebenfalls sehr sinnvoll. Der Ratgeber lässt sich also gut als "Nachschlagewerk" verwenden.

Nur mit einigen wenigen Details bin ich nicht einverstanden: Dass man bevorzugt seine Festnetznummer angeben soll, zum Beispiel. Die wenigsten Menschen sind tagsüber zu Hause erreichbar und auch Personaler arbeiten in der Regel am Tag. Wenn es also irgendwie möglich ist, sollte man eine Mobilfunknummer angeben. Außerdem fällt der E-Mail-Teil für meinen Geschmack zu knapp aus. Andererseits ist der Titel des Buches ja auch "Schriftliche Bewerbung"... Das hätte man trotzdem (neben den zugegebenermaßen sehr guten Tipps) noch ein wenig intensiver betrachten können, weil diese Form der Bewerbung doch immer üblicher wird.

Das Buch "Schriftliche Bewerbung" gibt differenzierte und praxisorientierte Hinweise, versucht mit Binsenweisheiten aufzuräumen und ist damit ein echt Helfer beim Verfassen einer Bewerbung. Die Autorinnen finden einen gut lesbaren Weg zwischen knappen, übersichtlichen Texten und kleinen Details. Es werden keine pauschalen Tipps gegeben, sondern Denkanstöße, mit deren Hilfe der Bewerber eine authentische Bewerbung verfassen kann, die tatsächlich seine Persönlichkeit widerspiegeln.

Den Bewerberblog-Ratgeber-Test besteht das Handbuch deshalb mit einer sehr guten Note (die genaue Punkteverteilung mit Ranking gibt es, wie angekündigt, am Ende unserer Reihe). Prädikat: Absolut empfehlenswert!

geschrieben am 01.07.2008 | 604 Wörter | 3650 Zeichen

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