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Schöne Scheine


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Rezension von

webcritics Administrator

Schöne Scheine Feucht von Lipwig hat eine bemerkenswerte Karriere vom geschickten Betrüger bis zum erfolgreichen Postminister von Ank Morpok hinter sich gebracht, der das marode Postsystem völlig revolutioniert hat. Doch langsam wird ihm die Arbeit langweilig. Auf Abhilfe muss er aber nicht lange warten, da Lord Vetinari, der Tyrann von Ankh-Morpok, ganz eigene Pläne mit Feucht von Lipwig hat. So vererbt die bisherige Leiterin der Bank 50% der Bankanteile an Ihren Hund, Herrn Quengler, und diesen wiederum an Feucht von Lipwig. So fällt die marode Kreditbank von Ankh-Morpok in seine Hände, die er für die Stadt wieder auf Vordermann bringen soll. Er hat dafür auch gleich Pläne, dazu gehört unter anderem die Einführung von Papiergeld. Doch leichter gesagt als getan, denn es kommen reichlich Probleme auf Feucht von Lipwig zu: der Bankpräsident ist besagter Hund, sein Hauptkassierer hat eine merkwürdige Vergangenheit und die Goldbestände der Bank sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Auch die alten Eigentümer sind auch nicht wirklich erfreut, Feucht von Lipwig in der Bank zu haben ... „Schöne Scheine“ setzt die Entwicklung von Terry Pratchett konsequent fort, von „reiner“ Fantasy mit viel Wortwitz mehr und mehr gesellschaftliche Themen aufzugreifen und über das Medium Fantasy-Roman zu verarbeiten. Dabei bleibt sein bereits viel gelober Wortwitz erhalten und wird erweitert durch eine feinsinnige Betrachtung der Realität sowie subtile Vergleiche mit Systemen und Entwicklungen in der Gesellschaft. „Schöne Scheine“ wird gerade all denen besonders Freude bereiten, die sich für wirtschaftliche Themen interessieren: Es werden volkswirtschaftliche Theorien und Themen aus dem Bereich Geld und Währung auf die Schippe genommen (hier z. B. der Goldstandard, Funktionieren des Bankwesens etc.) und menschliches Verhalten in der Wirtschaft portraitiert. Da die Scheibenwelt und ihre Figuren immer komplexer werden ist es zu empfehlen, erst andere Bücher von Terry Pratchett zu lesen. In „Schöne Scheine“ begegnen uns eine zahlreiche alte Bekannte wie z. B. Fräulein Liebherz, die Wache, Anwälte, Lord Vetirinari, Zauberer der Unsichtbaren Universität und einige andere, die einfach mehr Freude machen, wenn man ihre Hintergrundgeschichte kennt. Als Minimum sollte man zurest den Vorgänger „Ab die Post„ lesen, denn sonst lassen sich einige Teile von „Schöne Scheine“ einfach nicht verstehen, da es zahlreiche Verbindungen gibt. Da ich in diesem Fall das englische Original nicht gelesen habe, kann ich keine Vergleiche ziehen, andere Rezensenten sind in der Frage der Übersetzungsqualität gespaltener Meinung. Einige sprachlich holprige Stellen konnte ich jedoch auch feststellen. Fazit: Nicht der beste, aber ein wirklich solider, unterhaltsamer und witziger Roman der Scheibenweltreihe, der jedoch Vorwissen der Serie erfordert und dem aktuellen Trend entsprechend mehr und mehr gesellschaftliche Themen aufgreift. Fans von Terry Pratchett können zugreifen (solange sie kein Problem mit der Entwicklung in Pratchetts Büchern haben), Gelegenheitsleser werden ihre Freude haben, sollten aber auf eine günstigere Paperback-Ausgabe warten.

Feucht von Lipwig hat eine bemerkenswerte Karriere vom geschickten Betrüger bis zum erfolgreichen Postminister von Ank Morpok hinter sich gebracht, der das marode Postsystem völlig revolutioniert hat. Doch langsam wird ihm die Arbeit langweilig. Auf Abhilfe muss er aber nicht lange warten, da Lord Vetinari, der Tyrann von Ankh-Morpok, ganz eigene Pläne mit Feucht von Lipwig hat.

weitere Rezensionen von webcritics Administrator

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
21.12.2009
3
06.01.2008
4
08.11.2007

So vererbt die bisherige Leiterin der Bank 50% der Bankanteile an Ihren Hund, Herrn Quengler, und diesen wiederum an Feucht von Lipwig. So fällt die marode Kreditbank von Ankh-Morpok in seine Hände, die er für die Stadt wieder auf Vordermann bringen soll. Er hat dafür auch gleich Pläne, dazu gehört unter anderem die Einführung von Papiergeld.

Doch leichter gesagt als getan, denn es kommen reichlich Probleme auf Feucht von Lipwig zu: der Bankpräsident ist besagter Hund, sein Hauptkassierer hat eine merkwürdige Vergangenheit und die Goldbestände der Bank sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Auch die alten Eigentümer sind auch nicht wirklich erfreut, Feucht von Lipwig in der Bank zu haben ...

„Schöne Scheine“ setzt die Entwicklung von Terry Pratchett konsequent fort, von „reiner“ Fantasy mit viel Wortwitz mehr und mehr gesellschaftliche Themen aufzugreifen und über das Medium Fantasy-Roman zu verarbeiten. Dabei bleibt sein bereits viel gelober Wortwitz erhalten und wird erweitert durch eine feinsinnige Betrachtung der Realität sowie subtile Vergleiche mit Systemen und Entwicklungen in der Gesellschaft. „Schöne Scheine“ wird gerade all denen besonders Freude bereiten, die sich für wirtschaftliche Themen interessieren: Es werden volkswirtschaftliche Theorien und Themen aus dem Bereich Geld und Währung auf die Schippe genommen (hier z. B. der Goldstandard, Funktionieren des Bankwesens etc.) und menschliches Verhalten in der Wirtschaft portraitiert.

Da die Scheibenwelt und ihre Figuren immer komplexer werden ist es zu empfehlen, erst andere Bücher von Terry Pratchett zu lesen. In „Schöne Scheine“ begegnen uns eine zahlreiche alte Bekannte wie z. B. Fräulein Liebherz, die Wache, Anwälte, Lord Vetirinari, Zauberer der Unsichtbaren Universität und einige andere, die einfach mehr Freude machen, wenn man ihre Hintergrundgeschichte kennt. Als Minimum sollte man zurest den Vorgänger „Ab die Post„ lesen, denn sonst lassen sich einige Teile von „Schöne Scheine“ einfach nicht verstehen, da es zahlreiche Verbindungen gibt.

Da ich in diesem Fall das englische Original nicht gelesen habe, kann ich keine Vergleiche ziehen, andere Rezensenten sind in der Frage der Übersetzungsqualität gespaltener Meinung. Einige sprachlich holprige Stellen konnte ich jedoch auch feststellen.

Fazit: Nicht der beste, aber ein wirklich solider, unterhaltsamer und witziger Roman der Scheibenweltreihe, der jedoch Vorwissen der Serie erfordert und dem aktuellen Trend entsprechend mehr und mehr gesellschaftliche Themen aufgreift. Fans von Terry Pratchett können zugreifen (solange sie kein Problem mit der Entwicklung in Pratchetts Büchern haben), Gelegenheitsleser werden ihre Freude haben, sollten aber auf eine günstigere Paperback-Ausgabe warten.

geschrieben am 08.11.2007 | 453 Wörter | 2690 Zeichen

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